Graupner Trainer 40 nach ca 15 Jahren im Speicher

Hallo Zusammen,

ich heiße Florian und habe ich neu angemeldet. .... aus gutem Grund wie Ihr gleich lesen werdet.
Ich bin die letzten Tage, im höllisch heißen Speicher, über meinen ca. 15 Jahre alten Graupner Trainer 40 gestolpert.
Das Teil wurde nur zweimal von mir mit Lehrer-Schüler .... Steuerung geflogen. Schade drum aber damals kamen mir Mädels und Mofas dazwischen.

Da mich vor ca. einem halben Jahr das Modellbaufieber zum zweiten Mal gepackt hat, muss dieser jetzt "restauriert" werden.
Der Allgemeinzustand ist eigenlich, da gut abgedeckt, sehr gut. Nur der Motor macht mir Sorgen und bereitet Probleme.

Bis jetzt habe ich den Motor, ein O.S. Max 40 FP, ausgebaut und vom Auspuff getrennt (Beide Teile sind sehr verharzt und unansehnlich) und beides
mit gutem alten WD40 dick eingesprüht.
Sollten sich die Verschmutzungen nicht lösen, so zumindest ist der Plan, werde ich mit Aceton oder Isopropyl Alkohol dran gehen. OK?
(denke der lief damals mit "irgendwas"synth und 10 oder 12% Nirtomethan. Den Rest davon hatte ich nämlich in mein Mofa gekippt, aber ausser nem
Abgasstrahl wie ne 747 hats nicht viel gebracht ;-)

Ich bitte Euch nun um Hilfe und Tipps was ich beim weiteren Vorgehen zu beachten habe.
Mit welchen Problemen muss ich beim "Zerlegen", Reinigen und dem anschließenden Zusammenbau rechnen?

Was meint Ihr grundsätzlich zu meinem Vorhaben?

Für eure Hilfe und Tips bedanke ich mich schon mal vorab!

Gruß Florian
 
Motor verkokst ..

Motor verkokst ..

Ciao Florian

Ich hatte auch einmal einen Trainer 40, allerdings bei einer Notlandung 'zerlegt' ..

Gab es nicht auch noch einen Trainer 60, ich glaube, ein Kumpel von mir hatte den ?

Ich habe bei alten 'verkoksten Metallteilem' jeweils mit Diesel gute Erfahrungen gemacht. Du musst allerdings alle Kunststoffteile vorgängig entfernen. Legst Du die Teile in Diesel ein, dann lösen sich viele Rückstände. Kannst diese gerne zuerst z.B an einem Schalldäpfer ausprobieren.

Viele Grüsse und allzeit viel Spass mit Deinem Trainer 40,
Oliver
 

ruvy

User
Hallo Zusammen,

Das Teil wurde nur zweimal von mir mit Lehrer-Schüler .... Steuerung geflogen. Schade drum aber damals kamen mir Mädels und Mofas dazwischen.

Da mich vor ca. einem halben Jahr das Modellbaufieber zum zweiten Mal gepackt hat, muss dieser jetzt "restauriert" werden.
Gruß Florian

Hallo Florian,

es wird Dir jetzt nicht unbedingt bei Deinem Motor weiterhelfen, aber jetzt musste ich gerade sehr lachen :D

Bei mir war es ein Filius Segler und ein Progo ... dann die Mädels und Motorrad .. und voriges Jahr nach vieeelen Jahren Abstinenz hat es auch wieder begonnen ;)

Viel Spaß jedenfalls und lass Dich blos nicht von ein paar kleinen Rückschlägen aufhalten!

lg
Rudi
 
Diesel

Diesel

Vielen Dank schon mal für den Empfang und die netten Worte.
Das mit dem Diesel wird morgen gemacht, dann sehen wir weiter.
Schönen Abend noch!
Ciao

Flo
 
Ja genau, wie sich die Historien doch gleichen...Kommt mir auch bekannt vor
wink.gif
.

Florian, Du findest im hier im Forum viele Reinigungstips, das ist schon oft und gut
beschrieben worden.

Die FP Serie ist OS damals sehr gut gelungen, so meine Meinung. Über den Motor wird
gerne mal gelästert, weil er nicht über die Maßen Leistung hat, keine Kugellager,
sondern Reiblager usw.

Aber die laufen super, lassen sich prima einstellen und können ewig halten. Außerdem
sehen die doch noch richtig sytlisch aus:

OS35FP Pair_640.jpg

Das Reiblager heißt auch, dass man keine Kugellager tauschen muss - weil der Motor eben
gar keine hat. Die wären jetzt nämlich fällig.

Hier ist das Lager zu sehen, unten läuft eine feine Nut lang, auf dem Foto leider kaum zu sehen.
Darin gelangt das Öl in der Buchse nach vorne, zum schmieren:

FP35-Buchse_640.jpg

Muß sorgfältig gereinigt werden.

Damit man den Kolben herausbekommt, muss die Buchse "gezogen" werden. Die sitzt eng
und ist sicher auch festgepappt. Also heiß machen, eine Heißluft-Pistole reicht dafür aus:

BuchseZiehen.jpg

Auch den Mitnehmer auf der K-Welle vorne kann man gut abziehen, wenn er erwärmt ist.

Wenn ich mich da jetzt recht erinnere (?), kann man den Kolben später auch verdreht
wieder montieren. Dann sitzt er nicht mehr so, wie er eingelaufen war.
Das will man nicht, deshalb macht man sich vor der Demontage oben auf den Kolben eine
Markation (kleine Schramme) Richtung Auslass. Dann weiß man sicher, wie er zuvor drinne saß.

Der Kolbenbolzen wird beim FP mit zwei weißen Kunstoffkappen (Teflon?) in Position gehalten.
Die sehr vorsichtig vom Bolzen abziehen, die können kaputtgehen.

Chemisch aber ggf. auch mechanisch reinigen, damit die Bohungen für die Schmierung am Pleul
wirklich offen sind, der Vergaser richtig funktionieren kann usw.

FP35-VergaserUpdate.jpg


Viel Erfolg!
 
Vergaser

Vergaser

Stehe schon vor dem nächsten Problem...
bekomme die zwei Kreuzschrauben unter dem Vergaser nicht locker.
Habe schon Angst diese "auszunudeln"....

WD40 hats nicht geschafft. Vielleicht sollte ich auch da mit Heißluft mal rangehen, vielleicht klappts ja dann...

Besten Dank für die bebilderte Anleitung!!

P.S. Wo kann ich denn "nur" nen Liter Flugbenzin kaufen? Will keine € 80 für nen Kanister ausgeben. Will ja erstmal sehen ob ich den kleinen wiederbeleben kann.....

Flo
 
Ja, schön warm machen und den Motor mit einem guten Arbeitshandschuh
fest anpacken. Das Alu dehnt sich dabei etwas mehr, bzw. schneller aus als der
Stahl der Schraube. Der Schraubendreher muß halt vernünftig passen.
 
Sprit und Dichtungen

Sprit und Dichtungen

Werd mal bei Conrad in Salzburg nachfragen, vielleicht darf ich mir bei denen nen Liter aus nem größeren Gebinde entnehmen.

Habt ihr ne Ahnung wo ich neue Dichtungen auftreiben kann? In der Bucht find ich nix.
Gibt es eine Alternative zu den von Haus aus verbauten Dichtungen?
Bis jetzt ist mir nur die "Kurbelwellendeckel-Dichtung" untergekommen, und ob es die noch tut weiss ich nicht.

Dachte mir ich frage einfach mal vorsorglich nach...

Besten Dank und ein schönes WE

Flo
 
Hi,
Sprit kriegst du bei Conrad, auch literweise - die sind eigentlich gut sortiert.
Falls es die Dichtung nicht mehr macht, geh in eine Autowerkstatt/ Motorradwerkstatt und hole dir dünnes Dichtungspapier, dann Nagelschere.....
Die oben genannten Betriebe sollten auch einen Ultraschallreiniger haben - danach sieht der Motor wie neu aus...
Vor allen Dingen - nicht mit Gewalt zerlegen zb. mit Schraubendreher versuchen die Laufbuchse herauszuhebeln etc.
Wärme und Gedult sind gefragt

gutes Gelingen

Gruß Klaus
 
Ende Gelände mit Verbrenner, Lipo is the future

Ende Gelände mit Verbrenner, Lipo is the future

(vielleicht sollte jemand der es kann, in den Elektroflug-Thread verschieben, evtl. ist der Beitrag da nun besser aufgehoben?!)

Hallo Leute,

habe mich nach langer nerviger Reinigung und langem "rumgefrickel" dazu durchgerungen das Thema "TRAINER 40" also Verbrenner abzuschreiben.
Da ich nen guten Lader und auch versch. Lipos mein Eigen nennen kann, habe ich mich kurzerhand dazu entschieden den Trainer umzurüsen.

Da das Flugzeug an sich in wirklich gutem Zusand ist, Servos etc. alles wuderbar, möchte ich es absolut nicht aufgeben sondern als
Elektromodell fliegen.
Ist wirtschaftlicher und mit dem Gegebenen einfacher zu betreiben.

Hoffentlich enttäusche ich hier jetzt niemanden... und hoffentlich könnt Ihr mich auf dahingehend beraten welche Komponenten ich benötige für die Umrüstung auf elektro Betrieb.

Insbesondere bräuchte ich Hilfe oder Tipps welchen Motor, Motorhalterung, ESC, und LiPo ich verwenden/kaufen kannn um das Flugzeug "artgerecht" fliegen zu können.

Ich habe zwar gesucht aber nicht wirklich das gefunden was mich konkret weiterbringt.

Das ganze soll normal zu fliegen sein, also sage ich mal "budget-freundlich" und nicht overpowered.

Vielen, vielen Dank bereits im Voraus!

Flo
 
Zuletzt bearbeitet:
Plan C ..

Plan C ..

Ciao Florian

Da Du gerade andere Varianten erwägst, hier eine weitere:

Du kriegst bei Lind******* in AT für wenig Geld 60€ bis 80€ einen Verbrenner P.H-Motor. Das sind ASP-Motoren. Wir fliegen einige von diesen Motoren und die sind gut. Der Vorteil ist, Du müstest keinen grösseren Umbau wie bei der 'Variante Elektro' vornehmen. Soweit ich mich erinnere, bitte um Korrektur sonst, der 35er hatte die Dimensionen der 30er-Motore. Der P.H 36 kostet knapp 80€ und der P.H 52 so um die 60€ - allerdings hat der 52er das Lochbild der 40er Motore. Sprit kriegt man auch in 4L/ 5L Kunststoffkanistern, 10% bis 20% Nitro sollten reichen - wir verwenden Hubi-Kraftstsoff, gibt aber sicherlich etwas günstigere Alternativen.

Wenn Du die E-Komponenten inkl. LiPos nicht hast, dann kostet Dich dies auch Kohle. Ich schätze mal, dass ein Trainer 40 sicherlich einen 4s (eher?) 5s Antrieb/ LiPo (4000 mAh) braucht und einen Motor mit ca. 200 bis 250 W/kg Leistung. Bei mindestens 2.5 kg Abluggewicht, wären wir dann bei einem E-Motor mit >500 Watt Leistung ? Bei Staufenbiel kriegst Du z.B günstige E-Motoren/ Regler, da kannste bei Festegung des Motors auch in den Tabellen nachsehen, was für einen Regler (A) Du in etwa brauchst. Bei 2 LiPos und E-Motor/ Regler bist Du da auch schnell bei 300 €uros.

Plan D wäre, Einbau eines kleinen Benziners, 200€ kosten für den Motor, dafür unglaublich günstige Betriebskosten, 2-Takt Oel gibt's im Baumarkt und Benzin an jeder Tanke.

Viele Grüsse,
Oliver
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten