Hallo liebe RC-Fallschirmsprungfans, wie bereits oben kurz angekündigt, hier ein Bericht über den neuen Elektronikaufbau in meinem Chucky/Bruno (neuer Akku, neuer Empfänger, neuer Höhensensor, usw.):
Hier mal die Ansicht des leeren Elektronikfachs, am Boden habe ich zwei große Löcher gebohrt, da dort einige Kabel raus müssen:
In der untersten Etage wird der LiFe-Akku untergebracht, Anschluss- und Balancerkabel werden durch das erste Loch nach außen geführt. Normalerweise entferne ich ausnahmslos aus allen meinen Modellen die Akkus nach dem Fliegen aus den Modellen und lagere sie feuersicher, dieser hier bleibt drin, dafür wird aber der ganze Springer in einer großen Blechkiste aufbewahrt.
Auf den Akku kommt eine erste Schaumgummischicht:
Danach kommt der Empfänger rein, der FrSky X8R ist natürlich etwas groß geraten
(4 Kanäle würden ja ausreichen), ich fliege aber schon so viele Jahre FrSky, dass sich einige Empfänger zuhause angesammelt hatten und der X8R war einfach übrig. Vom Empfänger geht auch eine Telemetrieleitung (S.Port) nach unten und beim zweiten Loch nach vorne raus, Erklärung dazu später. Eine Servoleitung geht beim Loch links raus zum Suchpieps (Vifly Modelfinder V2,
https://www.amazon.de/Vifly-Finder-...&qid=1658748671&sprefix=vifly+,aps,194&sr=8-4), diesen Vifly V2 habe ich praktisch in allen meinen Modellen eingebaut, der piept auch, wenn er vom Modell weggeschleudert wird oder der Akku des Modells ausfällt, hat also einen eigenen kleinen LiPo eingebaut).
Die nächste Lage Schaumgummi
Die letzte Etage ist für die Sensoren reserviert, wobei sich in diesem Fall nur einer, nämlich der FrSky Höhen-/Variometersensor, darin befindet, der zweite, ein FrSky Einzelzellensensor (der also jede Akkuzelle einzeln misst) befindet sich vorne auf dem Springer (siehe Foto weiter unten), deshalb führt die S.Port Telemetrieleitung unten am Boden vorne raus.
Und zuguterletzt die letzte Schaumgummilage als Abschluss:
Hier nun die Vorderseite des Bruno. Die sieht auf den ersten Blick etwas seltsam aus, aber diese Dinge befinden sich deshalb vorne drauf, damit man durch ein kurzes Öffnen des Reißverschlusses des Overalls den Akku plus die Balancerleitung anschliessen kann bzw. auch wieder trennen kann und den Akku natürlich auch laden kann. Aus diesem Grund befindet sich auch der FrSky Einzelzellensensor vorne, da man die Balancerleitung nach dem Springen vom Sensor abhängen muss, da sich der Akku sonst nach einigen Tagen entladen würde. Auch die beiden recht großen Antennenplatinen des X8R Empfängers sind vorne bzw. seitlich auf den Torso geklebt.
Noch kurz vielleicht zum Einzelzellensensor: natürlich macht dieser bei einem LiFe Akku nicht so richtig Sinn, da dieser ja extrem lange seine Nennspannung behält (von 10% - 90% der Akkukapazität), aber man kann damit z.B. durch einen Belastungstest (beide Arme schnell auf und ab) am Boden sehr gut erkennen, ob eine oder beide Zellen in die Knie gehen. Dadurch, dass ich im Sender prinzipiell immer den niedrigsten Zellenwert als Akkuwarnung hernehme, gibt es sofort eine Warnung, wenn eine Zelle bei diesem Test einknickt. Ich fliege bereits seit vielen Jahren nur mehr mit Sender mit OpenTX Betriebssystem (zur Zeit zwei Radiomaster TX16S MAX), da man damit alle nur erdenklichen Auswertungen der Telemetriewerte realisieren kann.
So hier noch ein Foto von der Seite, wo der Suchpieps angebracht ist und zwar deshalb, weil man nach dem Trennen des Akkus einen Taster am Suchpiep für 2-3 Sekunden drücken muss, da er sonst laut zu Piepen anfängt (eigentlich seine Aufgabe
). So wie er hier angeklebt ist, kann man die Taste problemlos durch den Overall hindurch erfühlen und drücken.
Bevor der Overall drüber kommt, kommt auch über die Vorderseite eine Lage Schaumgummi als Schutz.
Dann kann damit alles im Overall "verpackt" werden
:
Ich hoffe, es gibt damit wieder ein paar kleine Anregungen und wünsche euch allen bzw. euren Bruno's
noch gute und unfallfreie Sprünge !
LG Erwin