Haubenarretierung mittels "Federstahldraht durch Rumpf und Haube"

MD-Flyer

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Hi!

Ich suche hier etwas Hilfe bei der Umsetzung einer bestimmten Lösung für die Befestigung einer Haube an einem Semi Scale-Segler, und zwar einer einer Mü-28 von SG Composites. Das ist ein "Vollgasmodell" und bislang ist die Haube da nur mit einem Federriegel arretiert. Bei Extremmanövern kann sich der Rumpf aber schon mal so verwinden, dass die Haube davon fliegen würde.

Empfohlen wird hier die Methode einen leicht gebogenen Stahldraht hinter der Haube durch den Rumpf und einen an der Haube befestigten "Sporn" zu schieben. Durch die Verspannung des Stahldrahts soll das Ganze nicht mal mehr irgendwie gesichert werden müssen. Soweit zur Theorie und grundsätzlich kann ich mir das schon vorstellen. Allerdings tue ich mich mit der Umsetzung schwer. Hat hier jemand das schon mal realisiert und kann im Detail beschreiben, wie das letztendlich aussieht und insb. wie man beim Bau vorgeht?

Danke!
 

Schotti

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An den Zweckmodellen habe ich in der Haube einen Stahldraht verklebt,
welche vorne und hinter raussteht und eben in einer Richtung aufgeschoben wird.
Damit die Klebung hält wird in der Mitte mehrfach abgewinkelt.

Etwas eleganter sind als Ersatz für den Draht schöne flache Teile aus GFK,
sind auch leichter zu kleben und im Gewicht.

Und bei den Scalemodellen sind größtenteils vorne irgendwelche Stifte,
die zur Nase fixieren und an der Oberseite ein käuflicher Hebel mit Feder, verdeckt eingebaut,
welcher durch einen Stahldraht unter der Fläche geöffnet wird.

Das war´s auf die Schnelle, es gibt bestimmt viele Fotos für jede Lösung und massig Alternativen.
 

MD-Flyer

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Danke für deinen Beitrag, aber du hast nicht verstanden was ich meine. Das was du beschreibst ist die Standardlösung an jedem Zwecksegler, aber das meine ich nicht.
 

heikop

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Du meinst einen Draht der unter der Haube quer durch den Rumpf und Laschen unter der Haube geht?
Ich habe soetwas bisher nur einmal gesehen, allerdings lag das Modell nur auf der Wiese rum.
 

MD-Flyer

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Fast. Nicht unter, sondern hinter. Wobei das Prinzip das gleiche ist.
 

Marcus M

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Noch im bau, aber du meinst sowas ? Vielleicht mach ich es noch schön, halten tut es bombig :-)

Habe ich inzwischen in allen größeren Seglern mit großer Haube
haub3.jpg
haub2.jpg
haub1.jpg


Vorne 1,5mm GFK Zunge

haub4.jpg
 

MD-Flyer

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EXAKT! Ich kenne im Detail zwar noch bissi andere Ausführungen, aber vom Prinzip her genau das!
 

Marcus M

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Details :-) Hauptsache es hält. Geht auch ohne das Bowdenzugrohr, aber mit hast halt eine Führung über die komplette länge.

Am Loch, wo der Federstahl durch den Rumpf geht, ist auch noch etwas Mumpe (zwecks Führung, um in den Bowdenzug treffen). Ein angepasstes Holzstück geht auch, war ich aber zu faul :-)
 

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MD-Flyer

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Wie stimmst du das ab, dass du das Stück an der Haube auch triffst? Und wie hält der Draht?
 
Zuerst Löcher in den Rumpf bohren und Messingrohre in den Rumpf einkleben. Dann den Halter anpassen und mit der Haube verkleben. Wenn man das nicht genau hin bekommt kann man auch den Halter ohne Röhrchen an den Haubenrahmen kleben und dann das Röhrchen mit eingedicktem Harz an den Halter kleben. Darüber dann ein paar Rovings oder Gewebe drüber. Das sieht dann so aus:
0009E54A-EBC2-436D-88E6-17C19D0EDBE9.jpeg
 

Marcus M

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Ähnlich wie Frank mach ich es auch, erstmal alles im Rumpf fertig, dann der Haube widmen. Die Halter an der Haube mit Sekundenkleber Fixieren, und die Löcher großzügig bohren. Dann Bowdenzug/Messingrohr mit Mumpe im Zielzustand, also Haubenrahmen anliegend/fixiert, verkleben. Halter am Haubenrahmen selbst auch mit Mumpe + Glasfasergewebe verkleben.

Klingt fürchterlich kompliziert, aber sind nur 3-4 Arbeitsschritte mit je max. 15minuten wenn man eh schon Harz angemacht hat.
 

Marcus M

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Im Normalfall baut man irgendwas nicht 100% ein, bedeutet nichts anderes, als es klemmt etwas. Aber genau so muss es sein, sonst würde der Stahldraht ja von alleine rausfallen. Habe offenbar den "perfekten Einbau" mal in einem Modell geschafft, dann hilft nur den Stahldraht etwas zu verbiegen damit das ganze nicht zu leichtgängig ist.
 

Howi

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Wie stimmst du das ab, dass du das Stück an der Haube auch triffst? Und wie hält der Draht?
Hier verstehe ich was nicht,so ein super Segler wird so versaut,wie kann mann nur Löcher in den Rumpf bohren,wenn man es doch einfacher hätte lösen können!!
Man hätte einfacher lösen können,z:B. mit einem 2mm Bowdenzugröhchen und einem 1,5mm Stahldraht oder mit einem Fahrradzug!!!
 

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MD-Flyer

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Hier verstehe ich was nicht,so ein super Segler wird so versaut,wie kann mann nur Löcher in den Rumpf bohren,wenn man es doch einfacher hätte lösen können!!
Man hätte einfacher lösen können,z:B. mit einem 2mm Bowdenzugröhchen und einem 1,5mm Stahldraht oder mit einem Fahrradzug!!!
1.) Es geht nicht darum was "besser" ist, sondern ich habe gefragt, wie man das was ich gefragt hatte, umsetzen kann.

2.) Ich habe bereits einen Haubenriegel, aber wie der jetzt gelöst wird, ist mir egal. Die Lösung mit dem Bowdenzugröhrchen ist mir bekannt. Allerdings habe ich - wie geschrieben - schon einen Riegel mit Hebel verbaut.

3.) Es ging mir aber darum überhaupt keinen Riegel bzw. eine zusätzliche, stärkere Verriegelung zu verbauen (aus oben dargelegtem Grund).

Warum müssen die Leute immer am Thema vorbeireden oder einem ihre, natürlich viiiiiel bessere Lösung aufdrängen? 😡
 

chris64

User
Hallo,sorry aber ich kann Howi da nur zustimmen aber natürlich kann das jeder so machen wie er das am besten findet das ist ja das schöne an unserem tollen Hobby.
 
Das Problem war oben recht klar beschrieben. Daher macht es doch keinen Sinn, genau das als Lösung vorzuschlagen, was als das Problem angesehen wird.
Ich habe es auch so verstanden, dass es nicht um Schönheit ging. Die Haube soll SICHER drauf bleiben.

Gruß Mirko
 
Vielleicht wäre ein eigener Fred mit verschiedenen Arretierungsvarianten sinnvoll, so als "Nachschlagewerk".
Grüsse
Rolf
 
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