Moin, hier mal ein kleines Update von mir
Bei der Wingletherstellung hat sich meine Befürchtung bewahrheitet, dass ich um eine Farbnebelabsaugung nicht drumrum kommen werde. Wer hätte das gedacht... Der Lack ließ sich mit einer Airbrushpistole zwar sehr schön dünn und gleichmäßig auftragen, aber es bildete sich auch sehr viel Farbnebel, der ohne Absaugung mehere Minuten in der Luft stehen blieb, was bei 2K Lack natürlich besonders eklig ist...
Seit dem letzten Post ist diese Kiste hier entstanden, um in Zukunft auch drinnen vernünftig lackieren zu können.
Ich habe mich für ein Design mit Teleskopabdeckung entschieden, weil so ein deutlich kleineres und leiseres Gebläse verwendet werden kann. (Die Nachbarn werden es mir danken) Die gemittelte Einsauggeschwindigkeit durch alle Öffnungen beträgt grob geschätzt etwa 0,3 m/s (ohne Schlauchwiderstand etc. wären es laut Herstellerangabe etwas mehr als 0,6 m/s) Die verschiebbaren Aluplatten werden mit aufgeklebten Nylongleitern in Schienen geführt, wobei alle Gleitflächen so angeordnet sind, dass für den Innenraum keine Rieselgefahr durch ausgehärtete Lackreste besteht.
Damit der Filter nicht ständig gewechselt werden muss, wurde davor einen Labyrithabscheider installiert. Dieser besteht aus Aluprofilen und
sorgt dafür, dass die eingesaugte Luft abrupt ihre Ströhmungsrichtung ändern muss, wobei Farbtröpfchen aufgrund ihrer deutlich höheren Dichte als Luft "aus der Kurve fliegen" und am Alu haften bleiben. Die Profile sind mit Trennmittel benetzt und können leicht ein und ausgebaut bzw. gereinigt werden. Alle 3D gedruckten Bauteile, die sich im Absaugmedium befinden bestehen aus Nylon, wegen der sehr guten
Lösungsmittelbeständigkeit. Zwischen den senkrechten Alustäben und dem Holzgitter fehlt hier noch die Filtermatte und die Rückseite muss vor dem Berieb mit einem Deckel verschlossen werden.
Ein Umzug steht an
Es war von Anfang an klar, dass meine derzeitige Werkstatt nur eine Lösung auf Zeit sein kann. Vor Kurzem hat sich dann schneller als erwartet eine deutlich bessere Alternative ergeben, weshalb ich in den nächsten Monaten erstmal damit beschäftigt sein werde die 14,5 m2 bzw. 43 m3 der neuen Werkstatt möglichst zweckmäßig einzurichten, bevor es dann endlich mit dem Flieger weiter gehen kann...