Hilfe Wühlmäuse

Irgendwie würde ich eher auf Vergrämungsmassnahmen setzen als auf "Endlösungen". Nicht nur aus humanitären Gründen, sondern deswegen: Wenn die Viecher kommen, dann ist der Platz offenbar aus irgend einem Grund attraktiv. Wenn man die bestehende Population killt, dann wandern einfach neue ein. Wenn man nun mit unangenehmen Gerüchen die Attraktivität senken kann, dann dürfte das langfristig mehr Erfolg haben.

Wobei wahrscheinlich für ein Viech mit feiner Nase nichts unangenehmer riecht, als ein Haufen verrottender Artgenossen; könnte also doch für eine Zeit lang helfen.
 
Hallo,
ich habe Jahrelang daheim in der Landwirtschaft Mäuse gefangen.

  • vom Einsatz von Gift oder sonstiges in den Löchern zu versenken von dem halte ich nichts davon! Könnte ja auch ins Grundwasser übergehen. Bei Gift kann es sein dass es dann der Bussard, Eule oder andere etwas abbekommen.

    Die beste und billigste Art ist immer noch eine Falle zu stellen.
    Sehr gute Erfahrungen hatte ich mit den Röhrenfallen (gibts bei Kutter,Dehner Preis etwa 5 €. Der Schußappart von Kieferle ist auch sehr gut - den verwendete ich bei schwierigen Fällen -vom Unterhalt etwas teurer!

    Grüße
    Werner
 

rjm

User
Hallo Werner,

Das mit den Fallen ist prinzipiell dem gift vorzuziehen. aber wir haben das problem, das zum einen das gelände sehr groß ist, zum anderen nur am wocheende jemand vor ort ist, um die fallen zu leeren und umzusetzen. es wäre etwas anderes, wenn das gelände direkt vor der haustür liegen würde. dann könnte man 2 x täglich die fallen prüfen.
ralph
 
Wo ist das Problem bei dem umsetzen der Fallen/Schussapparate am WE?
Samstags aufstellen, Sonntags abbauen!
Dauert dann zwar länger, die "Viecher" zu dezimieren, aber wirken wird es sicherlich!

Alternative wäre bei dem Schussaparat halt, dass man ihn auch über die Woche aufstellt und dann am WE die Kadaver erstmal wegräumt.
Dies würde ich bei Fallen nicht empfehlen, sonst habt ihr nachher nicht nur Wühlmäuse sondern auch noch Greenpeace bei euch auf dem Platz ;)
 
Hallo,
bei warmen Wetter und Boden laufen die Mäuse ca. alle 2-3 Stunden durch die Gänge, haben ja auch Hunger:D . Die Fallen können dann bis Abends in diesen Blöcken kontrolliert werden. An den frischen Häufchen sieht man wo der Nager gerade seine Gänge erweitert. Stellt man dort die Falle auf kann es sein dass evtl. die Falle mit Boden zugeschoben ist. Ich stelle meine Fallen nicht immer gerade dort hin sondern wähle einen Gang vor den Wühlmausnest aus. In der letzten Woche hatten wir ja super warmes Wetter -wenn jetzt die Mäuse gefangen werden dezimiert dies erheblich den Bestand.
An den Bodenhügeln kann man auch erkennen um welche Art Nager es sich handelt.
Bei einer größeren Fläche hatte ich 10 Kunststoffröhrenfallen vom Dehner oder Kutter dazu 10 Haselnusstecken damit ich Sie wieder finde. Für schwere fälle hatte ich noch den Wühlmausschussapart von Kieferle.
Wichtig- die Fallen nicht über die Nacht im freien lassen- sonst holt sich der Fuchs die Fallen samt Mäuse oder auch Spaziergänger!
Grüße
Werner
 

Ede

User
MarkusN schrieb:
Weiss jetzt nicht, ob es Karbit wirklich gibt, aber wenn, wäre es etwas anderes. (Ein Sulfit ist nicht das gleiche wie ein Sulfid.)

Es geht hier aber schon um Karbid. Und jepp, das ist zusammen mit Wasser brandgefährlich. Noch besser kommt das mit Wasser in einem druckdichten Gefäss... (Don't try this at home, kids.)


Karbid+Wasser = Ergibt Acytylen,(braucht man beim Autogenschweißen,)stinkt schön nach Knobbi:D :D
 

Pitts_S1

User
Hallo,
wir hatten genau das gleiche problem,haben auch mit Gift und fallen das versucht aber es waren einfach zuviele Mäuschen.Bis es uns zu doof wurde,wir gingen selbst auf Mäuse jagt.Wir nahmen ein paar alte Tennisschläger einen Gartenschlauch oder Gießkanne und feinen spielsand.
Einfach um einen Bau rund herumm aufstellen und wasser marsch aber schon den schlauch richtig in einen eingang steckken warten bis sich der bau füllt das dauert nicht lange und in kurzer zeit schießen die Viecher gebaden heraus.Wenn das vieh nass ist bleibt es kurz im trockenen stehen und das ist der moment zum angriff einfach mit schläger draufschlagen ist sofort tot.So haben wir in einen halben tag bis zu 50 Mäuschen erlegt.Danach den bau mit den Sand zufüllen,erstens sind gleich die löcher zu und eine Maus mag keinen feinen sand im fell.Das haben wir jedes Wochenende ca. 2 monate gemacht und wir haben ca. seit 6 jahren eine ruhe.
Mit einer falle wird man da nicht fertig weil es zu viele sind und mit gift ist es für andere tiere sicher auch nicht gut.Kosten sind eigentlich gleich null,nur viel arbeit macht es.Mit der zeit ist es auch ganz lustig.

Ob man die Maus erschlägt oder mit einer falle umbringt ist sich egal.

So haben wir das problem gelöst,ist vieleicht für manche prutal aber wenn man nicht mehr weis was man machen soll ist man zu allen fähig.

Gruß Roland
 
Auf Flächen mit kleinen Windrädern (ähnlich einem Flugzeugrumpf mit einem selbstgeschitzten sich im Wind drehenden Propeller) treiben sich wesentlich weniger Wühlmäuse bzw. Maulwürfe rum. Das Problem besteht ja nur im Winter und Frühjahr, also in dieser Zeit diese Teile aufstellen und bei Flugbetrieb einfach abbauen und danach wieder aufstellen.

Sepp
 

rjm

User
die carbid lösung scheint erfolg zu haben.
wir haben die löcher mit carbit gefüllt und anschließend mit sand verschlossen.
bisher sind diese nicht mehr freigelegt worden. mal abwarten, was das frühjar bringt.
ralph
 

rjm

User
der größte teil der löcher ist schon ein paar wochen verschlossen. leider haben die mäuse an ein paar stellen, die direkt am platzrand liegen wieder weitergegraben. ich denke, das wir hier den bereich außerhalb des platzes auf löcher absuchen müssen. hier steht das grünzeug etwas höher und wird auch nicht von uns gepflegt, da fremdes grundstück.

aber alles im allen wirkt die karbitmethode recht gut.
 
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