Hilfe bei 3W 70i

Hallo an alle Motorenspezialisten, ich brauche eure Hilfe!

Ich habe ein Robin 2160 nach einem Plan von Peter Kritz gebaut und dabei einem herumliegenden 3W 70i als Antrieb verbaut.
Der Motor wurde vor ca. 15 Jahren als wenig gebraucht erstanden und ist seit dem herumgelegen.
Als ich ihn zum Leben erwecken wollte, gab es leider keinen Funken an der Kerze.
Es handelt sich natürlich noch um die alte 4,8 Volt Zündung.
Ein Modellbaukollege hat den gleich Motor herumliegen und wir haben meine Zündung an seinem Motor getestet und siehe da sie funktioniert einwandfrei.
Ich stehe vor einem Rätsel, das einzige was mir auffällt ist das der Magnet im Mitnehmer beim Kollegen wesentlich stärker zu sein scheint (Magnet ist bei ihm rot).
Kann es sein dass sich so ein Magnet aus irgendwelchen Gründen "entmagnetisiert" und dieser dann zu schwach für einen ordentlichen Impuls wird?
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Hilfe bei 3W 70i

Hallo robbi9670,

Hatte vor einiger Zeit das selbe Problem bei einem ZDZ 60,auch die Zündung bei einem Kollegen probiert da funktionierte sie und die Zündung des Kollegen bei mir probiert und es ging nichts.Habe mir dann bei Bfm-Flugmotore einen neuen Magnet besorgt und eingebaut und hatte dann sofort wieder einen super Zündfunken.
Ich hoffe das ich dir helfen konnte.

Gruß,Peter. :cool:
 
Hallo Peter,
vielen Dank das hört sich ja gut an.
Wie hast du den alten Magneten herausbekommen und womit den neuen eingeklebt?
Hat dein Magnet 3 oder 5mm Durchmesser?
Meiner hat 5mm und bei 3W finde ich nur welche mit 3mm?
Gruß Robert
 
Hilfe bei 3W 70i

Hallo Robby,
Ich habe den Magneten mit einem Körner zertrümmert und dann denn Rest mit einem kleinen Schraubenzieher raus gekratzt.
Eingeklebt habe ich den neuen Magneten mit Uhu-plus endfest 300 und als der fest war habe ich wieder die Körnerpunkte gesetzt.
Mein Magnet hatte einen Durchmesser von 5mm und gekauft habe ich Ihn bei Bfm-Flugmotoren.
Gruß,Peter
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Beim einkleben die Polarität beachten
Am sicherste vorher mit Geber testen.

Dazu Kerze raus in den Stecker stecken bis Anschlag (Kragen muß den Sechskant packen)
Dann Geber ab und Magneten unter dem Geber durchziehen ist er richtig gepolt hast du ein
Funken wenn nicht falsche Polarität oder Zündung defekt.

Gruß Bernd
 
Peter, Bernd danke für die Tipps.
Ich konnte den Magnet mittels einenem Meissel, welchen ich aus einem abgebrochenen Gewindebohrer gefertigt habe, sehr gut entfernen. Ich habe sicherheitshalber einen original Magneten (den roten) bei 3W bestellt. Die Vergasermembranen werde ich ebenfalls gleich erneuern und hoffe dass der 70i dann zuverlässig läuft.
 
Hallo Robert,
Nach 15-Jahre ruhen bedarf es üblicherweise noch weiteren Kontrollen. Wenn du nicht weißt wie der Motor, den du gebraucht (?) gekauft hast, nach der letzten Nutzung konserviert wurde, würde ich ihn komplett zerlegen und alle beweglichen Teile, besonders jene die sich in- oder aneinander in der Bewegung berühren, auf Rost- und Rückstandsfreiheit überprüfen ... und gegebenenfalls reinigen/polieren. Der Motor wird es dir danken. Die neue Membran ist eine gute Entscheidung, denn nach 15-Jahren "Benzin Abstinenz" ist diese "trocken" und spröde.
Viel Erfolg
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

mannikla

User
Hallo,
ich kenne auch den einen oder anderen, der generell alle Motoren erst mal zerlegt, dabei die Dichtungen killt und sich dann wundert, wenn er für einen alten Motor keine neuen Dichtungen mehr bekommt.
Wenn ein Benziner nicht anspringt, ist die erste Frage wie alt die Menbrane ist.

Ich hab eine 3W60 aus der ersten Serie - war wohl so Mitte / Ende der 80ziger.
Der werkelte von Anfang an in einer 2,7m Sopwith Pup von Balsa USA, 18,5kg - Standgas kennt der Motor nur am Boden.
So um 2000 herum habe ich aus privaten Gründen (die Liebe halt...) eine Modellflugpause gemacht.
Als diese Episode um 2010 herum vorbei war, ging es auch mit Modellflug wieder weiter.
Meine Pup stand noch so, wie nach dem letzten Flug.
Neue Akkus rein, Sprit rein, angesaugt und lief, als wäre sie nicht weit über 10 Jahre gestanden.
Letztes Jahr wurde der 3W ersetzt, nicht weil er defekt wäre, bin dem Sound und dem Gewicht eines 140er Valach erlegen.
Der alte 3W lief trotz 10 Jahre spritfrei fast noch mal 10 Jahre mit seiner ersten Membrane aus den 80zigern.

Vor 2 Jahren hab ich, einfach aus Neugierde und Interesse, einen meiner ersten Benziner, 54er Solo, umgebauter Kettensägenmotor mit Magnetzündung, auf eine Rcexl Zündung umgebaut. Der ist früher mit der Magnetzündung nicht von Hand angelaufen. Ein Freund hat damals extra einen Autoanlasser dafür umgebaut. Lag jetzt seit '87/88 so im Schrank, wie er damals aus dem Flieger ausgebaut wurde.

Mit der neuen Zündung und der alten Membrane, angesaugt, paar Schläge und lief.

Membrane austrocknen und spröde werden - hör ich immer wieder, schon seit 40 Jahren, hab's aber noch nie persönlich erlebt...

Gruss Klaus
 
Problem gelöst

Problem gelöst

Habe den Magneten erhalten und mit Loctite 648 eingeklebt und Funken war wieder da. Die Vergasermembranen habe ich sicherheitshalber getauscht. Waren extrem spröde und verformt. Motor saugte wieder vernünftig an und nach ein par Schlägen lief er wieder wie ein Uhrwerk. Danke für eure Tipps. Gruß Robert
 
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