Hallo,
ein oder vielleicht "das" Grundproblem in Deutschland ist die Tatsache, das es sich bei F3A um eine von vielen Nischen handelt. Interessierte Piloten sind in der Regel Einzelkämpfer in ihren Vereinen, was dazu führt das es wiederum kaum Vereine gibt, die bereit sind Wettbewerbe auszutragen.
Ähnlich sieht es beim Thema Punktwerter aus. Es sind letztlich immer dieselben Personen die bei den wenigen Terminen anzutreffen sind, weil es einfach zu wenige gibt, die bereit sind hunderte Kilometer durchs Land zu fahren.
Diese Dinge waren es ja auch, welche letztlich zur Auflösung der Bundesliga geführt haben. Man wollte den Aufwand (Vereins- Punktwertersuche, Fahraufwand, Terminplanung usw.) reduzieren und stattdessen eine etwas größere Veranstaltung mit der Chance, öffentlich besser wahrgenommen zu werden, organisieren. Außerdem sollten sich deutsche Toppiloten mehr auf internationeler Ebene präsentieren können, was bei weniger Terminen besser möglich schien. Letzteres ist sicher auch positiv und hat auch funktioniert aber innerdeutsch ist von drei Teilwettbewerben eben faktisch nur noch einer übrig geblieben. War es das was man erreichen wollte?
Die Szene hat sich ins benachbarte Ausland verlagert. Man trifft sich jetzt nicht mehr in Kaltenkirchen oder Untermünkheim, sondern in Belgien, Tschechien, Liechtenstein und Italien. Weniger Aufwand ????
Das wir seit 2010 (Bavarian Aerobatics Cup), trotz diverser Ankündigungen keinen internationalen Wettbewerb mehr in Deutschland hatten und auch keiner in Sicht ist, während unsere Nachbarn teilweise mehrere davon auf die Reihe kriegen, sei nur am Rande erwähnt.
Aber wie lösen wir das auf? Wer ist bereit sich zu engagieren und seinen Verein zur Durchführung von Wettbewerben zu motivieren? Wer besucht Punktwerterseminare, die regelmässig in Nord- und Süddeutschland gehalten werden, um am Ende punkten zu können?
Bei solchen Fragen lichten sich die Reihen dann doch immer recht schnell, leider.
In diesem Sinne,
Dominik