Bushpilot
User
Hallo
Ich kann dieses dümmliche Mainstream Geplapper nicht mehr hören:
Grundsätzlich sind alle Deutschen immer ganz böse Nazis gewesen...
Oder Helden.
Je nach Gesinnung.
Ich sage dazu nur:
Fast alle die sich für die „schlechte“ Sache haben „einspannen“ lassen, wussten es schlichtweg nicht besser. Woher auch? Sie haben in der Zeit gelebt! Sie wussten nicht was kommt und wie es Enden könnte. Und wenn sie was mitbekommen, erahnt haben, wie auch immer... dann war es schon zu spät um noch was machen zu können. Der Überblick fehlte für sie sowieso.
Für sie blieb nur eines übrig:
Für ihr ZUHAUSE kämpfen.
Daher meine Frage in die Runde:
Was hättest DU gemacht, damals, so als Junger Bursche mit 18 oder 20, vom Lande (oder der Stadt) mit Volksschule im Gepäck (Oh ja... eventuell sogar mit Abitur!)?
OHNE die Informationen die dir heutzutage zugänglich sind? Ohne Internet & Co. Ja, nicht mal ein lumpiges Telefon (so' n Teil mit Schnur dran) hättest du gehabt.
In der Zeit, in dem Umfeld erzogen und Aufgewachsen...
Na?
Genau. Nämlich genau das selbe wie alle damals auch: Hurra geschrien und mitgemacht.
Du als 08/15 Niemand wärst zum Jagdfliegerwaffe gegangen (nehme ich mal als Beispiel) und hättest dich hinter dem Knüppel einer Bf109 (oder ME) wiedergefunden.
Du hättest wild kurbelnd versucht (!) den anderen abzuschießen bevor er dich abschießen kann. Mit Tierischer Angst um dein Leben. Du hättest dir deswegen auch in die Hose geschissen, zumindest gepinkelt... wie fast alle anderen auch... wärst Schweiß überströmt und völlig fertig vom Adrenalin und Aufputschmitteln und zu vielen G's mit zittrigen Händen und weichen Knien aus deiner Maschine geklettert, oder besser gesagt: raus gefallen.
Und das auch nur, weil DU den ANDEREN vorher erwischt hast.
Hast du die Wahl gehabt? Ja, hattest du. Du hast dein Leben gewählt. Und dich gefreut. Du wärst sogar Stolz drauf.
Dein Mechaniker hätte ein Abschusssymbol an deine Maschine gepinselt, Schulterklopfen der Kameraden... fertig.
Du hättest mit den Kumpels über die Unzulänglichkeiten der Maschine gewettert, das der Feind was besseres hat... schneller ist, besser wenden, steigen kann und und und... Du hättest über die Führung geflucht... Über Manöver gefachsimpelt...
Und hättest nichts, aber auch rein gar nichts daran ändern können. In einer Maschinerie eingebunden, in der du nur zu funktionieren hast.
Ja-ja... du und dein Wart würdest an deiner Maschine fummeln um irgendwas zu verbessern, nur um einen, den, winzigen Tick besser zu sein zu können als dein Gegner...
Du wärst beim nächsten Alarm mit klopfenden Herzen in deine Kiste geklettert und hättest versucht genau das gleich zu machen wie alle anderen auch: Den Irrsinn zu überleben in dem du andere abschießt.
So, und solltest du das Gegenseitige „ab-ballern“ tatsächlich irgendwie halbwegs unbeschadet Überlebt haben, was würdest du einem Troll von heute antworten, der dir vorhält du wärst ein elender Mörder, der einem absolut totalitären Verbrecherischen System gedient hat?
Das dich, als Wehrdienstverweigerer, Meuterer, Saboteur kurzerhand an die Wand gestellt hätte. Einfach abhauen... kurz mal rüber machen, zu den „Feinden“? Die Kameraden im Stich lassen? Den „Job“ genau kennend? Etwa als zukünftiger Kriegsgefangener mit unbekannten Schicksal bewusst entgegen fliegen?
Und wohl wissend, das deine Familie zuhause dann die Gestapo am Küchentisch sitzen hat?
Darum: Jeder sollte mal versuchen sich in diese Zeit hineinzuversetzen. Wem das gelingt, der sieht das alles mit anderen Augen. Und nur mit dem Erkennen was – wie - war, wirklich war, nur so lässt sich so was Zukünftig vermeiden.
Die wenigen wirklich authentischen (!) Berichte (so wie hier auch teilweise zu lesen sind) vom Heldenmythos, von der Selbstein- und Überschätzung des Erzählers, dem gelegentlichen durcheinanderbringen von Tatsachen (auch technischer Natur) dem „geschönten“ befreit und man kommt der damaligen Realität wenigstens einigermaßen nahe.
Dann findet man raus: Alle haben nur versucht ihren eigenen und den Arsch ihrer Kameraden zu retten: Freund wie Feind. Bestmöglich. Wäre es heutzutage anders?
Helden? Gab es genauso wenig wie heute. Es gab „Künstler“, Naturtalente und Arbeitsbienen. Bekloppte, Feiglinge, Mutige und welche die Eiskalt und rational gearbeitet haben. Verräter und Verratende. Welche mit und ohne Verstand... und Verbrecher.
Und Perverse.
Aber die meisten sind einfach nur Normalos gewesen, so wie du und ich.
Genau wie heutzutage. Sinnigerweise auf allen Seiten.
Die wirklich Schuldigen an dem was damals passiert ist, die sind Tot. Jegliche Vorwürfe an sie sind daher (leider) nicht mehr möglich.
Btw: Ich meine mal gelesen zu haben, das es wissenschaftlich nachgewiesen ist, das ca. 75% aller im WWII abgegeben Schüsse, ungezielte Schüsse in die Luft waren.
Frei nach dem Motto: Ich schieße, aber nicht auf dich, dann bitte du auch nicht auf mich...
Wo und auf welcher Seite waren noch mal die Mörder zu finden?
Übrigens: Danke Andy, für deine Mühe um hier weiterhin zu berichten.
Ich kann dieses dümmliche Mainstream Geplapper nicht mehr hören:
Grundsätzlich sind alle Deutschen immer ganz böse Nazis gewesen...
Oder Helden.
Je nach Gesinnung.
Ich sage dazu nur:
Fast alle die sich für die „schlechte“ Sache haben „einspannen“ lassen, wussten es schlichtweg nicht besser. Woher auch? Sie haben in der Zeit gelebt! Sie wussten nicht was kommt und wie es Enden könnte. Und wenn sie was mitbekommen, erahnt haben, wie auch immer... dann war es schon zu spät um noch was machen zu können. Der Überblick fehlte für sie sowieso.
Für sie blieb nur eines übrig:
Für ihr ZUHAUSE kämpfen.
Daher meine Frage in die Runde:
Was hättest DU gemacht, damals, so als Junger Bursche mit 18 oder 20, vom Lande (oder der Stadt) mit Volksschule im Gepäck (Oh ja... eventuell sogar mit Abitur!)?
OHNE die Informationen die dir heutzutage zugänglich sind? Ohne Internet & Co. Ja, nicht mal ein lumpiges Telefon (so' n Teil mit Schnur dran) hättest du gehabt.
In der Zeit, in dem Umfeld erzogen und Aufgewachsen...
Na?
Genau. Nämlich genau das selbe wie alle damals auch: Hurra geschrien und mitgemacht.
Du als 08/15 Niemand wärst zum Jagdfliegerwaffe gegangen (nehme ich mal als Beispiel) und hättest dich hinter dem Knüppel einer Bf109 (oder ME) wiedergefunden.
Du hättest wild kurbelnd versucht (!) den anderen abzuschießen bevor er dich abschießen kann. Mit Tierischer Angst um dein Leben. Du hättest dir deswegen auch in die Hose geschissen, zumindest gepinkelt... wie fast alle anderen auch... wärst Schweiß überströmt und völlig fertig vom Adrenalin und Aufputschmitteln und zu vielen G's mit zittrigen Händen und weichen Knien aus deiner Maschine geklettert, oder besser gesagt: raus gefallen.
Und das auch nur, weil DU den ANDEREN vorher erwischt hast.
Hast du die Wahl gehabt? Ja, hattest du. Du hast dein Leben gewählt. Und dich gefreut. Du wärst sogar Stolz drauf.
Dein Mechaniker hätte ein Abschusssymbol an deine Maschine gepinselt, Schulterklopfen der Kameraden... fertig.
Du hättest mit den Kumpels über die Unzulänglichkeiten der Maschine gewettert, das der Feind was besseres hat... schneller ist, besser wenden, steigen kann und und und... Du hättest über die Führung geflucht... Über Manöver gefachsimpelt...
Und hättest nichts, aber auch rein gar nichts daran ändern können. In einer Maschinerie eingebunden, in der du nur zu funktionieren hast.
Ja-ja... du und dein Wart würdest an deiner Maschine fummeln um irgendwas zu verbessern, nur um einen, den, winzigen Tick besser zu sein zu können als dein Gegner...
Du wärst beim nächsten Alarm mit klopfenden Herzen in deine Kiste geklettert und hättest versucht genau das gleich zu machen wie alle anderen auch: Den Irrsinn zu überleben in dem du andere abschießt.
So, und solltest du das Gegenseitige „ab-ballern“ tatsächlich irgendwie halbwegs unbeschadet Überlebt haben, was würdest du einem Troll von heute antworten, der dir vorhält du wärst ein elender Mörder, der einem absolut totalitären Verbrecherischen System gedient hat?
Das dich, als Wehrdienstverweigerer, Meuterer, Saboteur kurzerhand an die Wand gestellt hätte. Einfach abhauen... kurz mal rüber machen, zu den „Feinden“? Die Kameraden im Stich lassen? Den „Job“ genau kennend? Etwa als zukünftiger Kriegsgefangener mit unbekannten Schicksal bewusst entgegen fliegen?
Und wohl wissend, das deine Familie zuhause dann die Gestapo am Küchentisch sitzen hat?
Darum: Jeder sollte mal versuchen sich in diese Zeit hineinzuversetzen. Wem das gelingt, der sieht das alles mit anderen Augen. Und nur mit dem Erkennen was – wie - war, wirklich war, nur so lässt sich so was Zukünftig vermeiden.
Die wenigen wirklich authentischen (!) Berichte (so wie hier auch teilweise zu lesen sind) vom Heldenmythos, von der Selbstein- und Überschätzung des Erzählers, dem gelegentlichen durcheinanderbringen von Tatsachen (auch technischer Natur) dem „geschönten“ befreit und man kommt der damaligen Realität wenigstens einigermaßen nahe.
Dann findet man raus: Alle haben nur versucht ihren eigenen und den Arsch ihrer Kameraden zu retten: Freund wie Feind. Bestmöglich. Wäre es heutzutage anders?
Helden? Gab es genauso wenig wie heute. Es gab „Künstler“, Naturtalente und Arbeitsbienen. Bekloppte, Feiglinge, Mutige und welche die Eiskalt und rational gearbeitet haben. Verräter und Verratende. Welche mit und ohne Verstand... und Verbrecher.
Und Perverse.
Aber die meisten sind einfach nur Normalos gewesen, so wie du und ich.
Genau wie heutzutage. Sinnigerweise auf allen Seiten.
Die wirklich Schuldigen an dem was damals passiert ist, die sind Tot. Jegliche Vorwürfe an sie sind daher (leider) nicht mehr möglich.
Btw: Ich meine mal gelesen zu haben, das es wissenschaftlich nachgewiesen ist, das ca. 75% aller im WWII abgegeben Schüsse, ungezielte Schüsse in die Luft waren.
Frei nach dem Motto: Ich schieße, aber nicht auf dich, dann bitte du auch nicht auf mich...
Wo und auf welcher Seite waren noch mal die Mörder zu finden?
Übrigens: Danke Andy, für deine Mühe um hier weiterhin zu berichten.