Garniturenfrage

Hallo Methanolhistoriker,

immer öfter fliegen mir alte hoffnungslose Methanolwracks und unidentifizierte Einzelteile zu. Geschenke als Herausforderung: "ob er den ollen Harzklumpen wohl wieder zum Laufen bekommt?"
Wie sagte schon Freddie Frinton: "I will do my very best!"
Blechdosen mit den Bestandteilen von 5 verschiedenen Motoren sind da schon schwieriger auseinanderzuklauben.
Die Einzelteile sind oft nicht identifizierbar, sollen aber richtig eingebaut oder eingelagert werden. Vielleicht kennt ja einer von euch diesen John Doe...

Heute habe ich mal eine alte Querstrombuchse mit Nasenkolben

DSC04538.JPG DSC04539.JPG

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Die Bohrung hat 21mm, der Hub so ca. 19,5mm. Es dürfte sich also um einen 6,5ccm handeln. Die Buchse hat 6 kleine quadratische Auslassfenster und 4 Einlassfenster. Zusätzlich gibt es noch 2 Passagebohrungen unter dem Einlass. Die Besonderheit weist nun der Kolben auf: Er hat einen L-Ring! Einen schwimmenden L-Ring habe ich überhaupt noch nie gesehen.

In der Vitrine habe ich nur komplette Motoren. Da bleiben nur die Auslassfenster zum Vergleich: K&B, Enya und HB haben 5, Webra Blackhead und OS Max-H haben auch 6 Fenster. Testors und ST G21/40 und haben 4 Fenster, der ST und der Torpedo sind aber der einzigen von dem ich weiß, dass es sie mit L-Ring gab. An Passagebohrungen erinnere ich mich nur beim Webra und beim OS. Bei den beiden habe ich aber noch nie einen Dykes-Ring gesehen.

Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee oder das richtige Beispiel vorliegen...

Beste Grüße
Andreas
 

Antares

User
Hallo Andreas,

da du die Auswahl bereits eingeschränkt hast, dürfte nicht mehr viel übrig bleiben.HB hat nur 20mm Bohrung und keine Löcher im Kolben.
Der OSmax-H40 hatte je nach Ausführung (gabs ja als RC, RatRace, Stunt und Pylon) auch einen Dykes-Ring (siehe Foto). K&B sieht dem auch ähnlich mit 6 Auslassfenstern, aber ich würde sagen, OS-H40.
OS_KuB40_xs.jpg
LG, Harald
 
Hi !

Ich habe einen OS H 40 Kolben als schlüsselanhänger - sieht genau so aus und der kleinere Durchmesser am Kolbenboden spricht für einen L-Ring.
Mein 6,5er K&B ist auch ähnlich - aber ich würde ebenfalls zum OS Tendieren.
 
Hallo Harald,
dank deiner Vergleichsbilder würde ich nun auch sagen: OS. 37,35mm Gesamthöhe, Bundhöhe 2,5mm, Abstand Durchströmbohrung bis unten 1,8mm. Danke.
Es gab also viel mehr L-Ring-Motoren als ich bisher dachte. Enya 40 Mod. 6002 hat auch einen. Ein Blick auf die Liste von Gavin Carter ist da auch oft hilfreich.
Beste Grüße
Andreas
 

Antares

User
Mmh, ja, war aber meinerseits etwas gepfuscht - der Zylinder auf dem Foto ist vom früheren Modell, deiner vom späteren ab 1973 (deine Laufgarnitur ist im Test von P.Chinn abgebildet). Die Teile sind untereinander NICHT austauschbar.
Brauchst du noch den Rest von dem Motor?
Gruß,
Harald
 

Window

User
Nasenkolbenfresser recycelt und seit 35 Jahren täglicher Begleiter…….😉 viel Erfolg beim Puzzle, Claus
 

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