.. es ist eine " Kopfnuss " zu knacken...

BIGJIM

User
Hallo Aloys
Hallo Johannes
Was passiert dann bei niedrigem Schwerpunkt ? der ganze Kram kommt ins Rollen ! also genau das Gegenteil , gedämpft nur vom Leitwerk .
Wäre er genau im Auftriebsmittelpunkt würde er sich nicht selber aufrichten können, aber er würde gar nicht erst drehen . "Etwas" tiefer würde sicher reichen.
...jeder Luftschiffpilot macht da seine Erfahrungen.
Ich persönlich meine man muss/sollte hierbei etwas noch berücksichtigen.
Ist die Luftschiffmodellhülle eine „Gasblase als Blimp“ oder hat diese „Gasblase ein innenliegendes oder aussen liegendes Gerüst und somit ist es ein „Starrluftschiff“. Das Material der Hülle war und ist MYLAR. Kunststofffolien wie PE oder PET werden wahrscheinlich ein besseres Bild zeigen, da diese Hüllen eine bessere Eigenspannung haben.
Meine Luftschiffmodellhüllen sind lang 1200mm x ca. 900mm im Durchmesser, wie geschrieben ... „Gasblase als Blimp“.
Versuche machte ich bereits mit meinen Gasblasen als Blimp indem ich aussen der Hülle entlang der Achsen oben, unten, rechts und links 0,8 mm Stahldraht mit Tesafilm verklebte somit ist ein ruhigeres Fahrverhalten vorhanden als nicht angebrachten Stahldraht.
Der Schwerpunkt als Gondel ist natürlich unten, fast mittig. Gefahren wird überwiegend in der Turnhalle und somit fehlt der Zugwind, die Gegenwinde. ;)
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Gruss BIGJIM
 

Johannes Eissing

Moderator
Teammitglied
Hi

Noch ein paar Stabilitätsgedanken .

Das ganze Gewicht hängt doch ziemlich in der Mitte und tief unten an einer Stelle ? richtig ?
Nun fährt das Gerät eine schnelle Kurve , das soll es ja können, oder bekommt Seitenwind oder eine Böe ab .
Das Gewicht will seine Richtung, oder den gleichen Ort behalten wärend die Hülle sehr stark den Ort wechselt.
Das Luftschiff dreht sich bei einer Störung um den Schwerpunkt. Vereinfacht betrachtet. Genauer betrachtet bildet sich der Schwerpunkt aus den Luftschiffmassen (inclusive Traggas) und den "virtuellen Massen", auch aerodynamische Zusatzmassen genannt. Die sind etwas kleiner als die Verdrängung des Luftschiffes, aber lassen wir die mal kurz ausser Acht.
Was passiert dann bei niedrigem Schwerpunkt ? der ganze Kram kommt ins Rollen!
also genau das Gegenteil, gedämpft nur vom Leitwerk .
Wäre er genau im Auftriebsmittelpunkt würde er sich nicht selber aufrichten können, aber er würde gar nicht erst drehen .
"Etwas" tiefer würde sicher reichen.
Nehmen wir mal an die störenden Rollmomente wachsen mit tiefer liegendem Schwerpunkt genau so an wie die stabilisierenden Momente durch das Pendel aus Gewicht und Auftrieb. Dann ist der wichtigste Unterschied die Pendelfrequenz. Bei kurzem Abstand Auftriebsschwerpunkt-Schwerpunkt wird die Pendelfrequenz sehr langsam, siehe Physikalisches Pendel. Das kann sehr unangenehm werden, weil sich die Kiste dann langsam hin und her rollt. Bei einem grossen Abstand pendelt sich die Kiste nach einer Störung schnell wieder ein.
Und wenn das Luftschiff auf Höhe gehen soll, ist ein höher liegender Schwerpunkt durch Zulassen der Schräglage, aerodynamisch die widerstandsärmere Version .
Das ist ein grosses Thema bei grossen Luftschiffen, auch bei UBooten. Bei den kleinen Rennzäpfchen macht sich das kaum bemerkbar.
Ein bischen Gewicht vorn und hinten macht ihn ja nicht schwerer , das fehlt ja dann in der Mitte.
Bei viel Masse in der Mitte spricht man von "Sagging" oder Durchsacken. Masse an Bug unf Heck fühert zu "Hogging", also Buckeln:
Image502.gif

(Quelle: http://www.globalsecurity.org/military/library/policy/army/fm/10-67-1/CHAP4.HTML)
Deshalb ist eine Massenverteilung günstig, die sich der Auftriebsverteilung annähert.
Für Kurskorrekturen braucht es auch nur einen kurzen Drehimpuls durch die Steuerung. Die Gewichte werden danach die eingeleitete Drehung beibehalten wollen, bis zur nächsten Korrektur, die Steuerkraft muß nicht ständig aufgebracht werden .
Ich denke das ist alles ganz logisch aufgebaut und keine Hexerei.
Da hast Du recht, aber so ganz trivial ist das auch wieder nicht. Am Besten bauen, ausprobieren, und den "Überschiesswinkel" beobachten. Das ist der Winkel, um den sich ein Schiff weiterdreht, wenn man aus einer Kurve heraus Gegenruder gibt. Je instabiler das Schiff und je kleiner das Ruder, desto länger wird es dauern, bis das Schiff aus der Kurvenfahrt herauskommt den gewünschten Kurs fährt.

Gruss, Johannes
 

BIGJIM

User
Versuch einer Beitragerklärung

Versuch einer Beitragerklärung

Hallo cyblord
Was ist daran denn nun falsch?
Nichts!
Ich werde es Dir einmal erklären aus meiner Ansicht.
Es war die „Frage der Betrachtung“.
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Ob m³ oder feet und 11 Liter, ich sah es anders.
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Falls es nicht zu verstehen ist, solltest Du Dich an den Beitrageinbringer Holger wenden,
vielleicht kann er es aus seiner Betrachtung darlegen... ;)
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Gruß BIGJIM
 
Was ist daran denn nun falsch? :confused:

Hallo Ihr...!

Da ist natürlich NICHTS dran falsch... ich fand die Begriffswahl nur so lustig, weil der Begriff "mal locker" ansonsten sinnverwandt mit "annähernd" oder "mindestens" benutzt wird. Aber 300 liter sind natürlich genau 0,3m³... also nicht verwirren lassen!

Gruß, Holg-Air
 
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