Flächen-Torsionsstifte oder durchgängige Stangen? Lösbar oder verschrauben?

Robinhood

Vereinsmitglied
In meiner Tangent ASH26 älteren Semesters haben die Flächen zwei Torsionsstifte, die in Bohrungen am Rumpf eingreifen. Keine Hülsen o.ä. verstärken die Aufnahme im Rumpf, nur zwei Bohrungen ins GfK/Mumpe. Der Rundstahlverbinder ist schwimmend ausgelegt. MPX-Flächenschnapper (die weißen Kunststoffbolzen und Buchsen) sichern gegen das Abscheren im Flug. Bei unebenem Gelände im Gebirge passiert es aber hin und wieder, daß die Flächen bei der Landung abgehen (ist laut Multiplex der Sinn der Flächenschnapper.) Angeblich soll dadurch vermieden werden, daß starke Kräfte den Rumpf und die Flächen beschädigen. Aber das Gegenteil ist der Fall: Durch die Rotationskräfte der Flächen entstehen am Rumpf unschöne Abplatzer rund um die Bohrungen für die Torsionsstifte und besonders rings um das Loch für den Flächenverbinder.

Soll ich in die Bohrungen für die Flächenstifte durchgehende Alu- oder Messingrohre zur Stabilisierung und Festigung des Rumpfes einbauen? Aber dann Ist es sinnvoll, die Flächen statt mit dem Flächenschnapp zusätzlich z.B. mit einer Verschraubung absolut fest mit dem Rumpf zu verbinden? Das wäre dann mechanisch das Gegenteil von jetzt (weich, schnelles Abmontieren bei harten Landungen). Damit könnte der Stahl-Flächenverbinder nicht mehr den Rumpf beschädigen, weil die Flächen nicht mehr von den Torsionsstiften abgehen.

An einer DG600 und einem DuoDiscus gehen im Bereich der Flächenaufnahme vorne und hinten zwei solide M5 Stahlstangen durch den Rumpf und stehen seitlich raus. Buchsen in der Wurzelrippe der Fläche nehmen die Stummel auf. Dadurch kann der Rumpf durch Rotationskräfte der Flächen nicht mehr eingedrückt werden. In beiden sind die Flächen gegen das Auseinanderziehen gesichert.

Was ist denn Eurer Erfahrung nach der bessere Weg? Flächen, die leicht abmontieren und kleinere Schäden am Rumpf verursachen oder die feste Verbindung aller Teile und die Hoffnung, daß die Gesamtkonstruktion die Belastung aufnimmt und aushält? Evtl. auch mithilfe weiterer Verstärkungen rings um die Steckung der Flächen?
 
Bei einem schwimmenden Flächenverbinder müssen die "Torsionsstifte" (die man dann besser Querkraftbolzen nennt) den ganzen Auftrieb in den Rumpf einleiten. Sie da einfach in Mumpe zu lagern ist keine gute Lösung.

Auch beisst sich das Konzept schwimmende Flächenverbindung und bei Überlast lösende Flächen etwas. Zumindest sollten die Querkraftbolzen dann lang genug sein, dass sie bei moderatem Abgehen der Fläche vom Rumpf im Eingriff bleiben.
 
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