Wer schon selber in der Luft war (UL, Gleitschirm oder ähnlich) hat sich sicher schon mal die Arschbacken zusammengekniffen.
Gruß Martin
Mehr als einmal im Leben !!
Schon vor etlichen Jahren (also nix stärkere Bärte heutzutage wegen der Klimaerwärmung) bin ich mit dem Drachen in den Alpen
bei Ruhpolding in einen fetten Leebart reingesemmelt. Glücklicherweise nur mit normaler Fluggeschwindigkeit.
Mein damaliges Vario hatte einen Messbereich bis 10 m/s - die Nadel war am Anschlag und zitterte - so wie ich auch.
Wie groß das Steigen tatsächlich war, konnte ich somit nicht vom Vario ablesen. Ich weiß nur es war extrem und mich
hat´s im Bart rumgelassen, wie in ner Waschmaschine im Schleudergang.
Wenn nun ein Flugzeug - egal ob manntragend oder Modell - nach einem richtigen Ablasser in so einen Bart reinsemmelt, dann wird es zerlegt. Basta.
Meine Geschichte ging dann so weiter: der Bart drohte mich in die Wolke reinzusaugen. Somit musste ich raus aus dem Steigen
und ich versuchte aus dem Zentrum rauszufliegen.
Wo es extrem rauf geht, geht´s auch extrem runter: am Rand angekommen wollte mein Drachen nicht wirklich mehr fliegen.
Mit den abströmenden Luftmassen ging´s ziemlich senkrecht runter. Ich hatte die Hand schon am Rettungsschirm und fing an zu zählen:
1 - 2 - bei 3 wollte ich ziehen, dann endlich lag wieder Strömung am Flügel an und die Kiste flog wieder.
Der Abfangbogen war - sagen wir - beeindruckend. G-forces satt. Glück für mich, dass der Vogel gehalten hat.
Mir hat´s an dem Tag gereicht und ich ging landen.
Das Bier beim Landeplatz Fischerwirt hat nie besser geschmeckt...
Gruß robi