Funkstörungen mit Abstürzen

Matze

User
Hallo Kollegen
Leider sind auf unseren Modellflugplatz in der letzten Zeit vermehrt Funkstörungen mit daraus folgenden Abstürzen zu verzeichnen.
Letztes Wochende gingen drei Modelle zu bruch.Da wir alle am grübeln sind woher die Störungen kommen wissen wir nicht weiter.Die Störungen sind überwiegend meist in Ostrichtung.
Was könnten wohl die Störungen verursachen?Was können wir tun?
In der nähe ist auch ein Amateuerfunker mit einem starken Sender,kann der auch Stören obwohl er nicht auf 35 Mghz. sendet.
Bitte Hilfe!!

Gruss

Matze
 

rcler

User
Das könnte schon einen Einfluss haben, Elektrische Strahlungen und so, waren es Elektromodelle?

Gruss rcler

[ 04. Januar 2003, 20:59: Beitrag editiert von: rcler ]
 

plinse

User
Moin,

Hat sich irgendwas geändert in der letzten Zeit seit ihr vermehrt abstürzt? Der Funker war vorher auch schon da?

Eigentlich sendet er auf anderen Frequenzen und sollte euch nicht stören aber im Bereich von Funkmasten haben wir auch teilweise Störungen gehabt, aber die erzeugen auch deutlich höhere Feldstärken als ein Amateurfunker.

Sind spezielle Kanäle betroffen oder alle?
 

Matze

User
Also der Kollege mit seinem CB Funk ist schon länger da.
Dort in Ostrichtung wo es Probleme gibt ist freis Land ohne Bäume
 
Original erstellt von Matze:
Also der Kollege mit seinem CB Funk ist schon länger da.
Aha, also CB und kein Amateurfunk.

Da würde ich mal anklopfen und fragen, ob er vielleicht "etwas" mehr Leistung macht als er darf. Die "Nachbrenner", die die Jungs oft verwenden, senden auch da, wo sie nicht sollen, also u.U. auch auf 35MHz, einfach weil sie kein sauberes Signal erzeugen.

Bleibt die Frage, ob er das bewußt oder sogar vorsätzlich macht. Wenn ihr den Eindruck habt, daß er abblockt, wäre ein Anruf bei der Regulierungsbehörde angesagt.

Gruß, Gunter
 
Hallo Matze

Normalerweise treten funkstörungen z.B.: über bäumen, in geringer Höhe zum Boden (in größerer Entfernung) etc.. auf. Bei uns passiert soetwas auch schon mal, wenn zu viele Leute mit ihren Anlagen dicht bei einander stehen. Schätze mal durch die vielen Signale die gesendet werden.

Es kann aber auch vorkommen, dass bestimmte Geräte in der Nähe Störsignale abgeben.

Auch unter Bäumen hat man öfter Störungen. Deswegen sollte man keinen Reichweitentest unter Bäumen machen. Die Ruder können nach 5-10 Metern, bei eingeschobener Antenne, bereits anfangen zu flattern.

Gruß Fabian
 

Matze

User
Also der Kollege hat eine richtig Professionelle Anlage und einen grossen Funkmasten,hab mal gehört er kommt damit rund um den erdball,kenn mich da nicht aus mit funken ob CB oder Amateuer.
Ist aber wohl ein sehr starker Sender mit ordentlich ausgangsleistung.
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Moin,

bevor ihr euch ohne Beweise auf eine vermeintliche Ursache einschiesst: Für sowas gibt's die RegTP. Die haben sogar Peilwagen dafür.
Manchmal hilft auch schon ein Scanner-Empfänger weiter.

Grüße, Ulrich Horn
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Gunter,

möglicherweise hast Du unter den gegebenen Umständen Recht.
Nur impliziert das bereits, dass der Amateurfunker die Ursache des Problems ist. Normalerweise lernen Amateurfunker im Rahmen ihrer Lizenz, wie man Funkstörungen vermeidet, deswegen würde ich primär nicht davon ausgehen, dass dieser Funker die Störquelle ist.

Aber Du hast mich auf etwas gebracht, was eine art Königsweg sein könnte: man bittet den Funker um Hilfe, die Störung ausfindig zu machen. Das dazu notwendige Equipment hat er.

Grüße, Ulrich Horn
 
Hallo Matze !

Wenn der in eurer nähe ansässige Funkamateur rund um den Erdball senden kann, und sogar über einen richtigen Antennenmast verfügt, dann ist das mit absoluter Sicherheit kein CB-Funker . :)
Dieser gute Mensch hat zum Betrieb seiner Funkbude die Schulbank drücken dürfen, um in den Besitz der Amateurfunk-Lizenz zu kommen. Es ist aber schon sehr merkwürdig, das auch er über Störungen klagt, zumal er auf einem völlig anderen Band tätig ist.
Mein Rat für euer Problem. Unbedingt die Regulierungsbehörde einschalten, und einen Meßwagen anrücken lassen.
Kommen die Störungen denn regelmäßig vor? Mit dem Funker könnt ihr ein Treffen durchführen. Vereinbart doch das er an einem Tag seine Anlage ausgeschaltet läßt - habt ihr dann immer noch Probleme? Das Ganze solltet ihr dann aber auch umgekehrt veranstalten, er im Äther und ihr haltet mit euren Sendern völlige Funkstille - hat er dann noch Störungen?

Hier hilft nur eines: GEMEINSAM gegen den unsichtbaren "Feind" ankämpfen. ;)

Mfg
Joachim
 
Original erstellt von TIBOS:
Moin,

bevor ihr euch ohne Beweise auf eine vermeintliche Ursache einschiesst: Für sowas gibt's die RegTP. Die haben sogar Peilwagen dafür.
Manchmal hilft auch schon ein Scanner-Empfänger weiter.
Ich empfehle vorher noch ein Gespräch mit dem Funker. Im Sinne guter Nachbarschaft wäre das erstmal angemessen. Wenn er wirklich weiß, was er tut, hat er auch kein schlechtes Gewissen und kann vielleicht sogar mit seinen Meßmitteln helfen, das Problem einzugrenzen. Funkamateure dürfen legal Strahlungsleistungen im kW-Bereich fahren, unter Beachtung der EMV-Vorschriften natürlich.

Erschwerend kommt hinzu, daß Funkamateure meistens nur sporadisch, und dann auch oft auf ganz verschiedenen Frequenzbändern arbeiten. Dummerweise kann auch bei legalem Betrieb der Amateurfunkstelle eine störende Beeinflussung auftreten (siehe Problem mit Einfachsupern und UKW-Rundfunksendern, die auch alle Vorschriften einhalten).

Erst, wenn das z.B. aus zwischenmenschlichen Gründen nicht klappt, sollte man Dritte heranziehen. Dann wird überprüft, ob die Amateurfunkstelle die Grenzwerte einhält, und wenn das, wie anzunehmen, der Fall ist, fahren sie wieder heim und ihr seid so schlau wie vorher. Die guten alten Zeiten, wo die gelben Postautos kostenlos alle Probleme lösten, sind leider vorbei.
Vor dem Ruf nach der Obrigkeit sollte, wie immer, erstmal nach einvernehmlichen Lösungen gesucht werden, auch wenn es zuerst Überwindung kostet.

Gruß, Gunter
 
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