Formen in Keramik

MX 22

User
Hallo, Leute,

Gibts hier jemanden der seine Formen mit der Laminierkeramik von R u G baut? Ich hab bisher niemanden gefunden und frage mich warum. Die Zeitersparnis soll doch einiges ausmachen und wenn ich mir die unzähligen Lagen anschaue, dies für die Form braucht, wirds preislich in Keramik fast günstiger. Einzig das gesaue beim Tränken des Gewebes ist evtl. ein Nachteil, den man aber mit ordentlicher Folienabdeckung und Vorbereitung sicher in den Griff bekommt. Ein weiterer Vorteil ist das niedrige Gewicht und die Temperaturfestigkeit. Oder gibts doch Nachteile, die von dieser Methode abhalten ? Ich frage weil ich an die Form für ein Tragflächenmittelteil denke.

Gerd
 
Hallo Gerd,
ich habe neulich eine HLW Form mit Keramik hinterbaut.
D.h. erst klassisch wenige Schichten Gewebe und dann M1 Gewebe mit Alabit aus dem Baumarkt. Die Form hat zusätzlich noch einen Holzrahmen drumrum.
Alabit ist nochmal günstiger als spezielle Laminierkeramik.
Bis auf die Sauerei ists prima. Ich habe schon den nächsten Sack Alabit im Keller stehen....
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Gerd,

die Vor- und Nachteile hast Du bereits aufgezählt. Sowohl kleine als auch grosse Formen lassen sich mit sehr geringem Arbeitsaufwand fertigen

Die Temperaturbelastbarkeit ist aufgrund der Deckschicht aus Epoxy etwas limitiert - durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der kombinierten Materialien, würde ich persönlich nur zu max. 50°C raten (was oftmals schon völlig ausreicht)
 

MX 22

User
Für mich überwiegen so gesehen die Vorteile. Da wir für die Flügel Aluformen haben, kanns mit Keramik nicht noch schwerer werden. Die Aluplanken sind alleine kaum zu heben. Ist die Form dann zu grenz das an Krafttraining.
Günstiger Preis und schnelle Herstellung find ich prima. Schließlich ist man mit dem Urmodell schon lange genug beschäftigt.
Ist denn die Keramik von R u G leichter als das Alabit von Obi ?
 
In den alten Threads ist viel von Verzügen die Rede (besonders beim langen Lagern). Ist dieses Problem heute gelöst?
Ich habe gerade mal eine ziemlich alte Form vom unisolierten Dachboden geholt, die dort seit 8-10 Jahren bei Temperaturen zwischen schätzungsweise -15 und +50 Grad lagert. Auf ca. 60 cm Länge kann ich mit bloßem Augen nix ungewöhnliches entdecken. Geht prima auf und zu, kein Spalt zu sehen. Wenn ich mich recht erinnere, ist da noch nicht mal Gewebe drin (abgesehen vom M1), also nur Formenharz, Glasfaserschnitzel lang und M1+LK. Mit der Form wurde aber auch nie nur der Versuch zum Tempern oder Warmhärten unternommen. Die Form wurde gut handfest verschlossen gelagert und hat einen Rahmen aus Alu-L-Profil 20x10mm.

Grüße,
Holger
 
Keramik taucht was

Keramik taucht was

Hi ich arbeite schon lange mit der Laminierkeramik von R+G, zumindest am Anfang nahm ich das Material von R+G, aus kostengründen hab ich eine Alternative gesucht und bin bin dan auf das Alabit gestossen.
Funktioniert bestens, habe auch Formen für F3A Modelle gemacht, konnte keinerlei verzug feststellen, und eine Hälfte der Form kann ich auch alleine tragen (Wiegt weniger als ne Bierkiste :) )
Mein Aufbau sieht wie folgt aus : Urform, Wachs, Folientrenmittel, Formenharz, 1 Lage glasfasermatte (vorher in den Händen zerdrücken dann legt sichs besser) Danach M1 Gewebe getränkt in Laminierkeramik bzw. Alabit, ich verwende auch meist einen Holzrahmen.
Geht sehr schnell und ist mit Alabit auch sehr viel Günstiger. Über das Alabit hab ich hier im Forum schon mal die komplette bezugsadresse geschrieben.
Und warum hier nicht so viel darüber geschrieben wird, liegt vielleicht daran das viele sich nicht an neue Techniken heranwagen (wobei neu ist des auch nicht mehr)
Gruß Josip
 
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