Erfahrungen?: Ventus (3,6 m) von Wildflug

H.F

User
Hi Frank

Auf dem Bild sehe ich 2 Klappen pro Flügel, eindeutig.
Das 3te Servo ist für die Luftbremse.

Mit freundlichen Grüßen
Huho
 
Achtung, Fotos "lügen" häufig...

Achtung, Fotos "lügen" häufig...

Hallo Hugo!

Zitat von der Lieferantenwebsite:

"Pro Flächenseite werden 3 Servos benötigt, die Ansteuerung der Störklappen erfolgt durch ein zentrales Servo im Rumpf."

Also kann man von 6-Klappenflügeln ausgehen, also mindestens 3 pro Seite.

Möglicherweise hat er sogar 4 Klappen pro Flügel wie das Original, wovon dann 2 von einem einzigen Servo angesteuert werden.

Mein Baudisventus hat auch 4 Klappen pro Flügel, wobei das Querruderservo 3 Klappen ansteuert.

Gruß

Joachim
 

H.F

User
Hi Joachim

Hatte den beschrieb gar nicht gelesen.
Ehrlich gesagt schaut das auf dem Letzten Foto oben sowieso aus als wäre da ein Holzfurnierter Flügel draufgesteckt!
Gabs den Wildflug Ventus früher mit Styro/irgendwas Flügel?

Mit freundlichen Grüßen
Hugo

Ps: meine Topmodel Ventus hat auch 8 Klappen Flügel, die äussersten werden mit einem Bolzen mitgenommen. Plus je ein störklappen Servo, plus noch 4 im Rumpf.
 

documa

User
Guten Abend,

ich habe auch Interesse an diesem Modell. Warum braucht man denn, so wie es in der Artikel Beschreibung steht, 3 Servos pro Fläche und eins für die Störklappen? 6-Klappenflügel, die Bilder zeigen se leider nicht so eindeutig.

Gruß,

Frank


Ich habe eine "alte" Version des Modells, die wurde damals noch mit 2 Klappen + Bremsklappen je Flächenseite in Styro/Furnier gebaut.

Die neuere Version ist in Voll-GFK und mit 3 Klappen + Bremsklappen je Flächenhälfte.


Meine ersten Startversuche mit dem Ventus waren leider nicht so toll. Kurz nach dem Ausklinken aus der Flitsche kippt der Ventus ab
und nimmt die Nase nach unten. Nach mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Einstellungen von EWD, Schwerpunkt, Klappenstellungen und
Klappenausschlägen habe ich die Versuche erstmal beendet.

Durch die unsanften "Landungen" waren ein paar Reparaturen nötig: Motorwelle verbogen, Flächenstahl verbogen, alles schon behoben.

Ich habe nun nochmals alles vermessen, gerechnet und verglichen und vermute, das das plötzliche Abkippen durch einen Strömungsabriss
am Höhenruder verursacht wird. Der Ventus ist mein größtes Modell und hat das kleinste Höhenruder. Alle meine andere Modelle, selbst ein
kleines 2m-Modell haben größere Höhenruder. Dazu kommt eine zu dicke und völlig runde Nasenleiste am HLW. Kurzum, ich werde ein neues
15% größeres Höhenleitwerk bauen mit einer spitzeren Nasenleiste. Als Profil habe ich ein HQ/W-0/8 gewählt. Die Flächenkerne habe ich bereits
geschnitten. Nach Fertigbau des neuen HLW erfolgt ein neuer Test. Werde dann wieder berichten.


Gruß Utz
 

H.F

User
Hi Utz

Nein, vom Propellerstrahl kommt selten ein abriss, könnte aber helfen Ruderdruck aufzubauen und einen abriss verhindern.
Ich würde empfehlen eine gesunde grundeinstellung zu machen (ewd zwischen 1.5-2), werks schwerpunkt ( ca auf höhe störklappen?), nicht zu grosse ruderausschläge auf höhe ( ca 6-7mm höhe und tiefe) das teil den Hang raus flitschen und vollgas rein.

Voraussetzung ist natürlich erfahrung mit ähnlichen modellen.( ich kenne Dich nicht, nicht bösse gemeint!).

Liebe grüsse
Hugo
 
Betreffs HLW-Größe:

Es ist richtig, dass, um ein bestimmtes, eher größeres Stabilitätsmaß fliegen zu können,
das HLW eine bestimmte Größe nicht unterschreiten darf und auch sonst besser keine aero-
dynamischen Macken hat.

Aber: Wenn das Stabilitätsmaß eher gering ist, kann das HLW auch kleiner sein!

Beispiel: Mein Ventus, der
a) nochmals kleiner ist als deiner und der überdies
b) auch noch ein extra verkleinertes HLW hat, das ich ihm verpasst hatte.
Fliegt trotzdem, eben weil SP eher nicht so weit vorne. Das, so vermute ich, war die Ursache
bei deinem.

Achja, Turbulatoren habe ich freilich auch drauf, ohne die wäre es sehr wahrscheinlich nicht
gegangen.
 

documa

User
Hallo Hugo,

Die Grundeinstellung habe ich direkt vom Vertreiber Mario Weichelt (Wildflug)
bekommen und stimmen mit den hier genannten überein.

Ich habe den Ventus gebraucht erstanden und vermute, daß das Höhenleitwerk nicht
original ist. Vielleicht wurde das mal nachgebaut und die Nasenleiste einfach zu rund
bzw stumpf geschliffen.
Wenn ich mir das Höhenleitwerk hier anschaue ist das ein großer Unterschied, die
Nasenleiste ist klein und eher spitz.
Die Leitwerksprofile von Helmut Quabeck sind auch eher spitz, deshalb habe ich
auch das HQ/W-0/8 für das neue Leitwerk ausgewählt:

Hqw-0-profile-small.jpg

Quelle: Helmut Quabeck, http://www.hq-modellflug.de/koordinatenframe.htm

Und nun ein Bild zur Nasenleiste meines Ventus: rund bis stumpf, im Vordergrund eine Stecknadel, vielleicht
versteht ihr, weshalb ich ein neues Leitwerk baue?

Nasenleiste-1.jpg
Nasenleiste-2.jpg


Zu meinen Erfahrungen, nun ja, mein größtes Modell war ein Sharp Wind (Valenta) mit
3,38m Spannweite. Damit bin ich 5 Jahre gut klargekommen. Der Ventus ist mit 3,60m
soviel größer nicht, das sollte ich eigentlich hinbekommen.




Gruß Utz
 
Zuletzt bearbeitet:

H.F

User
Hi Utz

Da hast Du wirklich recht, dieses Leitwerk kann niemals das originale Wildflug sein, hoffe ich zumindest.
Das mit der Erfahrung darfst Du nicht persöhnlich nehmen, war wirklich nicht abschätzend gemeint :)
Ist halt im Forum nicht immer einfach auf anhieb zu erkennen wer da hinter dem Nicknamen steht.

Mit freundlichen Grüßen
Hugo
 
Ich stimme Hugo zu, das dürfte ein Eigenbau sein.

Und ja, das ist wohl der Grund, dass es dort schon bei Grundgeschwindigkeit zu Abrissen kam.
Mein selbergemachtes und verkleinertes HLW ist vorne vielleicht nicht so perfekt wie ein HQ,
aber durchaus ordentlich zugeschliffen und nicht nur verrundet. Jedenfalls hat es sich in der Praxis,
trotz der nochmals verkleinerten Fläche, als wirksam erwiesen - was alle "Lügen" straft, die
da behaupteten, ein HLW am Modell müsse um 10% (oder gar noch mehr) vergrößert werden,
damit es überhaupt funktionieren kann.

Das stimmt nur, wenn man - wie oben schon beschrieben - ein eher großes Stabilitätsmaß wünscht.
Wenn du aber auch Leistung sehen willst, dann genügt es vollauf, wenn du das HLW entweder als
Original Ersatzteil beziehst, oder dir eins selber machst und das mit den originalen Abmessungen.

Zur Sicherheit kannst du dann noch auf der (Ober- und) Unterseite Turbulatoren anbringen, so dass
die Strömung auch im Langsamflug noch sicher anliegt - selbst wenn der SP etwas weiter vorne sein
sollte.

Just m2c... :)
 

H.F

User
Sehe es genauso wie Guido.
Lass aber den Motor beim nächsten Testflug laufen, das vereinfacht die Sache unter umständen sehr.

Mit freundlichen Grüßen
Hugo
 
Aerodesign ..

Aerodesign ..

Guten Abend,

Diese Webseite mit den Profilvergleichen basiert wohl darauf, dass man manchmal Unterschiede extremer darstellen muss, um die Unterschiede zu erklären. Ich behaupte mal, dass dies dem Ersteller sehr wohl bewusst ist. Liest man zwischen den Zeilen, dann wird auch da und dort revidiert. Toll, dass es diese Seite gibt, da diese für viele ein 'Einstieg' in die Materie ist.

Neben dem Profil spielt es z.B sicherlich eine Rolle, wie gut das Profil getroffen wurde, alleine z.B die Schleifferei der Nasenleiste wird häufig unterschätzt. Des weiteren spielt die Bespannung (Oberflächenbeschaffenheit) sicherlich eine weitere Rolle. Rippenflügel oder Sandwich oder sogar Voll-Gfk-Flügel sind weitere wesentliche Unterschiede (Profiltreue und wiederum Oberflächenbeschaffenheit). Wurde das Profil noch zusätzlich modifiziert, dann kann das irgendwas heissen.

Es wird nicht gesagt, dass das Ritz-2 ein grotten-schlechtes Profil sei, es gibt halt einfach andere Profile, die (Obengenanntes) das Ganze besser können - Im Lande der Blinden ist der Einäugige König. Und es stimmt halt schon, dass 4m Modelle generell eine andere Flugleistung erbrigen als kleinere Modelle. Es gibt auch Segler mit Eppler-Profilen, z.B den SIG Riser 100 mit E205, da stimmen die Aussagen halt nicht - keine Regel ohne Ausnahmen. Wenn dem nicht so wäre, dann hätte man der Ur-Alpina im Laufe der Zeit nicht andere Profile spendiert ? Gerade bei den älteren Profilen hatten die Erfinder nicht die Möglichkeiten, die man heute für eine Profilauslegung hat, und wegen dem würde trotzdem niemand mehr ein Alltags-Auto ohne Klima-Anlage und ABS kaufen.

Würde ich ein Ritz-2 wie z.B in einer Ur-Alpina, nicht fliegen ? Doch sicherlich. Könnte ich allerdings wählen, dann würde ich, je nach Einsatzzweck, ein anderes Profil nehmen. Bei Thermikflug eher ein stärker gewölbtes Profil und ansonsten ein profil, bei dem man über die Klappen die Flächenwölbung dem Einsatzzweck anpassen kann. Bei Scale-like-Seglern würde ich zu einem Worthmann-Profil greifen .. jedem das Seine.

Viele Grüsse,
Oliver

P.S: Bei der Bescheibung des Worthmann-Profiles und dem RG15 trifft Aerodesign IMO jedoch 100% in's Schwarze. Sehr gut getroffen die Beschreibung. Dieses Profil, wer's mag, scheint den modernen Simulationen/ Berechnungen zu widerspreche - schade, dass es nicht mehr soviele Segler mit diesem Profil gibt (FX61) ? Die Beschreibung der HQ-Profile scheint mir auch recht gut.
 
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