Grand Esprit von 1974 in Neuauflage

[Retro-Modelle]

Hallo,

kennt jemand dieses Modell aus 1974 von AIRTRONICS?

Spannweite 132" 3353mm Länge 1333mm
Gewicht ??? (bisher keine Daten gefunden) ich schätze ca. 1250g









Der Nachbau ist angefangen, ein paar leichte Änderungen, auch wegen des Rumpfrohres, habe ich vorgenommen.





















Mir persönlich gefallen die schrägen Rippen nicht, daher werde ich die grade bauen,

3 Vorteile:
1. die Rippen sind einteilig
2. die Zwischenfelder sind kleiner, dadurch ist das Profil genauer
3. etwas weniger Material, ist zwar nicht viel, aber jedes Gramm zählt.

Als Alternative gibt es auch schräge Rippen.

Die Landeklappen wurden früher zentral von einem Servo mit Seil gesteuert und durch ein Gummi in die Ausgangsposition zurück gezogen.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das so ausführe, oder fertige Klappen einbaue.

Die Kabinenhaube vom Graupner Cirrus passt wie angegossen.
Das Rumpfrohr besteht aus einem Angelrohr.

Gruß Frido

 

[Garagedweller]

Airtronics Grand Esprit

Airtronics Grand Esprit

Hallo Frido!

Hallo,

kennt jemand dieses Modell aus 1974 von AIRTRONICS?

Spannweite 132" 3353mm Länge 1333mm
Gewicht ??? (bisher keine Daten gefunden) ich schätze ca. 1250g
...

Gruß Frido

Siehe die Anhänge aus den RCM Heften Juli '73, Dez. '74 und Aug. '75.

Angegebenes Abfluggewicht ist 64 oz. 1 oz. = 28,35g - somit wären 64 oz. 1815g. Ein klein bisserl mehr als Deine 1250g.

Zu Bild aus dem Dez. '74 Heft: ' Punktlandungen üben, Dale? ' - schönes Beispiel!

Das Titelbild vom Juli '73 Heft soll eine Super Esprit sein; keine Ahnung meinerseits was da der Unterschied wär.

Zitat zu diesem Titelbild:

This Months Cover
An unusual shot of a magnificent
sailplane, the Super Esprit,
designed by Lee Renaud and
built by John Simone.
Ektachrome transparency
by Dick Tichenor.

Gruss,
Eppo

 

[Retro-Modelle]

Super Esprit

Super Esprit

Hallo Eppo,

vielen Dank für die vielen Infos, der Super Esprit hat 173" (4394mm) Spannweite, mal schaun.

Übrigens, das oben gezeigte Modell gehörte meinem Schweizer Freund Fritz, er hat damit sogar bei einem Schweizer Wettbewerb 1076 einen mittleren Platz eingenommen und möchte sich demnächst das Modell nachbauen.

Gruß Frido

 

[Patrick Kuban]

Hallo Frido,

Mir persönlich gefallen die schrägen Rippen nicht, daher werde ich die grade bauen,
3 Vorteile:
[Aufzählung]
Als Alternative gibt es auch schräge Rippen.

<Loriot>
Aha?!
</Loriot>

Diagonalrippen tragen nicht unerheblich zur Torsionsfestigkeit bei. In dem Flächenbereich (= Oberseite hinter dem Hauptholm) ist die Strömung bei einem Nicht-Schalenflieger eindeutig turbulent = der Unterschied wird so marginal sein, daß Du vermutlich sogar mit einem Höhenlogger/Telemetrie eher das gewüschte Ergebnis herraten mußt, als daß Du es ablesen könntest. Die Anzahl der Rippen bleibt gleich, also beträgt das Mehrmaterial nur die größere Länge durch die Schräge. Durch eine geschickte Balsaauswahl kannst Du eine Gewichtseinsparung leichter erreichen, umgekehrt natürlich auch kaputtmachen.

Mit Lithoblech umwicklte Balsaklappen sind auf jeden Fall leichter, als SH-Klappen mit Servo oder Eigenantrieb. Eine zentrale Seilzuganlenkung aus dem Rumpf mit Rückzugs-Spiral- oder besser -Torsionsfeder braucht etwas mehr Puhlerei beim Anstecken der Flügel, dürfte vom Gewicht aber unschlagbar sein. Das hier hatte ich vor rund 20a gebaut, gut die Hälfte runterscrollen. Außerdem einige Kauf-Störklappen, Endleisten-Drehbremsklappen, Spreiz-Seitenruder (erst in Entstehung, dazu kann ich noch nix konkretes sagen). Ich halte die Lösung immer noch für recht praktikabel.

Ein höheres Fluggewicht ist bei einem Segler nicht gleichbedeutend mit schlechteren Flugleistungen. Eine höhere Masse weit weg vom Schwerpunkt allerdings auf jeden Fall. Der Schwerpunkt ist per Definition der Punkt des Körpers, in dem man sich Deine angenommenen 1250g vereint denken könnte. Jede Masse außerhalb dessen(*) erhöht die Trägheit, was die Flugstabilität senkt und die nötigen Steuerkräfte erhöht. Ein der Biegelast angepasster = im der Halbspannweite zugespitzter Holm bringt weitaus mehr. Auch Bauaufwand. Der bei Schalentieren durchaus betrieben wird.

(*) nach dem Steiner'schen Satz mit dem Quadrat des Abstands vom SWP.


Oder ganz anders: Angesichts der Forenecke, in der Du den einstellst und angesichts seiner 40 Jahre wirst du damit wohl keinen F3J-Wettbewerbe gewinnen wollen. Sondern Du findst' den einfach hybbsch. Also bau die Rippen und Störklappen nach Deinem ästhetischen Empfinden und freu Dich dran. Find' ich völlig OK so ;-)

servus,
Patrick