Fieseler Fi 156 "Storch" (2,08 m - Aviomodelli/Mantua): Fragen zum Bau

the.bass

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Fein, dass sich da doch wieder einmal jemand anders zu posten getraut außer bushpilot und mir!

Erstmal danke für Deine anerkennenden Worte.

Ich halte bei knapp 318 Stunden Bauzeit - wie gesagt, es ist meine erste wirkliche Modellbauaktion seit über 30 Jahren. Da ist aber auch bereits beinhaltet, was noch nicht gepostet wurde: Das Einharzen der 4 Ruderhörner in Quer und Flaps, die Gestängemontage und das feine Einrichten (mechanisch und an der Fernsteuerung) der Ausschläge von Querruder und 2-stufigen Bremsklappen. Ebenso nicht das Auftragen der Decals bzw. der Kennung. Das waren auch ein paar Stunden. Beides ist noch nicht mit Fotos veröffentlicht.

Eine Rheinland ist natürlich was Feines und da würde der Storch ein würdiges Zugpferd abgeben. "Versteckt" ist relativ. Ich habe keine Erfahrung mit Schleppen und weiss so gut wie gar nichts darüber, aber soweit ich informiert bin, sollte beim Motorflugzeug die Kupplung immer "oben" und in der Nähe des Schwerpunkts bzw. des Cockpits montiert sein. Ein guter Punkt bietet sich daher meiner Meinung nach am Ende der Verglasung an, wo die Montage etwas exponiert wäre und sich auch noch nachträglich gut einbauen/warten ließe, weil man gut hinkommt. Die an dieser Stelle äußeren Sperrholzteile, die eigentlich die Verglasung halten, solltest du aber jedenfalls mittig, mit z.b. einem senkrechten CFK-Rohr bis zum Spantenkiel abstützen.


Der Bericht geht sicher weiter - inkl. Fotos und inkl. Maiden-Bericht. :D

LG
Frankie
 

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Monti

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Fi 156 C

Fi 156 C

Hallo Frankie!!!
Ich bin einer der vielen anderen "anonymen" Berichtverfolger - sei also unbesorgt. Seit Beginn Deines Bauberichtes rufe ich diesen regelmäßig auf, um Neues zu erfahren. Ich baue das gleiche Modell, habe auch etwa zeitgleich damit angefangen, allerdings nehme ich dies zum Anlaß, meine Werkstatt aufzubauen - und da ist etlich viel Arbeit. Also wird bei mir der Storchenbau zunächst schleppend vorangehen. Ich bin der Ansicht, daß Du sehr schön und sauber baust!!! Meine Hochachtung. Schade finde ich allerdings, daß Du die ärgerliche V-Form der Tragfügel so akzeptieren kannst. Da ich mich gerade erst hier angemeldet habe und noch weiter stöbere, werde ich mal zu gegebener Zeit eine PN senden. Bin übrigens an 2 - 4 Sätzen Federn interessiert!!! GLG und noch extrem viel Spaß beim Bau...;)
 

the.bass

User
Freut mich, dass Dein erster Post im Thread meines Bauberichts stattfindet! Wenn man sich die Zeit nimmt wird's automatisch sauberer. ;) Vielen Dank!

Das V der Flügel hat mich von Anfang an gar nicht gestört, ich hab aber ein paarmal gelesen, dass es mitunter störend empfunden wird. Wenn man die Tragflächen nun ansteckt ist es - nach meinem Empfinden - gar nicht so stark V-förmig wie viele vielleicht fürchten. Vor allem wollte ich mir auch den zusätzlichen und nicht unbeträchtlichen Umbauaufwand nicht antun. Mir gefällt das Flugzeug so gut, dass ich bei Totalverlust sicher noch einen 2. bauen würde. Dann aber vermutlich den mehrfach scaleprämierten 1:6 von Dennis Bryant mit 239cm SW. :D http://www.bhplans.com/DBPlansPg1.html

Wer wegen dem V der Flügel skeptisch ist soll auf die Fotos des fertigen FI-156 warten.

Das Fahrwerk ist zwischenzeitlich auch montiert worden (also in der endgültigen Einstellung inkl. Schraubenloctitefixierung). Auch da habe ich zum Mantua-Originalfahrwerk eine weitere Kleinigkeit geändert und auch eine Vorspur eingestellt - aber dazu mehr wenn wieder Fotos kommen.

Apropos Fahrwerk: Federn habe ich noch und das machen wir per PM. ;)

LG
Frankie
 

the.bass

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....wieder mal was Neues...

....wieder mal was Neues...

Ich habe schon länger nicht gepostet, weil mir dummerweise eine ARF Fokker D.VII (diese: http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=597602 ) "dazwischen gekommen" ist und weil ich aufgrund der Vorflügel ratlos bin und daher derzeit etwas die Lust am Bau des Storchs verloren habe.

Danke für die Nachfragen per PM - es verfolgen doch mehr den Thread als jene, die posten.

Ein wenig weiss ich doch zu berichten: Es wurden die Decals aufgebracht. Das war eine kleine Fummelei, denn die glatten, dünnen, selbstklebenden Decals halten nicht auf der Gewebeoberfläche des Oratex. Also habe ich die Decals ausgeschnitten, vom Trägermaterial gelöst und auf der Klebeseite mit Orastick Haftklebstoff bestrichen. Nach mind. 10 Minuten Ablüftzeit möglichst in einem Zug und auf Anhieb an der richtigen Position mit einem Tuch anreiben und mit ca. 90° bügeln, um die Haftung zu optimieren. Und besagte "Fummelei" war eben das Bepinseln der dünnen Aufkleber mit dem Orastick. Vor allem die Buchstaben haben für einen kurzweiligen Abend gesorgt. :D Eventuell hervortretender Klebstoff lässt sich mit Wundbenzin sehr gut entfernen, wenn man es relativ bald nach dem Bügeln macht.

Das Ergebnis sieht dann aus wie auf den Bildern.
 

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the.bass

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Die Cowling...

Die Cowling...

Ich habe außerdem die Motorhaube mit den zur Bespannung passenden Oracover Farben lackiert - diesmal nicht gewalzt sondern "luftgepinselt".

Obwohl ich der Farbmischung ausreichend Oracover Mattierung (genau so viel wie Farbe) beigemengt hatte, ist die Oberläche glänzend geworden. Daher wurde von mir mit einem transparenten 2K Lack überlackiert und das Ergebnis ist nun schön seidenmatt.

Der Blitz macht (wie immer) den Farbunterschied wesentlich gravierender, als er bei Tages- oder auch Kunstlicht tatsächlich ist.

Für die, die genau schauen, der Motor ist noch nicht eingerichtet montiert, sondern nur "ungefähr" angeschraubt.

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the.bass

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Wer meinen Thread verfolgt hat, der weiss, dass ich kein Freund von Schraubenköpfen - wie man in Österreich sagt - "anhiasln" bin. Soll heissen "schlecht lackieren/bemalen". Solange die Schraube drinnen bleibt mag es ja ganz nett aussehen und der Lack auch halten, aber wenn man sie einmal raus- bzw. reindreht, dann ist's vorbei mit hübsch.

Also habe ich "Blufftl", den ich persönlich kenne und von ihm weiss, dass er gelernter Schlosser ist, gefragt, wo ich "Holzschrauben mit ca. 2,5x10mm, Linsenkopf, schwarz brüniert" bekomme. Ich plante diese Schrauben zur Motorhaubenmontage. "Sowas wird man nicht leicht bis gar nicht bekommen, aber nimm einfach normale und tu' sie 'schwarzbrennen' ", bekam ich zur Antwort. "Mach sie mit dem Bunsenbrenner oder ähnlichem heiß und wirf sie in Öl – fertig". Klingt kurz und einfach und ist es auch. Es folgte eine ergänzende Erklärung: "Ja das geht wirklich so einfach - normales gebrauchtes Motoröl. Wir haben damit gehärtet usw. geht alles ganz easy. Nur nicht glühen - nur auf ca. 600° kirschrot das reicht. Kann auch wiederholt werden falls die Farbe nicht dunkel genug ist. Ganz wichtig: Nicht richtig glühen sonst kann die Reaktion sein, dass die Schrauben glashart werden. Was egal ist wenn du sie dann nochmals erhitzt (nennt man "Anlassen") und wieder ins Öl gibst. Weniger wichtig: Mach's im Freien; das raucht heftig. ;) "

Stimmte alles, auch der letzte Satz - ist mir deswegen gut in Erinnerung, weil ich's im Zimmer gemacht habe.

Tja, was soll ich sagen, habe mir heute in 5 Minuten 5 Stk. Schrauben schwarzgebrannt und da ich kein gebrauchtes sondern nur neues Motoröl zur Hand hatte und möglicherweise auch deshalb, weil die Schrauben eine Legierung hatten, wurden sie nicht schwarz sondern .......

.....tarnoliv!!!! :D :D :D

Da war natürlich keine Absicht von mir dahinter, das war wirklich reiner Zufall!!! Wie gut sie farblich passen sieht man auch im vorigen Post.

Danke Blufftl - Christian!

Am Foto seht ihr eine Schraube nach und eine gleiche Schraube vor der Behandlung.

LG
Frankie

PS: Hier noch ein ergänzender Link zu dem Thema, den ich später gefunden habe: http://www.puchklub.at/restauration/detail.php?nr=1932&kategorie=restauration
 

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Danke der netten Worte.
Gute Tipps sind immer hilfreich und man hilft sich doch gegenseitig bei diesem Hobby.

Ich bin zwar kein Scalebauer und will mir das derzeit auch noch nicht antun, dennoch verfolge ich deinen Bau vom Storch schon seit langem.

Es ist schon zu Bewundern welch Zeit und Liebe viele in so ein Modell investieren bis es das erste mal abheben darf.

Hoffentlich hast du LAAAAAAANGE Freude daran.
Ich wünsch dir jedenfalls viel Freude bzw. Holm und Rippenbruch


LG Christian
 
Hej Jungs...das sind so die Themen....die ich so liebe in solchen Beiträgen.....:)
Mann lerne eben nie aus!
Klasse Tipp....Danke dafür! :cool:

Fliegergrüße

Tom
 
....weil ich aufgrund der Vorflügel ratlos bin und daher derzeit etwas die Lust am Bau des Storchs verloren habe....

Nana... wer wird denn den Korn in die Flinte gießen... Quatsch... der Korn gehört hinter die Kehle gegossen und die Flinte ins Altmetalllager geschmissen.:D

Wo ist das Problem mit den Vorflügeln? Bekommst du die nicht in Form, oder ist dir die Position noch nicht klar? Es ist eine elende Fummelarbeit, klar, aber es geht.

Zum Braunieren von Schrauben u.ä. noch ein Tipp von mir: Es geht auch mit Säure, genauer hochprozentiger Salzsäure. Die Schrauben in die erwärmte (nicht Kochen) Salzsäure einlegen/tunken/baden und warten bis der gewünschte Grad der Verdunklung eingetreten ist. Danach gut mit klarem Wasser abwaschen. Man braucht für Schraubenköpfe ja nur ein kleines Schälchen mit einer kleinen Pfütze, also geht das auch im Wohnzimmer am offenen Fenster.

Ob die allerdings Tarn-Olive werden...eher Braun bis Schwarz.:p
 
Hej Jungs...das sind so die Themen....die ich so liebe in solchen Beiträgen.....:)
Mann lerne eben nie aus!
Klasse Tipp....Danke dafür! :cool:

Fliegergrüße

Tom



Bitte >>> Gerne

Ich habe erst vor einem Jahr mit der Fliegerei angefangen und ohne solcher Foren und Tipps anderer würde ich heute auch noch nicht so weit sein wie ich schon bin.

Freut mich aber auch mal was beigetragen zu haben.
LG Christian
 

the.bass

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Christian, Du solltest das an die "RC-Network Trickkiste" schicken - mit diesem Tipp kannst Du in der oberen Liga der "Tricks" mitspielen.

LG
Frankie
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Stimmt!

Stimmt!

Frankie schrieb:
Christian, Du solltest das an die "RC-Network Trickkiste" schicken
Applaus.gif
Dem kann ich mich vollinhaltlich anschließen! Schreib' noch ein paar Worte dazu, vielleicht auch noch ein Bild und dann schickst Du mir das Ganze.
Es gibt jede Menge Modellbauer, denen Du mit solchen Kniffen helfen kannst und die Dir ewig dankbar dafür sind.:)
 

the.bass

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Endspurt - Teil I

Endspurt - Teil I

Ich habe länger nicht berichtet und war trotzdem nicht untätig.

In diesem Post gibts ein paar Fotos vom Motoreinlaufbock. Ich habe beschlossen den Motor nicht im Modell, sondern auf einem Bock mit 2, 3 Tankfüllungen einlaufen zu lassen.

Der Bock ist so gebaut, wie er die Verhältnisse im Flugzeug widerspiegelt. D.h. den Motor mit Zylinder hängend montiert, die Tankmitte etwa 5cm über Vergaserhöhe, Druckausgleich des Tanks auf gleicher Position wie im Modell vorgesehen.

Was auf den Bildern vielleicht nicht ideal erkennbar ist: Das Gasgestänge verläuft unter dem Tank, gerade auf das Gasgestänge zu.

Er besteht aus ein paar Stücken Kiefernvierkant aus dem Baumarkt mit den Maßen 3x2 und 2x2 und war in 1-2 Stunden fertig gebaut. Das Holz habe ich mit 2K Klarlack gestrichen - einfach um ihn haltbarer zu machen um ihn für Motoren ähnlicher Größe wieder verwenden zu können.

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the.bass

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Endspurt - Teil II

Endspurt - Teil II

Nun ein paar Aufnahmen zum Cockpitbereich.

Anfangs dachte ich, ich kann alles reinschmeissen, so riesig hat das gewirkt. Irrtum....

Ich habe eine Weile getüftelt, bis ich alles so unterbrachte, dass ich es gut erreichen und ggfs. auch leicht ausbauen kann. Außerdem gab es ein paar Dinge zu beachten - hier die wichtigsten:

1. Die Akkus sollten von der elektronischen Akkuweiche leicht getrennt werden können damit sie bei monatelanger Lagerung im Winter nicht tiefentladen werden. Vorrangig die Akkus sollten relativ rasch aus- und einbaubar sein. Das geht nun in weniger als vielleicht 30 Sekunden....

2. Die FASST-Antennen sollen in möglichst 90° zueinander stehen und die Spitzen mind. 12,5cm voneinander entfernt sein - trotzdem aber nicht in der Nähe von (Servo-)kabeln und schirmenden Bauteilen.

3. Der/die Emcotec-Hauptschalter/Akkuweiche muss von Innen zu schalten und leicht erreichbar sein, denn wer will eine grellrote Leuchtdiode, von Außen sichtbar am Rumpf eines Scalefliegers? Ich sicher nicht.

4. Dem Temperaturmonitor für die Kopftemperatur habe ich einen Hauptschalter verpasst. Es ist die einzige bekannte Schwäche dieses robbe-Teils, dass auch im "ausgeschaltetem" Zustand relativ viel Strom verbraucht wird. Braucht man ihn, dann ist die Batterie meist leer. Der Schalter muss leicht erreichbar sein, weil er sehr klein ist. Wer sich die Anleitung ansieht, weiss was ich meine. ;)
>>>>> Hauptschaltereinbau - robbe Temperaturmonitor <<<<< (1,14MB)

5. Es sollte nichts über die Fensterunterkante des Cockpits hinausragen, wenn man den Rumpf seitlich betrachtet.

6. Kabel möglichst in Bereichen verstauen, wo ich sie nicht sehe. Sie sind nun großteils in Schlaufen durch die Löcher des Kielbodens gesteckt und befinden sich daher nun unterhalb der Technik.


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the.bass

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Endspurt - Teil III

Endspurt - Teil III

Die Montage der Leitflügel an der Unterseite des Höhenleitwerks - "Invert Slats" (wie wir seit Post #115 dieses Threads wissen) - sollte die Steuerbarkeit im Sackflug verbessern.

Ich habe dafür nicht den beiliegenden 2mm Nussholzstab zerschnitten und verklebt, sondern einen aus CFK in selber Stärke. Die Leitflügel wurden mit jeweils 4 Stk. Stäbchen am Höhenleitwerk befestigt. Dazu diente mir 30' Harz und nicht 5' Harz um beim Einrichten nicht in Zeitnot zu geraten. Natürlich habe ich 2mm Löcher vorgebohrt und nicht stumpf verklebt.

Der Abstand beträgt 5mm vorne bzw. 7,5mm hinten zum Höhenleitwerk/-ruder.

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the.bass

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Endspurt - Teil IV

Endspurt - Teil IV

Es kommt was kommen muss - ein paar Leser dieses Threads haben vielleicht sogar schon darauf gewartet? ;)

Die unendliche Geschichte meiner Vorflügel hat ein Ende! :D

Ja, Ihr habt richtig gelesen.....

Ich berichte hier nicht, wieviele Ideen mir diesbezüglich durch den Kopf gingen, die ich sogar vereinzelt zu bauen versuchte, letztlich aber wieder verwarf. Das Schwierige war, Vorflügel zu bauen, die sich der unterschiedlichen Krümmung der Tragflächenvorderkannte (nahezu) genau anpassen. Wie bei den echten Slats eben. Was im Baukasten war und was sich mit verschiedenen Mitteln relativ leicht herstellen hätte lassen, waren gleichmäßig gewölbte Flügel. Ich wollte aber unbedingt scaleige - deswegen hat es eben auch länger gedauert - zumindest bei mir. Immerhin habe ich davor erst einen Holzbaukasten gebaut, das ist allerdings 30 Jahre her und der Flieger hatte keine Slats. :D



Eigentlich hatte ich das Kiefernprofilholz (siehe Foto) auf Verdacht gekauft um daraus "irgendwie" Vorflügel zu machen. Schließlich diente es mir als Model zum formen der Vorflügel. Die Balsastreifen des Baukastens habe ich nass gemacht und auf das Kiefernprofil mit Nadeln in 2cm-Abständen gepinnt. Bereits nach der Trockenphase passt der rohe Vorflügel recht gut zum Tragflächenprofil. Dann habe ich die Rundungen an der Vorderkante geschliffen, die Tiefe gleichmäßig geschnitten und die Flügel hinten spitz zulaufend - im Profil betrachtet - geschliffen, etwas gespachtelt und wieder geschliffen.

Dann wurden sie mit Leukosilk und 24h Harz versteift: 2,5cm breites Leukosilk ist ein dünner, einseitig klebender Wundverband auf Rolle aus Kunststoff(?)fasern. Das habe ich über die Oberseite geklebt um es nachher mit 24h Harz zu laminieren. Der Effekt der Versteifung ist zumindest so gut wie mit 1-2 Lagen 40g GFK-Gewebe, allerdings deutlich schneller und schöner (sauberer) zu bewerkstelligen. Die innere Seite der Vorflügel habe ich nur mit Harz bestrichen.

Nun wurden die Slats abgelängt und optisch ansprechende Enden geschnitten und geschliffen. Dann habe ich Orastick aufgetragen und ausreichend ablüften lassen, da ja Oratex auf Kunststoffoberflächen ohne Orastick-Vorbehandlung nicht ganz so gut klebt. Dann gebügelt und auf die Tragflächen geklebt.

Die Verklebung mit den Tragflächen habe ich so gelöst:
Etliche (2 x 15 Stk. - je Rippe 1 Stk.) 2x2x8mm Stückchen aus Kiefer wurden mit 1K PU-Kleber (Beli-Zell, 20') dort an der Tragflächenkante aufgeklebt wo sie, seitlich gesehen, mittig zum Vorflügel sind. Der Schaumkleber gleicht die leichte Krümmung der Tragflächenoberseite an dieser Stelle zum geraden Holzklötzchen ausreichend aus (es handelt sich ja nur um einen geschätzten 2-3/10mm Spalt je Seite).

Darauf habe ich sicherheitshalber mittig ein 2,5x2,5x0,6mm Sperrholzplättchen geklebt, um dem Kleber mehr Fläche zu geben bzw. um mich der Krümmung des Innenradius der Slats zu nähern. "Sicherheitshalber" deswegen, weil diese Klebestelle ja blind - also nicht einsehbar - verklebt wird.

Nun wurden die seitlichen Bereiche mit Oracolor tarnoliv gepinselt, Beli-Zell 20' aufgetragen und die Vorflügel in ihrer endgültigen Position eingerichtet, mit 2mm Balsastückchen eingekeilt und mit Klebeband fixiert.

Der Spalt ist nun an der rückwärtigen Luftaustrittsseite um einen Tick schmäler als an der Vorderseite, damit die Luft eben beschleunigt wird und die Wirkung der Slats auch tatsächlich einsetzt. Im Plan ist der Abstand vorne und hinten gleich (2mm) - da würde die Luft nur durchgezogen werden und die eigentliche Vorflügelwirkung bzw. deren Sinn, nämlich der spätere Strömungsabriss, wäre zumindest schwächer, sofern überhaupt vorhanden.

Mit dem Ergebnis der fertigen Tragflächen inkl. der Vorflügel bin ich nicht nur sehr zufrieden - ich bin nahezu begeistert. Aus meiner Sicht hat sich die lange Nachdenkpause mehr als ausgezahlt.



Der Storch ist nun außen tatsächlich fertig. Über eine Cockpitgestaltung denke ich nach ein paar in der Luft verbrauchten Tankfüllungen nach. Aber derzeit kann ich es kaum erwarten den Vogel abheben zu lassen.

Insgesamt habe ich knapp 350 Stunden reine Bauzeit zwischen 16.10.2009 und 22.06.2010 investiert. Am kommenden Wochenende plane ich den Motoreinlauf. Posts einer Fotosession des fertigen Fi-156 im Freien, wo Ihr ihn dann im Ganzen sehen könnt, folgen sicher noch und vom Maiden werde ich hier natürlich auch berichten.

Der eigentliche Baubericht aber ist nun aus.........

Vielen Dank für Eure, in vielfacher Form gezeigte Unterstützung!



Liebe Grüße
Frankie
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Ich dachte schon du hast es aufgegeben.;) Aber:
Applaus, Applaus! Das sieht ja richtig toll aus.:):)
Sollte ich mal den Irrwitzigen Einfall haben und noch mal einen Storch zu bauen... mit den Vorflügeln, das hast du super gelöst.

Motoreinlaufen auf einer Testbank, ich halte davon nicht viel. Die Thermischen/Mechanischen Gegebenheiten im Modell sind doch etwas anders als auf einer Bank.
Sicher, mal einen Tank durchlaufen lassen, schön und gut, aber den Rest dann im Modell. Nur so kannst du sehen ob alles da bleibt, wo du voller Optimismus gedacht hast, es auch bleiben soll.:D Und die Tragflächen sollten auch montiert sein. Grade Servos- Stecker- Verbindungen machen erst Mist, wenn sie erst mal so richtig durchvibriert sind durch den Motor.
Das finale einstellen geht sowieso nur im Modell. Ich habe noch nie die Einstellungen von der Testbank übernehmen können: Im Modell war es immer anders.

Ich sehe du benutzt Multiplexstecker zu den Tragflächen. (Sollte ich mich Irren?) Das ist soweit gut dass du nur je ein Kabel hast. Nur, wenn du das Cockpit ausbaust, bammeln dir die Kabel immer da in der Gegend rum, wenn du die Tragflächen drauf hast. Was so nicht grade Scale like ist. Ich hatte die Kabel einfach an den mittleren Holm, der hochgeht, festgeklebt (Heißkleber) und mit der selben Farbe wie das Cockpit ist, überstrichen. Dann sieht man die nicht mehr so sehr. Da der Flügelkasten am Rumpf ziemlich voluminös ist, passen alle Stecker schön versteckt da rein. Und man kommt leicht bei, beim Auf/Abbauen.

Na, ich bin ja mal gespannt auf den Erstflug... jedenfalls drücke ich dir alle Daumen. Und wenn du alles richtig gemacht hast, was ich annehme wenn ich mir die Bilder so anschaue, klappt das auch. Bloß keinen Schreck kriegen: wenn du Vollgas gibst, steigt der Storch weg ohne Ende, langsam fliegen ist seine stärke. :cool:
Bitte stelle doch dann auch noch ein paar Bilder rein, vom Kompletten Fi156.

Ach ja, fällt mir noch grad so ein: Mache nicht so viel negative Spur ins Fahrwerk. Ein bisschen (0.3Grad)ist genug zum Spurhalten. Durch die langen Beine schaukelt sich sonst der Storch fürchterlich hoch, und ans Gradausfahren/Beschleunigen ist überhaupt nicht mehr zu denken. Ich hatte nämlich erst zuviel... das war ein Eiertanz ohne Ende.:eek:
Und du willst ja keinen Besoffenen Storch tanzen sehen...:D
 

the.bass

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@Bushpilot

@Bushpilot

Danke für die Blumen. Ich bin mit der Lösung auch sehr zufrieden.

Du hast richtig gesehen - ich habe die 6 Servokabel je Tragfläche über Multiplex-Stecker mit dem Rumpf verbunden. Die Leitungen im Bereich des Cockpits könnte ich noch etwas mehr verstecken, werde ich mir aber erst im Zuge des eventuellen Cockpitausbaues überlegen.

Fotos des ganzen Vogels folgen sicher, allerdings nach erfolgtem Einlaufen des Motors und Einbau desselben in den Storch.

Zum Motoreinlaufen: Am Teststand ist es nicht ideal, das ist mir klar. Es geht da eher um Bequemlichkeit für die Dauer des Einlaufens.

Wo ich mir noch nicht sicher bin: Befestige ich den Motor mit Schwingmetallen (Shore 55°) oder ungedämpft am Träger? Laserengines empfiehlt eher den Motor direkt am Träger zu befestigen, da bei zu weichen Schwingmetallen die Gefahr eines Motorschadens besteht - wenn auch mit geringem Risiko. Wie lauten denn da die Erfahrungen der Threadmitleser?

Danke, LG Frankie
 
Zum Motoreinlaufen: Am Teststand ... Es geht da eher um Bequemlichkeit für die Dauer des Einlaufens....

Ach? Faul ist er auch noch?;)

Also, meine Erfahrung mit Motoreinbauten auf Gummi haben gezeigt... das Gummis besser in einem nicht dem Modellflug zugehörigem Hobby eingesetzt werden sollten. :p Und selbst da können die einen den ganzen Spaß verderben. :D
Zu Deutsch: Schraub den Motor auf einen Kunststoffträger. :)
Selbst große Benziner mögen es meist nicht so sehr auf Schwingelemente gebastelt zu werden, und dein Motor ist zu klein um eine Sinnvolle Dämpfung zu konstruieren. Außerdem bringst du noch mehr Gewicht in die Nase. Gute Schwinggummis sind aus sehr dichten Material und daher sehr schwer. Eine zu weiche Dämpfung, kann auch noch verursachen das du den Motor nie eingestellt bekommst. Entweder er kann nicht im Leerlauf, oder du bekommst nicht die maximale Drehzahl hin oder alles beides zusammen.

Aber, vielleicht meldet sich noch wer, der eine gute Erfahrung gemacht hat.
 

the.bass

User
Ach? Faul ist er auch noch?;)

Ja klar Thomas, in meinem Alter darf ich mir ab und zu und ungefragt so manches etwas komfortabler gestalten. ;)

Die Schwingmetalle die ich gefunden habe sind relativ klein - haben nur 10mm Durchmesser und 10mm Höhe und die angeblich gebräuchliche Härte von 55° Shore. Ich würde sie direkt zwischen Motor und Träger montieren. Baulich gingen sich gar keine dickeren und daher auch weniger elastischen Schwingungsdämpfer aus. Jedenfalls habe ich die 1cm Differenz beim Einbau der Mototräger berücksichtigt um auf die richtige Kurbelwellenhöhe (im Verhältnis zur Motorhaube) zu kommen.

Nun bin ich verunsichert ob ich sie verwenden soll oder eben nicht und die Höhendifferenz lieber mit Holz o.ä. Unelastischem ausgleichen soll. Danke für weiteren Input zu dem Thema im Voraus!

Frankie
 
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