Moin,
das Tool von Christian Baron hat bei mir über viele Jahre gute Dienste geleistet - kein Flieger ist bisher in der Luft zerbrochen...
Früher habe ich auch Rovings entsprechend des Excel-Diagramms abgestuft eingebaut. Das ist aber m.E. zu viel Arbeit. Inzwischen vereinfache ich das Diagramm, indem ich die Kurve durch eine Gerade grob annähere - von dem Schnittpunkt an der Y-Achse (also dem Wert an der Wurzel) bis zu einem fiktiv höheren Wert am Randbogen - also z.B. von 20 auf 6 NF24 Rovings. Etwas mehr Rovings am Randbogen sind im Luftraum total überflüssig, aber wichtig für die neugierigen Leute am Hang, die den Flieger am einen Randbogen anheben müssen, so dass er nur noch auf dem anderen Randbogen aufliegt, und dann auch noch wippen, um die Festigkeit zu beurteilen (Grusel).
Ich stapel jetzt nur noch getränktes UD-Gelege bis zu einer konstanten berechneten Dicke auf, so dass Breite x Dicke des Geleges der Anzahl der vom Excel berechneten Rovings x 1,5mm² entspricht - also der Querschnitt eines Holmgurtes zu dem Excel passt. Immer zwei Holmgurt-Trapeze werden auf einmal getränkt, dann einmal schräg am langen Lineal mit dem Rollmesser entlang und - schwupps - sind zwei Holmgurt-Trapeze einbaufertig.
Der Nachteil ist, dass die Holmgurte so natürlich in der Mitte (und am Randbogen) etwas überdimensioniert sind, aber das macht nichts, außer man strebt den ultimativen Leichtbau an.
Der große Vorteil ist neben der einfachen Bauweise, dass die Dicke eines Holmgurtes einheitlich über die Spannweite ist. Das erleichtert wieder die Herstellung eines Holmsteges (bei Schalenflächen immer die gleiche Dicke über die Spannweite abziehen, bei Styro-Abachi-Flächen immer die gleiche Dicke vom Kern abschleifen)...
Viele Grüße
Christoph