Tach,
kurz meine Meinung zur zerstörten Banane (Beileid natürlich):
Ein Vorschaden kann immer sein, auch wenn man öfter checkt. Irgend ein Defekt an der Anlenkung oder diese gleich schlecht gemacht kann auch sehr schnell zum Flattern führen. Oder eben in Grenzsituationen den Unterschied machen zwischen hält noch und hält nicht mehr.
Ist also eine Möglichkeit, die Anlenkung schien aber ja gut gemacht zu sein(?).
Ansonsten denke ich, dass der Flieger ganz einfach an bzw. hinter seiner Grenze war. Man sollte sich klar machen, dass diese Art Flitschen irgendwann mal nix mehr mit der normalen Startart zu tun hat, die ein Hangflieger als Starthilfe etc. gut können sollte. Sondern dass bei den Abschußgeschwindigkeiten eben auch enorme Belastungen auf´s Modell wirken. Ein kleiner leichter Hangflieger kann da u.U. schon mal auf Geschwindigkeiten beschleunigt werden, die er sonst im Sturzflug (DS mal außen vor) garnicht erreicht. Und die evtl. eben "hinter" einer Flattergrenze des Modells liegen.
Die Banana ist nen wohl wirklich guter Hangflieger mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis. Aber sie ist naturgemäß in dem Glas-Standardaufbau auch nicht besonders hart, gerade auf Torsion bezogen. Geht auch mit nem Standardaufbau nicht, da das MG 06 sehr dünn ist, vor allem im Ruder/Ruderstegbereich.
Deswegen sind die Ruder eben rel. torsionsweich. Jetzt noch in der 2K-Version einseitig (von der Mitte) angelenkt spitzt sich das ganze weiter zu. Siehe auch flatternde F3K-Modelle.
So werden die Ruder eben flattergefährdet, wenn man den Flieger so hart einsetzt wie bei dieser Art zu flitschen.
Im normalen und harten Hangeinsatz werden diese Bereiche ben evtl. nie erreicht.
Abhilfe: Kohleversion nehmen und/oder 4-K-Version, dann ist die uneingespannte Länge eines einzelne Ruders bedeutend kleiner.
Zum Ablauf des Platzers selber kann man spekulieren. Ich tippe auf Flattern, welches dann vermutlich in Resonanzgekommen ist und den ganzen Flügel zerstört hat. Da wirken dann in Sekundenbruchteilen übelste Kräfte, dem hält dann u.U. auch kein gut und sonst ausreichend gemachter Aufbau stand.
Staudruck glaube ich nicht, jedenfalls nicht als Ursache.
Über die kleine Öffnung am Servo und derne Anströmcharakteristik glaube ich das nicht. Im weiteren Zerstörunsgverlauf kann, wenn der Flügel anfängt kaputt zu gehen und es andere "Einlässe" gibt, Staudruck natürlich zum Aufsprengen des Flügels führen.
Je schlechter Verklebung, Ausführung des Flügels sind, desto wahrscheinlicher ist natürlich eine Kettenreaktion bis zur Zerstörung.
Wie gesagt, auch ein guter Aufbau ist im Fall einer Resonanzschwingung keine Versicherung auf Überleben.
Also, vielleicht wurde die Banana (nach dem ganzen Roman
) ganz einfach "hinter ihr Limit gechossen"
Andere Möglichkeiten gibt es natürlich ebenso.
Gruß Arne