Frage zu Cura 4.12.1

tembaine

User
Hallo
als Neuling im 3d Druck habe ich folgende Frage.
Ich möchte eine Negativform für ein Ruderblatt eines Segelbootes drucken.
Mit der Einstellung "extra fine" erziehle ich top Oberfächen, nur zeigt mir CURA eine Druckzeit von mehreren Tagen an.

Gibt es in Cura eine Möglichkeit, dass ich nur die obersten Lagen mit "extra fine" drucke, und den Rest mit "draft"?
So liese sich massiv Druckzeit sparen.

Gruss René
 

Lars99

User
"die obersten Lagen"...druckst du die Form liegend? Formen am besten stehend drucken, das gibt meiner Erfahrung nach die besten Ergebnisse.
Druckzeit sparst du dadurch aber nicht ;)
 

tembaine

User
Hallo Lars
Du hast recht, die Negativform wird stehend gedruckt, da ist nichts mit "oberer Lage".
Nun suche ich ein gutes Verhältnis von Oberfläche zu Druckzeit, sollte dies immer noch zu lange dauern, schau ich wie es mit einem gedruckten Positiv aussieht, danach herkömmlicher Formenbau.

Danke und Gruss
René
 
Von einer Differenzierung der Qualität zwischen innen und außen habe ich noch nie gehört. Aber ich würde behaupten, auch die beste Qualität erspart Dir nicht, die Form zu schleifen. Bei mittlerer Druckqualität schleifst Du halt 10 Minuten länger.

Gruß
Bernd
 
Die Form im CAD genauso konstruieren, wie sie später aussehen soll, also eine hohle Form mit "dünner Oberfläche" konstruieren und dann drucken. Das Ergebnis ist nicht sonderlich torsionsfest, aber lässt sich mit herkömmlichem Gips ausgießen, was Gewicht und Steifigkeit in die Form bringt.
 
Hey,

Mit Cura geht das nicht. Aber mit dem Slicer von Prusa. Musst du mal suchen…

Mit freundlichen Grüßen
Kai AusCoburg
Naja, die äußeren Perimeter langsamer drucken als den Rest geht mit beiden Slicern. Das erhöht die Kurvengenauigkeit der Außenkontur, aber nicht die Strukturfeinheit. Aber hier geht es ja darum, die äußeren Perimeter mit geringerer Layerhöhe zu drucken als den Rest - das kann keiner von beiden (und auch sonst keiner, so weit ich weiß).
Im großen und ganzen kann ich nur Bernd zustimmen - paar Minuten länger schleifen ist sicherlich eher zu akzeptieren als mehrere Tage zu drucken.

Tschöö
Stephan
 
Naja, die äußeren Perimeter langsamer drucken als den Rest geht mit beiden Slicern. Das erhöht die Kurvengenauigkeit der Außenkontur, aber nicht die Strukturfeinheit. Aber hier geht es ja darum, die äußeren Perimeter mit geringerer Layerhöhe zu drucken als den Rest - das kann keiner von beiden (und auch sonst keiner, so weit ich weiß).
Im großen und ganzen kann ich nur Bernd zustimmen - paar Minuten länger schleifen ist sicherlich eher zu akzeptieren als mehrere Tage zu drucken.

Tschöö
Stephan
Ja soweit du weist…

Ich hab es halt jetzt rausgesucht:

Man kann in verschiedenen Höhen verschiedene Layerhöhen einstellen.

Mit freundlichen Grüßen
Kai AusCoburg
 

wersy

User
Das bringt ihm aber nichts, er druckt das Teil doch stehend...
Das würde noch nicht mal was bringen, wenn er liegend drucken würde - bezieht sich ja auf die z-Höhe und nicht auf die "Oberfläche". Die variable Layerhöhe nutze ich auch, wo sie Sinn macht: https://www.printables.com/model/247411-photo-thread-library-for-fusion360 (Hier die Gewindebereiche mit 0,07 mm, die Tubusbereiche mit 0,2 mm Layerhöhe)
Nützt aber eben nur was, wenn man auf bestimmten Höhenbereichen mehr Präzision braucht, während andere nur "Füllstoff" sind. Die Differenzierung zwischen "außen" und "innen" ist damit leider nicht möglich.

Tschöö
Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:

wersy

User
Das würde noch nicht mal was bringen, wenn er liegend drucken würde - bezieht sich ja auf die z-Höhe und nicht auf die "Oberfläche".

fly-kai meinte sicherlich so:

Ruderblatt v1.png


Die überwiegende Masse unten, könnte man außerdem schneller drucken.

Ich würde es probieren, wie smartrobert vorgeschlagen hat.
Im ACNE hat jemand sogar größere Formen für Tragflächen dünnwandig gedruckt.
 
Flächenform (1).JPG
Flächenform (2).JPG
Flächenform (3).JPG


Ich habe schnell einmal eine Konstruktion mit Schnitt (rot) gemacht, wie ich es üblicherweise mache. Im Beispiel mit konstanter Wandstärke von 1.0 mm. Denkbar wär auch 0.8 mm für die Oberfläche und 2.0 mm für den Formenränder.

Das Spachteln und Schleifen der Hohlform ist zwar nicht nervig, aber ein wenig kniffelig!

Gruß Robert
 
Zuletzt bearbeitet:

tembaine

User
Hallo
besten dank für Hinweise und Infos, der 3d Druck ist für mich absolutes Neuland.
Ich kenne den "alten" Weg, um Formen zu bauen, habe schon einige Segelflieger so gebaut.
Was ich um alles in der Welt vermeiden will, sind Schleiforgien in Formen, da ist die Formtreue wieder dahin.
So habe ich versucht, mit meinen Mitteln eine vernünftige Form zu drucken.
Meine ersten Versuche habe ich mit einem namenlosen Filament gemacht, das Ergebnis ist ja bekannt.
Mit dem neuen Filament PLA+ von esun, erziehle ich nun Oberflächen die nur minimalste Nacharbeit erfordert, bei vertretbarer Druckzeit.
So gefällts mir, als nächstes werden Leitwerksformen für meinen F5J gedruckt.

danke für eure Hilfe
René
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten