F-Schlepp / Hochdecker / Tiefdecker / Position Schlepkupplung

Hallo zusammen

Ich würde gern Eure Rückmeldungen zu den o.g. Themen diskutieren.
Hintergrund ist folgende Erfahrung bzw. Auffälligkeit.
Seit kurzem schleppen wir mit einer ZLIN 143 von Delro (klasse Flieger !).
Durch die große Kabinen haube ist die Schleppkupplung deutlich hinter und oberhalb der Schwerpunktes angeordnet.
Bei starten ist es nun so, dass der Flieger nur mit sehr viel Höhenruderausschlag abhebt und recht heftig versteigt.
Nachdrücken ist angesagt und ab geht es auf höhe. Im Steigflug muss nun ganz deutlich Tiefe gedrückt werden um einen
vernünftigen Steigflug hinzubekommen. Grundsätzlich alles machbar aber nicht so schön zum fliegen.
Bei den letzten Starts habe wir nun leicht die Klappen gesetzt und das Starten ging deutlich besser und auch ohne massiven Höhenruderausschlag

Im Vergleich dazu schleppen wir auch mit der PIper von TC. Hochdecker und Schleppkuppung auf gleicher Höhe recht kurz hinter
dem Schwerpunkt. Bei starten kein Unterschieder zwischen F-Schlepp und normalen Start ohne Segler hinten dran. Im Steigflug muss
aber auch hier gedrückt werden.

Jetzt würden mich mal Eure Erfahrungen interessieren.
- Unterschied Tiefdecker - Hochdecker.
- Position Schleppkupplung.
- Beim Tiefdecker alternative Position und mit Hilfe eines V-Schleppseils.

Es gibt bestimmt einige Tipps, Ideen oder anderes.

Bin gespannt was kommt.

In Vorfeld schon mal Danke für Eure Rückmeldungen.

Gruß
Ralf
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Hi Ralf,

bei Tiefdeckern habe ich auf der Schleppkupplung einen Mischer auf Tiefe, der wird je nach Segler angepasst (per Poti am Sender), so ist die Beimischung immer passend. Beim 2,6m Spacewalker mit über 10kg Segler ist das schon ordentlich was man da an tiefe beimischen muss.

Zum Thema Abheben: Wenn der Seglerpilot das kann, sollte er sich nicht zu hoch über dem Schlepper positionieren. Gefühlt hängt man den Scaletiefdeckern fast im Leitwerk, aber dann ist der Zug weit hinterm SP an der Kupplung nicht mehr so stark nach oben und man kommt mit weniger starkem Rudereinsatz am Schlepper aus. Das ist bei Hochdeckern bzw. bei Schleppern mit Schwerpunktnaher Kupplung deutlich unkritischer, da ist ein Übersteigen für diesen Teilaspekt egal.

Klappen, oder sogar Butterfly am Schlepper fliege ich immer, wenn der Segler es von der Geschwindigkeit zulässt. Bei Kunstfliegern und Superorchideen kann das schonmal zu langsam werden. Bei Oldies oder kleinen leichten Seglern macht ein leichtes Butterfly am Schlepper den Schlepp deutlich ruhiger.

V-Seil habe ich mal auf Bildern im Internet gesehen, sollte wohl auch gehen, aber ich hab da immer die Befürchtung, dass in einer Notsituation dann zwei Kupplungen aufgehen müssen. Vom Gedankengang gefällt mir das nicht. Auch ein Grund, warum ich bei meiner gerade erstandenen Skysun Monsun nicht die vom Hersteller vorgesehenen Kupplungen an den Seiten, sondern eine hinter der Kabinenhaube verbauen werde.
 

Knut

User
Hallo Ralf,

hier mal ein Link dazu.
https://www.rc-network.de/threads/seitliche-schleppkupplung.11822036/Mit der seitlichen Kupplung an meiner Cessna, bin ich nach wie vor zufrieden.
Wenn es auch schwieriger ist, als mit meiner damaligen Wilga.
Wenn die Kupplung bei dem Tiefdecker weit hinter dem Schwerpunkt ist, warum musst Du dann drücken? Fliegt der Segler über dir, zieht er doch eher das Schlepperheck nach oben. D.h. ziehen ist angesagt.
So war es zumindest bei mir.
Ich schleppe jetzt immer öfters mit Kreiselunterstützung. In dem Fall mit Jeti Assist und im Horizontmodus. Das funktioniert Spitzenmäßig.
Das Ding ist so eingebaut, das ein leichter Steigflug gehalten wird und natürlich waagerecht um die Längsachse. Steuern tue ich jetzt nur noch Seite, Gas und eventuell etwas Höhe. Je nach Lichtverhältnissen und Höhe ist es mir schon passiert, das der Flieger im Messerflug war. Damit ist nun Schluss. Gerade bei großen Seglern ist mit das lieber, das es zu jeder Zeit ein sicherer Schlepp wird. Alles selbst gesteuert, hin oder her.

Tschüß
Knut
 
Evtl. zum "Abhebe-Thema" das Bugfahrwerk etwas verlängern
 
Hallo Ralf,

hier mal ein Link dazu.
https://www.rc-network.de/threads/seitliche-schleppkupplung.11822036/Mit der seitlichen Kupplung an meiner Cessna, bin ich nach wie vor zufrieden.
Wenn es auch schwieriger ist, als mit meiner damaligen Wilga.
Wenn die Kupplung bei dem Tiefdecker weit hinter dem Schwerpunkt ist, warum musst Du dann drücken? Fliegt der Segler über dir, zieht er doch eher das Schlepperheck nach oben. D.h. ziehen ist angesagt.
So war es zumindest bei mir.
Ich schleppe jetzt immer öfters mit Kreiselunterstützung. In dem Fall mit Jeti Assist und im Horizontmodus. Das funktioniert Spitzenmäßig.
Das Ding ist so eingebaut, das ein leichter Steigflug gehalten wird und natürlich waagerecht um die Längsachse. Steuern tue ich jetzt nur noch Seite, Gas und eventuell etwas Höhe. Je nach Lichtverhältnissen und Höhe ist es mir schon passiert, das der Flieger im Messerflug war. Damit ist nun Schluss. Gerade bei großen Seglern ist mit das lieber, das es zu jeder Zeit ein sicherer Schlepp wird. Alles selbst gesteuert, hin oder her.

Tschüß
Knut
Halle Knut
Ja das mit den Drücken verstehe ich auch nicht wirklich ist aber so. Jeti Assit hab ich in dem Flieger nicht. Es ist ein Cortex verbaut aber noch nicht „scharf“ geschaltet. Mit Horizontmodus meinst Du Heading Log oder ?
Grzss
Ralf
 

Knut

User
Hallo Ralf,

der Horizont Mode beim Assist, ist die Rettungsfunktion. Der Flieger nimmt eine vorher programmierte Lage, beim Assist ist es die Einbaulage des Assist, ein.
Trotzdem sind je nach Einstellungen natürlich noch Steuerbefehle möglich. Du weiß also, das der Flieger auch in 400m Höhe oder falls er durch schlechte Sichtverhältnisse nur noch ein schwarzer Klumpen ist, ohne Steuereingaben immer in der richtigen Lage ist. Und er wirkt auch gewissen Kapriolen des Seglers hinten dran entgegen. Und sei es nur durch einen ungünstige Lage der Kupplung.
Der Horizont basiert auf dem Heading Hold Modus, den würde ich aber dafür nicht verwenden, auch wenn der beim Cortex, glaube ich, bei Knüppeleingabe auf Dämpfung schaltet. Nur, wenn Du aus welchen Gründen auch immer, die Fluglage nicht mehr richtig sehen kannst, ist Vorsicht geboten. Die dann eventuell noch schlechter gesteuerte Lage hält der dann.
Mit meiner Lösung bin ich super zufrieden. Ich muss mir nichts mehr beweisen und die Geschleppten sind zufrieden.

Tschüß
Knut
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Beim Spacewalker habe ich es mir so erklärt, dass die Kupplung sehr hoch über der Fläche sitzt und somit der Zug vom Segler ein aufbäumendes Moment erzeugt. Bei meinen Volksplanes (1,2m und 1,6m) ist es ebenso so, dass die Schlepper sich aufbäumen wollen. Um so mehr ich darüber nachdenke, war dieses Phänomen bei der Monsun (bin vor einigen Jahren sowohl die 2,2m als auch die 2,8m von Graupner viel geflogen) nicht so ausgeprägt und könnte da tatsächlich durch die große Rücklage ausgeglichen worden sein. Wird interessant, wie das bei der Skysun Monsun nun wird. Bei Wilga und Piper habe ich in diese Richtung keine Tendenzen bemerkt.
 

Knut

User
Hallo,
klar, wenn man sich mal die Hebelverhältnisse zum Schwerpunkt beim Tiefdecker mit weit hinten sitzender Schleppkupplung anschaut, leuchtet es schon ein. Ein Segler der hinten zieht kippt das Modell/Schnauze über den Hebel nach oben. Anders sieht es aus, fliegt der Segler mit deutlicher Überhöhung.
Im Gegensatz zu einer Piper oder Wilga, wo die Kupplung direkt im Schwerpunkt sitzt, sitzt die Kupplung beim Tiefdecker ja nicht nur weiter hinten, sondern auch noch ein ganzes Stück über dem Schwerpunkt.

Tschüß
Knut
 
Hallo Ralf

Habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen.
Ich fliege selber eine Delro Zlin und das sehr erfolgreich in RC-SL Bewerben und meine hebt butterweich ab, da muss grundsätzlich was anders sein bei deiner Zlin.
Schwerpunkt und Position vom Fahrwerk ist jetzt mein erster Gedanke

Lg Andy
 
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