Hochstartwinde: Funkgesteuert

Hallo Windenstarter

Meine Winde läuft jetzt mit ESP. Die Spannungsversorgung wurde noch etwas nachgebessert, da der kleine 5V Spannungsregler 78L05 für Regler und ESP mit der Verlustleistung nicht zurecht kam, kommt jetzt der größere 7805 zum Einsatz. Die PWM Ausgänge für den Regler habe ich auch auf die gewünschte Frequenz einstellen können. Habe mich erst mal für 15 kHz entschieden, ähnlich wie die Steuerung mit Arduino. Der Funktionstest im Bastelkeller war erfolgreich, der Test auf dem Flugfeld steht noch aus. Sollte er auch erfolgreich sein, werde ich mich anschließend mit der Funkverbindung beschäftigen.

Wie ist denn bei euch Stand der Dinge? Berichtet doch mal von euren Fortschritten oder auch Rückschlägen. Was funktioniert denn bereits an euren Winden? Wetter wird ja immer besser und der Wunsch zum Einsatz der Winden dadurch auch immer größer.

Gruß Peter
 

vivi-56

User
Hallo,
Leider hatten wir einige Rückschläge. Das war hauptsächlich die Stromversorgung. Erst haben wir Spannungsregler für 12 Volt die heiß wurden. Dann haben wir die Spannungsversorgung geändert dahingehend, dass wir direkt aus dem Lipo am Balancerstecker bei 3S unsere Versorgung für den Mega und die Steuerung bezogen haben. Nicht ganz sicher, aber letztendlich denken wir, dass die Probleme nur an einer defekten SD Karte gelegen hat. Das wird aber nächste Woche noch weiter untersucht! Wie dem auch sei, sind nun hoffentlich endlich bereit für den Feldversuch! Werden berichten! Frohe Ostern und weiterhin gutes Gelingen. Viele Grüße Siggi
 

RolfK

User
Hallo zusammen,
sorry, ich hatte den Blog nicht mehr verfolgt. Hatte nur bei Baubericht die Verfolgung aktiviert.
Habe jetzt gesehen, daß es Diskussionen wg. Adressierung gab.
Ich nutze folgende LoRa Library “ https://github.com/sandeepmistry/arduino-LoRa
Die Adressierung habe ich jedoch unabhängig von derLibrary implementiert und lässt sich unabhängig von der einesetzten Library realisieren.
//-------------------------------------------------------------------
void LoRaWinde::sendMessage(String outgoing)
//-------------------------------------------------------------------
{
LoRa.beginPacket(); // start packet
LoRa.write(destination); // add destination address
LoRa.write(localAddress); // add sender address
LoRa.write(msgCount); // add message ID
LoRa.write(outgoing.length()); // add payload length
LoRa.print(outgoing); // add payload
LoRa.endPacket(true); // finish packet and send it
msgCount++; // increment message ID
}
Destination und local Adress sind wie folgt definiert:
byte localAddress = 0xBB; // address of this device
byte destination = 0xCC; // destination to send to
  • msgCount ist überflüssig
  • outgoing.length())enthält die Länge meiner Netto Daten.
  • Outgoing enthält die Nettodaten
Bei dem Enpfänger werden die Adressen geprüft und bei einem Fehler das Paket ignoriert. Außerdem wird die Länge der Nettodaten geprüft und bei einem Fehler das Paket ignoriert.

Viele Grüße

Rolf
 
Hallo zusammen,
ich habe ein problem und weiß gerade nicht wie ich dieses lösen soll.
Die Umkehrspindel mit allen 3D-Druck Komponenten ist funktionsfähig. Ich kann das ganze auch mit 20kg statisch belasten. Jedoch schmilzt mir die Spindelmutter weg wenn ich die Umkehrspindel für etwa 10 Sekunden laufen lasse. Gedruckt habe ich alles aus PETG. Ich könnte noch ABS versuchen jedoch erhöht das den Schmelzpunkt nur minimal.

Habt ihr eine Idee wie ich das problem lösen könnte?

Gruß Arne
 
Hallo Franz,
das dachte ich mir auch. Geschmiert habe ich es noch nicht aber dachte das dies nicht so einen Imensen unterschied macht. Die Spindel muss schon 20 Sekunden laufen können. Ich werde es aber mal versuchen.
Spiel ist genug vorhanden. Die Mutter berührt nur auf einer Seite die Spindel und wird dadruch dann rüber geschoben.
 
Hallo Arne

Ich glaube das Problem ist die nicht vorhandene Materialpaarung. Gleiche Materialien gleiten schlecht miteinander. Stahl auf Stahl, Alu auf Alu, Messing auf Messing macht keiner. Stahl auf Bronze, das gleitet.

Die Materialpaarung von Gardena ist bestimmt von den dortigen Spezialisten mit Bedacht gewählt. Nutenwelle und Nutenstein sind aus unterschiedlichen Materialien. Der Antrieb hat sich bei der Gardena Schlauchbox schon zigmal bewährt. Ich habe mir den Antrieb in der Schlauchbox bei meinem Bekannten mal genau angesehen können. Er hat die Box schon jahrelang ohne Wartung und Störung in Betrieb. Nutenwelle und Nutenstein arbeiten ohne Schmierung, sind durch Gartenschlauch, Nässe und Rasenreste etwas verdreckt, scheint sich aber nicht negativ auszuwirken. Auch die Belastung durch den Schlauch und der sorglose Umgang beim auf und abwickeln scheint der Konstruktion nicht zu schaden. Die Belastung wird in der Winde eher kleiner sein. Einzig die höhere Drehzahl hat mir zu Anfang Sorgen gemacht.

Die Nutenwelle besteht aus POM und der Nutenstein sieht nach Nylon aus (#398).

20240112_112300.jpg


Ich habe die Teile ja bereits in meiner Winde testen können. Erst trocken ohne Störung oder wegschmelzen von Material. Dann mit Siliconöl benetzt, was etwas leichtgängiger war, hatte aber Bedenken das Verschmutzungen aus der Umwelt am Schmiermittel anhaften und mit der Zeit zur Störungen oder Wartungsaufwand führen. Jetzt habe ich den Antrieb wieder entfettet und mit Talkum eingepudert. Was soll ich sagen, leichtgängig, klebt nichts fest und muss nicht gereinigt werden. Vielleicht von Zeit zu Zeit mal nach pudern.

Ich habe für die Nutenwelle 10,10€, für den Nutenstein 4,12€ und 4,99€ für den Versand bezahlt. Ich glaube das ist eine gute Alternative zum 3D Druck, den ich ja auch schon ins Auge gefasst hatte.

Gruß Peter
 
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Hallo David

Wie sind deine weiteren Tests ausgefallen. Wie weit reicht die Funkverbindung, und bist du mit deiner Seilführung zufrieden?
Gruß Peter
Hallo Peter, entschuldige die späte Antwort. Mit der Funkverbindung hatte ich bisher keinerlei Probleme, außer das die Telemetriewerte auf der Fernsteuerung vom Flugzeug komisch werden, wenn man beide Funken direkt nebeneinander hält. Das ist aber kein wirkliches Problem.
Die Seilführung war sehr "wackelig" und hat während den Starts immer stark rumgeschlingert. Daher habe ich nun eine feste Seilführung mit zwei Rollen gebaut, diese aber noch nicht getestet.
Mein anfänglich verwendetes Seil hatte eine maximale Belastung von 6kg angegeben. Ich dachte das dies für meine kleinen Flugzeuge ausreichen sollte, allerdings ist mir das Seil bei starkem Wind mehrfach gerissen.
Nun habe ich eine Schnur bis 28.8kg bestellt. (Cormoran Corastrong 8-Braid 300m 0,30mm 28,8Kg geflochtene Schnur)
Mit dieser habe ich auch noch keine Tests gemacht, sie macht aber schon einen deutlich stabileren Eindruck.
In Zukunft will ich noch eine Seilrückholung realisieren, insofern erste Tests mit einem Akkuschrauber vielversprechend sind.
 
Hallo David

Danke für deine Info. Das du keine Probleme mit der Funkverbindung hast ist ein Zeichen dafür, das es doch mit 2.4 GHz funktionieren könnte. Ich selber werde es aber erst mal mit ESP32LoRa versuchen. Dann werde ich auch eine Seilführung nach deinem Muster benötigen.
Die Seilführung war sehr "wackelig" und hat während den Starts immer stark rumgeschlingert. Daher habe ich nun eine feste Seilführung mit zwei Rollen gebaut, diese aber noch nicht getestet.
Würdest du vielleicht mal ein Foto machen und ausführlicher über die Seilführung berichten.
allerdings ist mir das Seil bei starkem Wind mehrfach gerissen.
Du hattest doch ein Nylonseil mit entsprechender Dehnung verwendet. Trotzdem konnte die Seildehnung den starken Wind nicht ausgleichen. Wenn du jetzt ein geflochtenes Seil mit deutlich mehr Zugkraft verwendest, werden die Lastspitzen durch die fehlende Seildehnung noch weniger ausgeglichen. Ein automatisches Reagieren der Winde findet ja nicht statt. Ich habe da die Befürchtung, das die Belastung sich zu Ungunsten deines Segler niederschlägt. Ich glaube ein Nylonseil mit guter Seildehnung und etwas weniger Zugkraft wäre für deine Windenkonstruktion zielführender.
Aber du wirst das ja testen und über deine Erfahrungen berichten.
In Zukunft will ich noch eine Seilrückholung realisieren, insofern erste Tests mit einem Akkuschrauber vielversprechend sind.
Ich hatte auch schon über eine Seilrückholung nachgedacht und bin jetzt sehr gespannt, welche Ideen du dazu hast. Ich bin bei meinen Überlegungen schon auf einige Probleme gestoßen die man lösen müsste.
Wenn an diesem Thema Interesse besteht, würde ich einen neuen Thread öffnen und über meine Gedanken ausführlich berichten. Da könnten wir unsere Ideen dann gut austauschen.

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte auch schon über eine Seilrückholung nachgedacht und bin jetzt sehr gespannt, welche Ideen du dazu hast. Ich bin bei meinen Überlegungen schon auf einige Probleme gestoßen die man lösen müsste.
Wenn an diesem Thema Interesse besteht, würde ich einen neuen Thread öffnen und über meine Gedanken ausführlich berichten. Da könnten wir unsere Ideen dann gut austauschen.
Auja, sehr gerne!
 
Hallo David, Arne und Mitleser
Auja, sehr gerne!
https://www.rc-network.de/threads/hochstartwinde-seilrückholung.12005755/
Habe jetzt mal den neuen Thread eröffnet. Bin gespannt ob Interesse besteht und Vorschläge gemacht werden.
Was hältst du von meine anderen Anmerkungen und Vorschläge.

Geschmiert habe ich es noch nicht aber dachte das dies nicht so einen Imensen unterschied macht.
Hast du schon einen Test gemacht und einen Unterschied festgestellt. Könntest es ja auch mal mit Talkum versuchen.

Ich könnte noch ABS versuchen jedoch erhöht das den Schmelzpunkt nur minimal.
Hast du ABS schon versucht und macht es einen Unterschied? Könntest du auch Nylon drucken?

Gruß Peter
 
Würdest du vielleicht mal ein Foto machen und ausführlicher über die Seilführung berichten.
Ja, hier mal einfach die CAD-Datei verlinkt. Rollenblock und U-Rohr ist die alte Seilführung, "feste Doppelrolle" ist die neue, noch nicht getestete Version. Die komische Form kommt daher, das der Rollenblock seitlich auf eine Dachlatte geschraubt werden soll, ähnlich wie bei der alten Seilführung, nur eben von der Seite statt von oben.
Du hattest doch ein Nylonseil mit entsprechender Dehnung verwendet. Trotzdem konnte die Seildehnung den starken Wind nicht ausgleichen. Wenn du jetzt ein geflochtenes Seil mit deutlich mehr Zugkraft verwendest, werden die Lastspitzen durch die fehlende Seildehnung noch weniger ausgeglichen. Ein automatisches Reagieren der Winde findet ja nicht statt. Ich habe da die Befürchtung, das die Belastung sich zu Ungunsten deines Segler niederschlägt. Ich glaube ein Nylonseil mit guter Seildehnung und etwas weniger Zugkraft wäre für deine Windenkonstruktion zielführender.
Aber du wirst das ja testen und über deine Erfahrungen berichten.
Ich gehe davon aus, das die Schwungmasse der Winde so gering ist, dass sie "von alleine" Lastspitzen ausgleicht. Was ich noch überlegt habe, wäre eine Sollbruchstelle in Form eines schwächeren Seils zwischen Fallschirm und Flugzeug einzubauen. Damit könnte ich hoffentlich verhindern das mir bei einem Seilriss der Fallschirm so stark abgetrieben wird wie bisher.
 
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