Frage zur Gesundheitsbelastung durch Kleber, Harz, Lacke usw.

BZFrank

User
Nur zitierst du hier gar nichts. In keinen deiner Postings hier fand ich auch nur ansatzweise eine Quellenangabe, nur Behauptungen. Und tut mir leid, eine Aussage 'dann goggle doch mal....' ist keine Quelle.

Ich denke wir sind in einem einer Meinung: Es gibt Stoffe die gefährlich sind und daher mit Vorsicht zu behandeln. Nur glaube ich das du etwas weit übers Ziel hinausschiesst.

Gruß

Frank
 
Da der Threadstarter nach Lacken usw. gefragt hat ,habe ich den Ventilator erwähnt.
Ein Passivhaus haben die wenigsten und der Unterdruck den ein Ventilator erzeugt ist sehr gering.
Zum Löten und für andere Vorgänge mit Ausgasungen habe ich eine Industrieabzughaube.
Eine 3M Atemmaske mit entspr. Einsätzen ist natürlich Pflicht auch bei Stäuben.
Außerdem habe ich für Schleifstäube eine stationäre Absauganlage mit Anlaufsteuerung
im Schallgedämmten Gehäuse.
Also ich mach da schon eine Menge .
Es ist natürlich einfach alle gesundheitlichen Gebrechen auf Modellbau zurückzuführen.
Zunächst mal müsste jeder Raucher mal über sein Laster nachdenken..................

Raymund
 

Rab

User
Danke an Frank für den baua-Link http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/TRGS-553.html :)

Ich hab auch noch was beizutragen:
Ein Link zur gestis-Stoffdatenbank der IFA: http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll?f=templates&fn=default.htm&vid=gestisdeu:sdbdeu
Hier sind die wichtigsten Angaben zu Eigenschaften, Umgang, Schutzmaßnahmen und Toxizität von Chemikalien zu finden.

Zum suchen (direktverlinken geht leider nicht): Die Hauptsubstanz von CA-Kleber ist Methyl-2-cyanacrylat.


Grüße Michael
 

Patschke

User
Vielen Dank für eure Beiträge,

und ich habe gleich noch ein paar Fragen: Beim Hantieren mit Epoxy benutze ich bisher Latex Handschuhe. Ich fasse damit auch das Harz manchmal direkt an um z.B das Gewebe anzudrücken. Ist an dem Latex was auszusetzen für diese Arbeit ?

Noch ein Thema ist die Entlüftung/Absaugung: Vor ein paar Jahren hatte ich mir eine Lackierecke mit Absaugung (Axialventilator ca. 70 cm Durchmesser, 0,5 Kw Leistung) in einem Kellerraum eingerichtet. Als der Schornsteinfegermeister das bei einer Abgasmessung der Heizung zufällig sah hat der die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Der erklärte mir, dass diese Absaugung giftige Rauchgase in den Keller befördern könnte. Ist da was dran oder hatte der Mann einfach einen Kontrollfimmel ? Er hat ziemlich gerdoht wenn ich diesen Ventilator nicht abmontiere. Ich hab den dann weggemacht aber natürlich wieder drangemacht als der dann wieder weg war. Zum Lackieren habe ich dann die Heizung ausgeschaltet wenn ich diesen Lüfter benutzt habe. Inzwischen habe ich diese Lackierecke ganz abgebaut. Aber wennn ich im Hobbykeller eine Absaugung mache dann wäre der Effekt ähnlich denn der Heizungskeller ist nebenan und hat eine Belüftung in den inneren Flur wo auch mein Hobbyraum von abgeht. Was haltet ihr davon?

Gruß
Heinrich
 
Vielen Dank für eure Beiträge,


Noch ein Thema ist die Entlüftung/Absaugung: Vor ein paar Jahren hatte ich mir eine Lackierecke mit Absaugung (Axialventilator ca. 70 cm Durchmesser, 0,5 Kw Leistung) in einem Kellerraum eingerichtet. Als der Schornsteinfegermeister das bei einer Abgasmessung der Heizung zufällig sah hat der die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Der erklärte mir, dass diese Absaugung giftige Rauchgase in den Keller befördern könnte. Ist da was dran oder hatte der Mann einfach einen Kontrollfimmel ?

Gruß
Heinrich

Nein, der hat schon recht. Hatte das mal Zuhause, war aber ein Zusammenspiel Küchenabzugshaube auf höchster Stufe / Kaminofen. Die Kinder hatten gottseidank Alarm geschlagen als es aus dem Wohnzimmer rauchte. Aber das kann man recht einfach verhindern mit einem Abluftschalter der die Absaugung nur bei offenen Fenster/zusätzlicher Lüftungsklappe freigibt.
 

Relaxr

User
Das ist absolut ernst zu nehmen. Der Unterdruck auf dem Ofen/Brenner, durch den Ventilator, kann zumindest die Gemischbildung stören aber auch im Extremfall Abgas aus dem Brennraum in die Wohnung saugen. Man könnte zB den Raum mit dem Venti drin (=Werkstatt) luftdicht schliessen und aus einem geöffneten Fenster dieses Raumes ansaugen und aus einem anderen Fenster die Luft abführen. Auf jeden Fall muss eine dichte Druckbarriere zum Ofen, zur Heizung sein - immer!!!
 
Beim Hantieren mit Epoxy benutze ich bisher Latex Handschuhe. Ich fasse damit auch das Harz manchmal direkt an um z.B das Gewebe anzudrücken. Ist an dem Latex was auszusetzen für diese Arbeit ?
Unsere Forenkapazität Gideon (Stefan) betont immer, dass gegen das Allergen in Epoxy Latex nicht dicht ist. Sollte Nitril sein.
 
Handschuhe

Handschuhe

Hallo,

ich hatte mich auch mal mit dem Thema Latex Handschuhe beschäftigt: Wirklich angenehm zu arbeiten, aber leider nach ein paar Minuten nicht mehr dicht im Umgang mit Harz. Auch Nitrilhandschuhe müssen gewisse Eigenschaften haben. Alleine das Material macht es nicht. Ich habe dann Handschuhe gekauft, die von der Berufsgenossenschaft empfohlen werden für Berugsgruppen, die täglich nit Harz hantieren (3 Paar ca. 10.- €). Die sind leider etwas dicker, man schwitzt endlos, aber hoffentlich wenigstens dicht.

Grüße

Joachim
 
Unsere Forenkapazität Gideon (Stefan) betont immer, dass gegen das Allergen in Epoxy Latex nicht dicht ist. Sollte Nitril sein.

Nochmal zum mitmeisseln für alle: die bekannten Einweghandschuhe, egal ob Latex, Vinyl oder Nitril, taugen für diesen Einsatzzweck nicht - sie sind schlicht zu dünn, die Permeabilitätsrate ist viel zu hoch!
Wer hier auf nummer Sicher gehen will, der nimmt PE Einweghandschuhe. Oder Dauerhandschuhe aus Chloroprene-kautschuk (== Neoprene, Produktbezeichnung bei KCL ist Camaprene). ich plädire für PE einweghandschuhe, da der Einsatz von Dauerhandschuhen aus Nitril oder Neoprene auf Dauer zu teuer käme; man muss die nämlich täglich ersetzen, da man das Harz eh nicht mehr von den Handschuhen bekommt, es also auch bei Nichtnutzung des Handschuhs auf selbigen einwirkt.

Volker
 
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