- Hitch Hiker - ein gepfeilter DLG Nurflügler mit Flächenverwindung und aktiver Gierdämpfung

Micha

User
Moin,

ich finde das Projekt wirklich spannend, weiter so!

@studio1966 Ja das waren am Ende einige Kg Aluspäne auf meiner Maschine, das Ganze war tatsächlich aufgrund der vielen Teile ein durchaus interessantes Projekt!

MfG Micha
 
Moin,

die andere Seite ist inzwischen auch fertig geworden.
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Diesmal noch etwas Leichter.

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Diese Schanierbuchsen wurden noch in die Leitwerke eingeklebt. Die kleinen durchgebohren Löcher wurden vor dem Einkleben noch mit Kreppband verschlossen, damit sie nicht volllaufen können.

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Hier die Positioniervorrichtung. Weil die Schanierachse nicht paralel zur Trennebene des Leitwerks verläuft wurde hier als notwendiges Übel ein
Spalt von 0,6 mm zwischen Leitwerk und "Flächenseitigem Leitwerkstummel" in Kauf genommen, um die Form nicht noch komplizierter werden zu lassen. Damit diese 0,6 mm ausreichen, muss die Buchse axial sehr genau plaziert werden. Die beiden äußeren Alu Teile sind auf je einem Zylinderstift festgeklebt. Stirnseitig sind hier die Messingbuchsen mit doppelseitigem Klebeband fixiert und werden so weit wie möglich in das Bauteil geschoben, wobei die Aluscheiben mit einer schicht Klebeband als Anschlag dienen. Das Mittelteil (durchgebohrt und dann zersägt) hält die beiden Teile in Position und stellt auch sicher, dass die beiden Achsen fluchten.

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Hier im eingebauten Zustand. Das überschüssige Harz lässt sich gut mit einem Messer wegschnitzen.

Die durchgebohrten Löcher in den Buchsen waren ursprünglich für die Demontage des Leitwerks gedacht. Ich habe diese mit einem Handbohrer
in das Leitwerk hinein fortgeführt und anschließend die Außenhülle mit einer Nadel durchstochen. In die Buchsen des "Flächenseitigen Leitwerkstummels" sollen zuerst je eine Feder und dann ein Zylinderstift eingelegt werden. Durch die eben erwähnten Löcher könnten dann von außen zwei Nadeln eingeführt werden, um das Leitwerk wieder ab zu nehmen (nicht im Alltagsbetrieb aber bei der Herstellung) Allerdings sind die durchstochenen Stellen nicht wirklich schön und warscheinich auch unnötig. Ich bin ganz optimistisch, dass sich auch eine Lösung mit Magneten konstruieren lässt. Ein 2X6mm Stahlstift würde bei 25G (die im Flug sicherlich nie auftreten) gerade mal eine Gewichtskraft von 3,7
"Gramm" erzeugen, was also als Federkraft ausreichen würde...

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Und hier ein erster improvisierter Desigversuch mit Klebefolie. (grob in die Richtung solles gehen) Wer braucht schon Wölbklappen, wenn man mit zwei ausgestreckten Daumen unterwegs ist? 😁
 
Moin, hier mal ein kleines Update von mir

Bei der Wingletherstellung hat sich meine Befürchtung bewahrheitet, dass ich um eine Farbnebelabsaugung nicht drumrum kommen werde. Wer hätte das gedacht... Der Lack ließ sich mit einer Airbrushpistole zwar sehr schön dünn und gleichmäßig auftragen, aber es bildete sich auch sehr viel Farbnebel, der ohne Absaugung mehere Minuten in der Luft stehen blieb, was bei 2K Lack natürlich besonders eklig ist...

Seit dem letzten Post ist diese Kiste hier entstanden, um in Zukunft auch drinnen vernünftig lackieren zu können.
Lackierkabine vorne.jpg

Ich habe mich für ein Design mit Teleskopabdeckung entschieden, weil so ein deutlich kleineres und leiseres Gebläse verwendet werden kann. (Die Nachbarn werden es mir danken) Die gemittelte Einsauggeschwindigkeit durch alle Öffnungen beträgt grob geschätzt etwa 0,3 m/s (ohne Schlauchwiderstand etc. wären es laut Herstellerangabe etwas mehr als 0,6 m/s) Die verschiebbaren Aluplatten werden mit aufgeklebten Nylongleitern in Schienen geführt, wobei alle Gleitflächen so angeordnet sind, dass für den Innenraum keine Rieselgefahr durch ausgehärtete Lackreste besteht.

Lackierkabine hinten.jpg

Damit der Filter nicht ständig gewechselt werden muss, wurde davor einen Labyrithabscheider installiert. Dieser besteht aus Aluprofilen und
sorgt dafür, dass die eingesaugte Luft abrupt ihre Ströhmungsrichtung ändern muss, wobei Farbtröpfchen aufgrund ihrer deutlich höheren Dichte als Luft "aus der Kurve fliegen" und am Alu haften bleiben. Die Profile sind mit Trennmittel benetzt und können leicht ein und ausgebaut bzw. gereinigt werden. Alle 3D gedruckten Bauteile, die sich im Absaugmedium befinden bestehen aus Nylon, wegen der sehr guten
Lösungsmittelbeständigkeit. Zwischen den senkrechten Alustäben und dem Holzgitter fehlt hier noch die Filtermatte und die Rückseite muss vor dem Berieb mit einem Deckel verschlossen werden.


Ein Umzug steht an

Es war von Anfang an klar, dass meine derzeitige Werkstatt nur eine Lösung auf Zeit sein kann. Vor Kurzem hat sich dann schneller als erwartet eine deutlich bessere Alternative ergeben, weshalb ich in den nächsten Monaten erstmal damit beschäftigt sein werde die 14,5 m2 bzw. 43 m3 der neuen Werkstatt möglichst zweckmäßig einzurichten, bevor es dann endlich mit dem Flieger weiter gehen kann...
 
Hallo Steve,

Nicht wirklich. Die neue Werkstatt ist weitgehend eingerichtet, aber ich habe im Moment leider viele andere Dinge zu tun... Gegen Ende des Jahres müsste ich mich wieder stärker dem Flieger widmen können.
LG
 
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