Glasfaserstab gruselig

Habe erstmals einen dicken Glasfaserstab als Steckung und mir tun die Hände unangenehm 😢 weh: Glasfasern stechen mich extrem .... 🙌 und herrlich unberechenbar, lustig spontan.👹

Wenn ich mir vorstelle, dass mich so ein Stich während der Landung irritiert ... wird mir sicherlich der Schweiß ausbrechen.

Was macht ihr, um dieses Phänomens Herr zu werden?

Muss ich den Stab mal duschen, feucht abwaschen?
Einölen?
Nur noch mit Handschuhen anfassen? (Aber am Rumpf/Steckung) werden immer Fasern abgeschabt werden?)
Verschwindet das Phänomen mit der Zeit?
Dieser wurde offenbar kurz vor Lieferung an mich "staubig geschnitten" ...

ps. Ich muss allerdings zugeben, dass ich, seitdem ich nicht mehr handwerklich arbeite, auch kaum Schwiele an den Händen habe. So wenig, wie einst der Klosterabt, den ich für seine weichen Kinderhände verachtete ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur noch mit Handschuhen anfassen?
Hallo Edouard,
eindeutig: ja!
Pulltrudierte Glasfaserprofile werden mit einem Maximum an Glas und einem Minimum an Harz hergestellt, Dazu kommt die eindeutige Längsorientierung der Fasern. Deshalb sind die so zugfest und knicksteif. An der Oberfläche werden immer Fasern gelockert, die du dir durch Längsstreichen mit der Hand in die Haut stechen wirst. Von allein wird das nicht besser, sondern schlimmer. Es gibt auch Profile, die an der Oberfläche mit Gewebe z.B. einem geflochtenem Strumpf überfangen werden. Die haben das Problem nicht. Durch Lackieren kannst du die ablösenden Einzelfasern einfangen, Das Profil wird aber dicker.
Ich würde ein paar Hundertstel herunterschleifen und dann mit Epoxidharz pinseln.
Gruß
Andreas
 

Dix

User
Was hast Du denn so im Regal stehen?

Da wird fast alles gehen, was nicht gerade die zähe 5-Min-Pampe ist.

Das Zeugs muss nur die Oberfläche versiegeln. Sonst nix...
 
Die üblichen Harze hab ich, R&G 40 Minuten, 25 Minuten, 5 Minuten.
War der Verdünner Aceton? 🤔🫣 Hätt ich auch.

Aber, stopp, ich glaub, mir graut zu sehr vor dem vorher nötigen Schleifen ... zur Zeit passt die Steckung "saugend".
Wie schleift man denn "staubfrei" so'nen 25 mm-Steckungstab?
 
Hi Edouard,
mit Aceton kannst du Polyesterharz verdünnen, bei Epoxy nimmst du Spiritus. Das brauchst du aber hier nicht. Einfach mit feinem Schleifpapier (240-320) die Oberfläche anrauhen, dabei gleich die Enden entgraten und das Harz draufpinseln und den Überschuss wieder abwischen.
Gruß Andreas
 
Oder etwas Harz aufbringen und mit feinem Schleifpapier mitsamt dem Harz "nass" schleifen.

Gute Handschuhe anziehen.

Dann den Überschuss an Harz (und dem gebundenen Staub) abnehmen mit einem Lappen.

Dann hast Du bestimmt keinen Staub in der Luft, und auch keine Wartezeit.

Beim Parkett ölen macht man das auch so. Und beim Verkleben von Alu auch, damit das angeschliffene Alu durch die sofortige Benetzung mit dem Kleber nicht wieder oxidieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

steve

User
Hallo,
in der Regel werden die Stäbe mit etwas Untermass gefertigt, also z.B. 15,9mm. Da bietet es sich an, einmal längs Tesa drüber zu kleben. So mach ich das bei meinen Wurfpassungen. Die Harzmethode geht auch aber die Sicherheit kann trügerisch sein. Einmal wieder darüber geschliffen und die Stachel warten auf ihr nächstes Opfer.
VG
 

Dix

User
Untermass gefertigt, also z.B. 15,9mm. Da bietet es sich an, einmal längs Tesa drüber zu kleben.

Vorbehaltlich der Korrektheit der Herstellerangaben:

Aber ich mach das auch oft so, wenn ich was zum Kleben einpacken muss oder flächig leicht aufdicken...
 

Dix

User
angeschliffene Alu durch die sofortige Benetzung mit dem Kleber nicht wieder oxidieren kann.
OT:
Airbus erlaubt bei gespiegeltem (blank geschliffenem) Alu max. 15min am der Luft. Dann muss es wieder abgedichtet sein oder alles wieder von vorne. Sonst haut das mit den Milliohm zur el. Kontakt-Leitfähigkeit nimmer hin.
 

Eisvogel

User
Am dauerhaftesten wird wohl eine Epoxy-Dechschicht sein, wenns das Untermaß zulässt, bzw. wenn man den Stab auf ausreichendes Untermaß abschleift.

Dazu würd ich den Stab an einer Stirnseite mit 2,5mm anbohren, nen 3er Spax halb rein, so kann man das Ding dann aufhängen.
Naß anschleifen, trockenföhnen und normales Laminierharz aufbringen. Aufhängen und föhnen, so wird das Harz so flüssig daß überflüssiges abläuft und nur eine gleichmäßig dünne Schicht draufbleibt.
Diese Deckschicht könnte man auch einfärben, so hat man immer eine Kontrolle über den eventuellen Abrieb.
 

Dix

User
Ach ja:

Sicherstellen, dass das Steckungrohr entgratet ist. Denn dieses ist der Verursacher eines wiederkehrenden Abriebs.

Wenn das Teil innen scharfe Kanten hat, dann wird es weiter lustig vor sich hin schaben....
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Dazu würd ich den Stab an einer Stirnseite mit 2,5mm anbohren, nen 3er Spax halb rein, so kann man das Ding dann aufhängen.
Naß anschleifen, trockenföhnen und normales Laminierharz aufbringen. Aufhängen und föhnen, so wird das Harz so flüssig daß überflüssiges abläuft und nur eine gleichmäßig dünne Schicht draufbleibt.
Genauso gehts !! Würde den Stab VOR dem Einpinseln kräftig aufheizen, so dass auch der Kern warm ist. Dann das Harz aufpinseln. Selbst das "dickste Harz" wird dünnflüssig wie Wasser und dringt in die feinsten Poren. Den Stab ein paar mal bei waagrechter Lagerung drehen, das überschüssiges Harz wieder "rum rinnt" und Zeit hat, einzudringen. Mit dem Föhn nachwärmen und Überschuß abwischen.
 
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