F5J Segler ballastierbar

Merlin

User
Moin,

mich wuerde interessieren, wie die verschiedenen F5J Modelle ballastierbar sind.
Also :
Modellbezeichnung
Abfluggewicht leer
Abfluggewicht voll ballastiert
Ballastform
Ballastunterbringung (Rumpf, Flügel )

Warum? Die Ballastierbarkeit erweitert die Nutzung doch ganz erheblich. Und ob man gar nicht, nur 200g oder vielleicht 1000g aufballastieren kann, ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl.

Ich bin gespannt wie die Erfahrungen sind.

/Bernd
 

oelfix

User
Hallo,

kann meinen Xplorer mit 840 gr. durch eine emhrteilige Messingstange in Rumpf aufballastieren, das Leergewicht ist 1560 gr.
Es ist eine mehrteilige Ballststange die durch Verschraubung mehrer Teile zusammen gefügt wird.

MFG
oelfix
 
Hi Bernd,

in die Cobra von Ae-O-Tec bekommt man locker 350g in Form von Bleikugeln in den Pylonen rein, bei „Vollblei“ wären es vermutlich um die 500g, den Aufwand hab ich bisher aber noch nicht betrieben.
Das Startgewicht unserer Cobras liegt bei rund 1400g.

Bei meinem Prestige 2PK muss ich noch schauen. Flugzertig wiegt er 1500g, das Ballastset für den Rumpf muss ich erst noch wiegen.

Peter
 
Hallo Bernd,

bei meinem Sense sieht es folgendermaßen aus:
Fluggewicht ohne Ballast: 1130 g
Ballastierung: 6 Stücke á 45 g = 270 g oder 10 Stücke = 450 g
Fluggewicht aufballastiert: 1400 g bzw. 1580 g
Die beiden Ballastierungen bestehen aus Einzelstücken zu je 45 g, die auf einen Stahldraht aufgefädelt sind und so in den Rumpf geschoben werden. Man kann aber noch mehr Stücke auf einen Stahldraht auffädeln. Beim neuen Sense Rumpf ist das Ballastrohr sogar noch etwas größer, womit man auch größere und damit schwerere Stücke verwenden kann.

Beim Pike Dynamic wie auch beim Pike Perfection werden Ballastrundstücke in die Tragfläche von der Wurzelrippe eingeschoben. Normalerweise sind das Messingrundstücke zu je 100 g, wobei bis zu 4 Stücke in jede Flächenhäfte passen, insgesamt also 800 g.

Gruß, Karl Hinsch
 
Hawk 3.6 F5J von Vladimir Rucka:
Fluggewicht inkl. 3S1600 zu 130 gramm: 1450 gr.
Ballastset in den Rumpf: 360 gramm, Bleikugeln mit ca. 12mm Durchmesser, auf Stahlstange vorne durch Kabinenhaube in GFk-Rohr eingeschoben.
Die Anzahl der Kugeln müsste ich zählen, sofern Bedarf besteht ..
 

RetoF3X

User
Beim Explorer Q4 habe ich 600gr Messing ballast, aufgeteilt in sechs Stuecke, die in die zwei Fluegelkammern gehen. Leergewicht ist um 1280gr.

Mit Wolfram ginge noch mehr, aber bis jetzt hat das gereicht, und bei mir um die Ecke hat es eigentlich immer Wind.
Wenn es wirklich boese stuermt, fliege ich ein weniger filigranes Modell.



Viele Gruesse:
Reto
 
Wenn wir jetzt noch wüßten was Bernd so vor hat ...
Einfach nur ne Übersicht über das "machbare" bekommen oder gibts nen entsprechenden "Use-Case" bei dem er ein F5J Modell bis auf "Fläche bieg dich durch" aufballastieren muss ...
 

Björn

User
Das ist eine gute Frage
...denn für die üblichen Maschinen im Bereich 1300-1500g reichen so 400-500g vollends aus. Schon alleine wegen der Biegefestigkeit, die ja bei einer Allround Variante auch schon deutlich reduziert ist. Zudem kommt man mit grob 1800g schon sehr weit hoch ins Windspektrum. Da kommt man dann ja auch schon in den Bereich, wo die Verwendung eines klassischen F3J Layups mehr Sinn macht, als mehr Ballast.

Mit ein wenig mehr Gewicht für größere Ballastkammern (Flügel) bekomme ich auch gut 1200g in die Nova, aber das ist zu viel für den eingesetzten Holmgurt. Daher gibt's hier nur eine deutlich reduzierte Version.

Von daher wäre es schon interessant zu erfahren, was uns diese Sammlung bringen soll 😉

Gruß
Björn
 

Merlin

User
Tja, der Use case....
Die Übersicht an sich ist schon hilfreich, da das doch Infos sind, die nicht gleich zu finden sind.
Konkret: ein Fliegerkamerad sucht ein neues Modell, das in einem grossen Windgeschwindigkeitsbereich nutzbar sein soll. Da hilft nun mal Ballast. Er hat gerade eines, da ist das so nicht vorgesehen.
Ihr habt natuerlich recht, das das schon zum Holm passen muss.

/Bernd
 
Der F5J Spass ist ja auch ab einer gewissen Windgeschwindigkeit deutlich eingeschränkt und driftet dann in den Bereich "Hangsegeln an der Baumkante" beziehungsweise "Dynamic Soaring an der Baumkante" ab.
Ich bin da der gleichen Meinung wie Björn. So ein Standard-1442g Modell und 500g Ballast reichen für den Spaß am Fliegen bei "normalen Bedingungen" aus.
Wenn man dann zu "Wenn der Sturmwind in die Segel bläst und wenn die Balken krachen .." Bedingungen kommt, macht ein klassisches F3J Setup + Motor in der Nase (oder die Storms-Varianten) meiner Ansicht nach mehr Sinn als das Modell bis an die maximale Belastungsgrenze durchs aufballastieren zu gehen.
 

RetoF3X

User
Die Frage koennte erweitert werden mit was fuer Gewichte und Flaechenbelastungen die Modelle eingesetzt werden.

Ich denke da gibt es Unterschiede, die neueren, hochgestreckten und duenn profilierten Modelle brauchen nicht so viel Gewicht zum Laufen. Ich hingegen bin bei meinem Explorer happy wenn ich etwas mehr Masse habe wenn der Wind auffrischt. Der ist auch von der Auslegung eher von den F3J Vorgaengern gepraegt als von den neusten Trends in F5J Modellen, IMHO.

Ich habe den Q4 mit 600gr Ballast im Wettberb geflogen, aber dann darf man nicht mehr hart Landen, weil sonst die Struktur ueberlastet wuerde.

Wie gesagt, bei wirklich Sturm fliege ich dann halt was anderes (altes F3J modell mit Motor, oder ein F3G Modell). Die sind schon unballastiert so schwer wie der Q4 voll ballastiert, und dank mehr Material in der Struktur kann man dann auch mehr Ballast laden, wenn es sein muss.

Viele Gruesse:
Reto
 

f5buli

User
Ich fliege einen Sensor (Windy Version) ohne Ballast mit 1470g und kann 690 g zuladen.
Das scheint er auch festigkeitsmäßig zu vertragen.
 

Chrima

User
Finde ich gut diese Übersicht und danke allen die Angaben geben konnten !

Schlussendlich werden ja nur die wenigsten Wettbewerbsmodelle auch wirklich im Wettbewerb eingesetzt.
Für eine grösstmögliche Serienfertigung, wovon wiederum ja auch die Wettbewerbspiloten profitieren, ist ein wenig Vielseitigkeit sicher hilfreich.

Mich persönlich reizt es eben genau diese oben erwähnten neuen, dünnen Flügelauslegungen auch am Hang zu fliegen. Also nicht für tagelanges Kreisen, sondern um sehr zügig Strecke fliegen zu können bei Minimal-Bedingungen. (Wie sie hier bei mir leider normal sind... aber auch reizvoll)


Grüsse
Christian
 
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