Hans Grade Eindecker

Die Grade II Libelle war ein einmotoriges Schulflugzeug des deutschen Ingenieurs und Unternehmers Hans Grade. Die Maschine gilt als das erste wirklich flugfähige deutsche Motorflugzeug. Hans Grade gewann mit seiner Libelle am 30. Oktober 1909 den Lanz-Preis der Lüfte Geschichte Nach ersten kurzen Luftsprüngen in einem selbstkonstruierten Dreidecker im Jahr 1908 entwickelte Hans Grade die Libelle, einen leichten Eindecker, für den er selbst einen nur 40 kg schweren Vierzylinder-Zweitakt-Motor mit rund 16 PS Leistung entwarf und baute. Die Konstruktion basierte auf der Santos-Dumont Demoiselle (frz. Demoiselle = dt. Libelle). Den Erstflug unternahm Grade am 17. August 1909 in Bork. Am 30. Oktober 1909 erfüllte er mit diesem Flugzeug bei der ersten Internationalen Flugwoche auf dem Flugplatz Johannisthal als erster die Bedingungen des LanzPreis der Lüfte. Das brachte ihm das Preisgeld von 40.000 Mark ein. Die Originalmaschine wurde 1917 dem Deutschen Museum übergeben.[1] Ein Nachbau befindet sich im Technikmuseum Magdeburg.[2] Ein weiterer Nachbau befindet sich im Verkehrsmuseum Dresden. Dieses Exemplar besteht zum größten Teil aus Originalsubstanz. Konstruktion Die Tragfläche und das Leitwerk war eine segeltuchbespannte Holzrippen-Konstruktion. Der Rumpf bestand aus Stahl- und Bambusrohr. Die gesamte Konstruktion war zur Stabilisierung mit außenliegenden Seilen verspannt. Die Kontrolle der Querneigung erfolgte über Verwindung der Tragfläche. Der Pilot saß außerhalb des Rumpfes zwischen Tragfläche und Hauptfahrwerk. Nutzung Durch den Erfolg der Libelle in Johannisthal fand die Maschine zunächst bei Schauflügen in verschiedenen deutschen Städten Verwendung. Von 1910 bis 1914 fertigte Grade sie in einer eigens gegründeten Flugzeugfabrik in Bork in Serie und setzte sie in seiner Flugschule ein, wo sie sich sehr bewährte. Viele der ersten deutschen Piloten lernten das Fliegen auf der Libelle. Die Maschine konnte für 12.000 Mark inklusive Flugausbildung erworben werden. Damit war sie das kostengünstigste Flugzeug ihrer Zeit. Modell Die Oldtimer ,ob Autos ,Flugzeuge oder Eisenbahnen ,üben auf Laien wie auch Fachleute eine große Faszination aus , die nur zu einem ,eher geringeren Teil durch die Sehnsucht nach einer ; heilen `Welt `` erklärt werden kann . Abgesehen davon das die Welt damals gar nicht so heil war ; es sind andere Gründe ,warum die frühe Technik so interessant ist . Erstens ist es die Vielfalt der Geräte ,es wurden hunderte von Lösungen ausprobiert ,jedes Fahrzeug oder Flugzeug sah grundverschieden aus , während heute z.b Segel -oder Verkehrsflugzeuge nur von einem Fachmann auf den ersten Blick identifiziert werden können .so sehr ähneln sich die Bilder . Auch die heutige Vielzahl der Typen von Normalautos sieht für jemanden der sich nicht sonderlich für Autos interessiert ,eher als eine einzige Marke in verschiedenen Farben aus . Die Technik von damals ist aber auch deshalb so faszinierend ,weil sie so einsehbar ist ,überschaubar ,auf den ersten Blick verständlich präsentieren sich all die schönen Hebel ,Ventile ,Steuerstangen aus Messing und verchromten Stahl . Nichts wird verdeckt durch Kappen und Deckel ,womöglich aus Kunststoff,unter denen sich heute nicht selten keine einfache Mechanik ,sondern rätselhafte Elektronik verbirgt . Die Oldtimer Flugzeuge in Scale nachzubauen ,kostet viel Zeit . Zeit für die suche nach Unterlagen ,Zeit fürs Bauen , schließlich auch Zeit für das Auf -und -Ab-rüsten auf dem Flugplatz . Man kann die Modelle aber vereinfachen ,nur Vorbild ähnliche gestalten ,optisch bleiben es noch allemal richtige ; Oldies `` So ist auch die Konstruktion des Gerade Eindeckers von Willi Bender zu sehen ,das Modell ist nur in charakteristischen Merkmalen an das Original angelehnt . Sollte jedoch jemand einen Drang zur Perfektion verspüren ,so sollte er darin auch nicht gebremst werden ! Begonnen wird diesmal mit dem Flügelbau ,dazu verwende ich 4 mm leichte Balsabretter . Die ersten 3 Rippen aus 4 mm Pappelsperrholz erstellt werden die Rippen im Blockverband . Das Seitenleitwerk besteht aus 10 x 1 mm Balsaleisten getränkt in Holzleim .Dazu Fertigen wir uns eine Art von Nagelschablone nach 24 Stunden ist dieses Bauteil sehr stabil und auch noch leicht ,was wir für diese Modell unbedingt brauchen ! In gleicher weise aber dafür 2 teillig Bauen wir das Höhenleitwerk . Das Fahrwerk hat ca 20 Teile !12 mm Kieferrundhölzern ,Alurohren und eine Gewindestange 4 mm ! Das Hauptfahrwerk ist aus 5 mm Federstahl . Damit ich auf den selben Durchmesser wie die Kieferrundlinge komme ,werden 3 Alurohre zusammengeschoben ,hat auch den vorteil das es beim Biegen nicht bricht und auch stabiler wird ! ! An den Kieferrundstäben werden die Aluhülsen später mit Uhu Endfest verklebt ,anschließend das ganze Alu Grundieren und Schwarz Lackieren ! Im Rumpfmittelteil wo unser Bambusrohr endet ,in diesem Fall habe ich CFK verwendet ,Bambus in dieser größe war mir etwas zu schwer . Befestige ich auch gleich meine Höhenruderanlenkung was aus Messingteilen hergestellt wird !Das CFK Rohr wird später mit KAMAIKA Raffia Papierschnur umwickelt und mit verdünntem Weißleim eingelassen Die RC Elektronik passt super in das Flügelmittelteil ! Zum Bespannen verwende ich seit Jahren Oratex Lackiergewebefolie . Wie schon bei vorgänger Modellen wird diese Folie einfach mit Holzbeize von Clou eingelassen . Speichenräder von Herbie Wheels ( 140 mm ) runden diese schöne Semi Scale Modell ab ! Die Oldtimer sind schon am Boden schön .Das Modell Grade Eindecker ist einfach zu Bauen ! Für Fragen oder Bau tips stehe ich gerne zur Verfügung !
 

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Sehr schön formuliert.... ( aktuell steht ein Bugatti der Zwanziger in der Bundeskunsthalle Bonn - mehr als Technik - Ikone seiner Zeit - wie auch die Flugapparate der Anfänge ) besten Dank für deine interessanten Ausführungen, Claus
 

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