Friedliche Nachbarschaft mit Pferdepensionsbetrieb möglich?

Wir haben ja den Speziafall, das unser Fluggelände mitten in einem Pferderennplatz liegt. D.h. bei uns ist es nicht nur Nachbarschaft, sondern Koexistenz. Allerdings hängt es hier ganz bedeutend auch davon ab, welche Art von Pferd dort gehalten wird bzw. Wie die Ausrichtung ist. Bei uns laufen nur Vollblut-Rennpferde die Runde..die sind so dermaßen überzüchtet und agressiv, dass eine jede Kleinigkeit sie Aufscheucht und zu unvorhersehbaren Reaktionen führt. Daher ist es bei uns so, dass wir nur am Nachmittag fliegen dürfen wenn keine Pferde mehr am Platz sind. Bei einem Ponyhof oder Famielienreithof sind die Tiere aber wesentlich sanftmütiger und entsprechend gleicqhgültig. Denen ist so ein Flieger eigentlich wurscht, da sind es viel mehr die Leute, die ihre "Babys" beschützen wollen.
Bei unserem alten, "kleinen" Platz sind häufig Reiter vorbei bzw teilweise sogar über den Platz geritten und da hat es nie Probleme gegeben. Ich meine, so ein Pferd scheut ja auch nicht bei einem Auto oder Mofa. Warum sollte da an Flieger was auslösen? Wie gesagt ist es eigentlich immer der Mensch dahinter.
 
Auch wenn ich die Aussage nicht glücklich finde (zwar zum Schmunzeln, aber der Sache wenig dienlich) so ist es schlicht schlechter Stil die Texte nur teilweise zu zitieren. Die Ursache dazu lag in der vorangegangen (ebenso schlechten und der Sache nicht dienlichen) Argumentation der Reiterin.
Was man auch lernen muss - das Ganze zu sehen.;)
 
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Reaktionen: wst

StephanB

Vereinsmitglied
Diese Aussage finde ich ein wenig doof..

auch Modellflieger müssen eskaliert lernen.. genauso wie die Reiter.. 🙂

Was meinst Du mit dem Satz "auch Modellflieger müssen eskaliert lernen..(..)" ?

Ansonsten wurde das Gespräch von mit naturgemäß verkürzt wiedergegeben. Wärst Du dabei gewesen und hättest das komplett mitbekommen, würdest Du das wie wir sehen. :D
Die Dame setzt Kinder einer potentiellen Überforderung aus und schiebt uns die Verantwortung dafür in die Schuhe. Neenee....

Gruß
Stephan
 

aue

User
Ein Zusammenleben ist immer nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Kompromissen möglich. Standpunkte wie "als Erster da", "schon länger da" oder "haben mehr recht" helfen überhaupt nicht weiter, das Gegenteil ist der Fall. Es geht also nur über die gegenseitige Verständigung.

Beim Fliegen ist es unvermeidlich, dass wir Gelände überfliegen, dessen Eigentümer wir nicht selbst sind. Aber Luftraum ist Allgemeingut, deshalb dürfen wir das auch. Natürlich haben wir darauf zu achten, dass keine Gefährdung für Mensch, Tier oder Sache von unseren Modellen ausgeht. Wir können allerdings eine Gefahrenabschätzung nur für die Zeit vor dem Start vornehmen. Sind wir mit unserem Modell in der Luft und im Bodenraum ergeben sich Veränderungen (z.B. Reiter, die in unseren Flugraum hineinreiten), so haben wir kaum eine Chance, darauf zu reagieren. Schließlich gilt unsere gesamte Aufmerksamkeit unserem Modell, wir können nicht gleichzeitig unsere Umgebung beobachten. Deshalb obliegt in dieser Situation auch den mobilen Reitenden eine Verantwortung, sich nicht in Gefahrengebiet zu begeben.
Dieser Punkt ist nicht trivial und wird von den meisten Reitenden unterschätzt. Wir haben nur wenige hundert Meter von unserem zugelassenen Flugplatz ebenfalls einen Pferdehof und die bewegen ihre Pferde auch direkt durch unsere Start-/Einflugschneise. Da wurde z.B. von einer heranreitenden Frau ein mit einem Speeder fliegender Pilot angequatscht, er solle gefälligst woanders fliegen. In diesem Fall ist die Gefährdung aber von der Reiterin ausgegangen, weil sie sich selbst in die Gefahrenzone begibt und zudem den Piloten noch ablenkt und dadurch das Unfallrisiko erhöht.
Wir müssen also die Pferdeliebhabenden darauf aufmerksam machen, dass sie selbst auch zur Unfallvermeidung beizutragen haben, insbesondere, wenn wir in der Luft sind.
 

StephanB

Vereinsmitglied
😂 fliegen soll das heißen..
Dann heißt dein Satz also: "auch Modellflieger müssen fliegen lernen."

Da stimme ich Dir zu.
Und wir tun das im Regelfalle, indem wir den Flugschüler dabei vor Gefahren schützen. Lehrer/ Schüler-System etc.
Wir setzen ihn keinen Gefahren aus und schieben solche im Zweifel auch nicht vorbeikommenden Reitern in die Schuhe. :D
Hoffe, du hast meinen Punkt, von wegen Aussage "doof" und so.

Gruß
Stephan
 
Ein Zusammenleben ist immer nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Kompromissen möglich. Standpunkte wie "als Erster da", "schon länger da" oder "haben mehr recht" helfen überhaupt nicht weiter, das Gegenteil ist der Fall. Es geht also nur über die gegenseitige Verständigung.

Beim Fliegen ist es unvermeidlich, dass wir Gelände überfliegen, dessen Eigentümer wir nicht selbst sind. Aber Luftraum ist Allgemeingut, deshalb dürfen wir das auch. Natürlich haben wir darauf zu achten, dass keine Gefährdung für Mensch, Tier oder Sache von unseren Modellen ausgeht. Wir können allerdings eine Gefahrenabschätzung nur für die Zeit vor dem Start vornehmen. Sind wir mit unserem Modell in der Luft und im Bodenraum ergeben sich Veränderungen (z.B. Reiter, die in unseren Flugraum hineinreiten), so haben wir kaum eine Chance, darauf zu reagieren. Schließlich gilt unsere gesamte Aufmerksamkeit unserem Modell, wir können nicht gleichzeitig unsere Umgebung beobachten. Deshalb obliegt in dieser Situation auch den mobilen Reitenden eine Verantwortung, sich nicht in Gefahrengebiet zu begeben.
Dieser Punkt ist nicht trivial und wird von den meisten Reitenden unterschätzt. Wir haben nur wenige hundert Meter von unserem zugelassenen Flugplatz ebenfalls einen Pferdehof und die bewegen ihre Pferde auch direkt durch unsere Start-/Einflugschneise. Da wurde z.B. von einer heranreitenden Frau ein mit einem Speeder fliegender Pilot angequatscht, er solle gefälligst woanders fliegen. In diesem Fall ist die Gefährdung aber von der Reiterin ausgegangen, weil sie sich selbst in die Gefahrenzone begibt und zudem den Piloten noch ablenkt und dadurch das Unfallrisiko erhöht.
Wir müssen also die Pferdeliebhabenden darauf aufmerksam machen, dass sie selbst auch zur Unfallvermeidung beizutragen haben, insbesondere, wenn wir in der Luft sind.
Hallo an Alle,
aue, dem ist nichts hinzuzufügen. Ich bin selber Reiter, Modellflieger und Motorradfahrer und kenne die Probleme mit anderen Hobbyisten.
Bei Pferden ist das Problem, man kann sie nicht ausschalten . Unser Reiterhof organisiert jedes Jahr die Aktion " Sauberer Wald" da kommen die Reiter, Jäger und die Feuerwehr, sammeln Müll im Wald und danach gibt es was zu essen und trinken. Da kommt man auch mit dem ein oder anderen ins Gespräch und lernt etwas über das Hobby der anderen. Ich kann Euch nur empfehlen redet miteinander sagt den Reitern wie und wo Ihr fliegt, denn ich kenne kein Reiter der sich blauäugig in Gefahr bringen will. Ich selbst als Geländereiter bin für jede Überraschung im Gelände , ich will nicht sagen froh, aber es macht das Pferd sicherer untern den Reiter und beim nächsten mal ist es dann nicht mehr so schlimm und das Pferd reagiert gelassener. In dem Sinne für den Modellflieger Holm- und Rippenbruch und für den Reiter Hals- und Beinbruch.
PS.: und denkt bitte daran, man ist nicht alleine auf der Welt .
 
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