Horten IX 1,25m Flugerprobung

Hallo Tim,

es ist zwar ein zeitlich großer Aufwand einen Holzimpeller selbst zu bauen, aber das ist "richtiger" Modellbau und kann durchaus auch Spaß machen (...)

Ja, das ist wahr, ich hätte da schon Spaß dran. Aber der eigentliche Grund für mich, zwei gegenläufige Impeller zu bauen, war nach Deinem Hinweis erstmal in Frage gestellt. Jetzt hab ich mir aber überlegt, dass es dennoch Sinn macht, zwei Impeller selbst zu bauen: Bei Deinen Versuchen hattest Du Bürstenmotoren mit Hammerkohlen eingesetzt. Es wäre also durchaus denkbar, dass asymetrische Kräfte trotz gegenläufiger Fans auftraten, da der Linksläufer möglicherweise nicht an die Leistung des Rechtsläufers herankam und die H9 in Richtung des "schwächeren" Antriebs gierte. (Nur so ne Idee...)

Natürlich sind das alles nur theoretische Überlegungen, die mal praktisch ausprobiert werden müssten. Also einen Versuch wärs bestimmt mal Wert! Und selbst wenn sie danach immer noch Schubrohrverlängerungen bräuchte, könnte ich dennoch mit den Eigenbauimpellern prahlen ;)

@ Heiner: Gute Idee, das könnte auch ne Nummer kleiner klappen.

Gruß, Tim
 

UweH

User
Bei Deinen Versuchen hattest Du Bürstenmotoren mit Hammerkohlen eingesetzt.

Hallo Tim,

da ist jetzt etwas durcheinander geraten. 1995 hatte ich Speed 400 eingesetzt, aber gleichlaufende Impeller. Bei meiner aktuellen IX hatte ich 2005 die gegenläufigen Impeller gebaut und mit Jamara Brushless-Innenläufern betrieben. Ich hatte keine Bürstenmotoren an den gegenläufigen Rotoren.

Ich kann Dir keine Hoffnung machen dass es irgendetwas bewirkt noch mal Tests mit Gegenläufern zu machen, außer dem erheblichen Stolz auf den Selbstbau natürlich ;)

Zu dem weglassen der inneren Klappen des Originals schreib ich jetzt nichts mehr, dazu hab ich mich schon so oft ausgelassen und nur die Leute die bei den Mehrklappern weder Schubröhren noch Schubstrahlruder brauchen glauben mir, so wie Alex k. Thomas23 und Renni10: http://www.rc-network.de/forum/show...X-aus-Depron?p=2490875&viewfull=1#post2490875
Die anderen sollen ruhig ihre feinmechanischen Baukünste verbessern, das ist auch eine Lösung :rolleyes:
Ich flieg nur deshalb kein Mehrklappensystem weil meine alte Kiste nach den ganzen Reparaturen schon zu schwer ist und die Schränkung nicht auf die Klappenachsen abgestimmt, da sind die Schubstrahlruder leichter und waren auch ein Experiment dass ich noch machen wollte um eventuell auf die Finne verzichten zu können. Leider hat es mit dem Finnenverzicht nicht geklappt und der nächste logische Entwicklungsschritt Schubruder in Verbindung mit einem Mehrklappensystem zu bauen um vielleicht damit keine Finne mehr zu brauchen muß wegen anderer Projekte und Prioritäten wahrscheinlich noch lange warten.

Gruß,

Uwe.
 
Hi Uwe,

ich denke, ich probiers mal aus. Die notwendigen Teile sind relativ schnell berechnet und gezeichnet und der nette Dirk hat sicher nichts dagegen die Teile zu fräsen (;))
Wenn mein Fön die erforderliche Leistung bringt, kann ich noch einen Linksläufer bauen...

Zu dem weglassen der inneren Klappen des Originals schreib ich jetzt nichts mehr, dazu hab ich mich schon so oft ausgelassen und nur die Leute die bei den Mehrklappern weder Schubröhren noch Schubstrahlruder brauchen glauben mir, so wie Alex k. Thomas23 und Renni10: http://www.rc-network.de/forum/show...X-aus-Depron?p=2490875&viewfull=1#post2490875
Die anderen sollen ruhig ihre feinmechanischen Baukünste verbessern, das ist auch eine Lösung :rolleyes:
(...)

jetzt hast Du mich aber falsch verstanden: Nur weil ich am Fahrwerk interessiert bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch die Klappenlösung ausprobiere. Wie ich eingangs schon erwähnte, bin ich Horten-Neuling, ich habe keine Ahnung, welcher Weg der bessere ist. Ich habe aber auf jeden Fall vor, zuerst die Klappenlösung zu probieren und danach (falls nötig) die Fahrwerksgeschichte. Deine Klappenstellung interessiert mich sehr, ich hab nur noch nicht nachgefragt, weil ich das Modell von Raimund noch gar nicht habe. Ich weiß ja gar nicht, welche Klappen im Bausatz vorgesehen sind, Vier- oder Sechsklappenflügel, was der Konstrukeur dazu schreibt, ob er vielleicht schon auf eine Landestellung der Klappen eingeht und und und.

Ich wollte zu gegebener Zeit einen Baubericht schreiben und hätte Dich in dem Rahmen gebeten, auf die Klappen einzugehen. Aber wenn Du schon mal davon anfängst: Wie gehts und wie viele Klappen brauch ich? Und welchen Anstellwinkel des Fahrwerks hast Du gewählt, damit die Fuhre noch vom Boden wegkommt und beim Landen nicht hüpft?

Gruß, Tim
 

UweH

User
Wie gehts und wie viele Klappen brauch ich? Und welchen Anstellwinkel des Fahrwerks hast Du gewählt, damit die Fuhre noch vom Boden wegkommt und beim Landen nicht hüpft?

Hallo Tim,

ich glaub jetzt hast Du mich falsch verstanden, die Bemerkung war nicht auf Dich gemünzt sondern auf die seit Jahren mit Ralf, Heiner und Alfons mit viel Augenzwinkern geführte Diskussion ob das weglassen der inneren Klappen des Originals und anfügen von Schubrohrverlängerungen mehr Scale ist als mit Finne und Mehrklappenflügel zu fliegen :p;)

Meine IX kommt auch ohne höhenverstellbares Bugrad gut vom Boden weg und springt beim landen überhaupt nicht, denn sie hat überhaupt kein Fahrwerk :D

Wenn es nur ums steuern geht, dann reichen 4 Klappen aus. Bei der Mischung gibt es verschiedene Möglichkeiten die funktionieren, sie sind in dem oben verlinkten Depron-IX-Thread von Alex, Renni und mir beschrieben.
Wenn Du beim landen die Höhenverstellung des Bugrads einsparen willst, dann brauchst Du alle Klappen des Originals. Stelle das Bugrad für den Start mit den von Heiner angegebenen ~ 6° ein, lass die 4 inneren Klappen im Strak und stell das äußere Höhenruder ein paar Millimeter hoch ein. Zum Start wird voll durchgezogen und direkt nach dem abheben auf die Höhenruder-Grundstellung nachgedrückt.
Beim Landen werden die inneren Klappen ca. 60 ° runter gefahren und die mittleren Klappen zum Momentenausgleich hoch, das Höhenruder sollte dabei nur wenig hoch fahren um noch genug Ausschlag zum ziehen für langsame Fahrt zur Verfügung zu haben. Der gesamte Klapperatismus erzeugt eine Verringerung des Fahrwerks-Anstellwinkels zum aerodynamisch wirksamen Flügel-Anstellwinkel, der das springen zumindest bei den Originalflugzeugen H V, H VII und H IX verhindern konnte.

Gruß,

Uwe.
 
Hi Uwe,

wenn wir nur lange genug aneinander vorbeireden, verstehen wir uns sicher irgendwann blendend :D

Die Klappenstellung zum Landen kann ich nachvollziehen, nur die 60° erscheinen mir recht viel, ich hätte eher auf 45° getippt aber funktionieren tuts bestimmt auch mit 60°. Ich freu mich darauf es selbst auszuprobieren :cool:

Gruß, Tim
 

UweH

User
Hi Uwe,

wenn wir nur lange genug aneinander vorbeireden, verstehen wir uns sicher irgendwann blendend :D

....was meinst Du?:confused:.......:D;)


Die Klappenstellung zum Landen kann ich nachvollziehen, nur die 60° erscheinen mir recht viel, ich hätte eher auf 45° getippt aber funktionieren tuts bestimmt auch mit 60°. Ich freu mich darauf es selbst auszuprobieren :cool:

Das ist der Vorteil des 6-Klappenflügels, mit der mittleren Klappe kann mehr kopflastiges Moment kompenensieren ohne Höhen- und Querruderwirkung zu verlieren wie beim 4 Klapper.
Bei meiner Ho XII kann ich die inneren Klappen nicht so weit runter fahren, die äußeren müssten als Kompensation zu weit hoch und der dann noch mögliche maximale Elevonausschlag wäre mir zu klein für böiges Wetter.

Gruß,

Uwe.
 
Hi Dirk,

ich hab schon mal ein bisschen skizziert und am CAD gezeichnet. Wenn Du magst, kann ich Dir etwa Mitte der Woche die fertigen Dateien schicken. Fräsen kannst Du ja, wenn Du zwischendurch mal Zeit dafür hast, mir pressierts nicht.

Du brauchst zum Fräsen 3mm Birke und Pappel, soll ich besorgen, oder hast Du noch was? Ich muss sowieso noch bestellen.

Gruß, Tim
 

heikop

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Schön geflogen, beim Start war sie ja etwas zickig.
Wie hat sie denn die Landung überstanden, die sah ja etwas verschleißfördernd aus.
 

steve

User
Intabilität bei Impeller

Intabilität bei Impeller

Hallo,
bin eigentlich bei der Suche nach einem absenkbaren Bugfahrwerk auf diesen Tread gestoßen und dabei kam mir folgende Idee zu diesen Impeller-Effekten:

Kann es sein, dass die Auslaßöffnungen im ausgeschalteten Zustand dem Profil in diesem Bereich einen S-Schlag-Effekt verpassen (mit allen damit einhergehenden Monmenten-Wirkungen), der bei eingeschalteten Antrieb dann nicht mehr vorhanden ist? Eine 9, die bei ausgeschalteten Antrieb eingetrimmt wird, speziel über den Schwerpunkt, sollte sich beim eingeschalteten Antrieb dann schwanzlastig verhalten. Kann man über ein Abkleben dieses Bereiches gut testen.

p.s. die Lösungen für die Fahrwerksabsenkung sind top!

Grüsse
 

UweH

User
Eine 9, die bei ausgeschalteten Antrieb eingetrimmt wird, speziel über den Schwerpunkt, sollte sich beim eingeschalteten Antrieb dann schwanzlastig verhalten.

Hi steve, es ist kein umtrimmen zwischen Kraft- und Gleitflug notwendig oder irgend eine Veränderung spürbar wenn man nicht umtrimmt. Es ist kein Querachseneffekt sondern sicher ein Hochachseneffekt :(

@Heiko: Steffen hat den ersten und schlechtesten Flug des Tages gefilmt. Der Start sieht zwar spektakulär zickig aus weil ich die IX versehentlich schräg los gelassen habe, aber solange kein Hindernis im Weg ist macht es nix wenn sie schräg am Seil hängt. Das ständige Pendeln um die Längsachse bis etwa zur Mitte des Videos ist eine stänige Korrektur von einem Click falscher Querrudertrimmung.
Der Schiebeflug den man in Video zeitweise sieht ist eine Folge der berüchtigten Instabilität im Kraftflug und mit dem Schubruder auf dem Seitenruderknüppel nur schwer auszusteuern, also lasse ich das auch. Am besten man fliegt so flüssig und vorausschauend dass es nicht auffällig sichtbar wird, das geht nämlich mit etwas Übung ganz gut, oder man vergrößert die Finne. Im Segelflug ist davon auch ganz ohne Finne absolut nichts zu sehen.
Der Flieger ist kompakt und robust, bei der Landung ist nix passiert. Ich hatte auch da einfach nicht aufgepaßt und vor der Platzgrenze das hohe Gras berührt obwohl ich noch massig Überfahrt hatte. Die Landung des nächsten Fluges war dann umso besser mit geradem Endanflug in 30 cm Höhe auf der Bahn und aushungern bis zum aufsetzen mit Knüppel am Bauch ;)

Gruß,

Uwe.
 
Schubstrahlruder

Schubstrahlruder

Hallo Uwe
Wenn ich die Bilder deiner Horten betrachte fällt mir auf das deine Querruder nur im äußeren Teil des Flügel sind. Sie sind nicht als Friese-Ruder ausgelegt. Das reduziert die Steuerbarkeit drastisch. Im Bauplan von Wingomtheweb wird extra darauf hingewiesen die die Ruder zu bauen sind. Es könnte möglich sein das du mit Friese-Querruder und Schubstrahlruder auf die Stabilisierungsflosse verzichten kannst.
Leo
 

UweH

User
Wenn ich die Bilder deiner Horten betrachte fällt mir auf das deine Querruder nur im äußeren Teil des Flügel sind. Sie sind nicht als Friese-Ruder ausgelegt. Das reduziert die Steuerbarkeit drastisch. Im Bauplan von Wingomtheweb wird extra darauf hingewiesen die die Ruder zu bauen sind. Es könnte möglich sein das du mit Friese-Querruder und Schubstrahlruder auf die Stabilisierungsflosse verzichten kannst.

Ui, einen Post aus 2013 nicht kommentiert obwohl da Sachen drin stehen die so nicht ganz stimmen :o
Leo, meine Horten IX hat Frise-Nasen, aber die reichen nicht. Ich habe den Flieger schon 2005 mit Super-Frise-Nasen und ohne Finne, Schubstrahlruder und Schubrohrverlängerungen geflogen. Damit konnte sie sich bei dem geringen Schub der damaligen Eigenbau-Impeller am Himmel halten ohne abzutrudeln, aber richtiges steuern war das nicht. Wenn sie dabei mal gar nicht zur richtigen Kurvenrichtung zu überreden war und schiebend entgegen der Steuerrichtung flog, dann genügte "Antrieb aus" um sie im Gleitflug wieder voll unter Kontrolle zu bringen. Bei dem hohen Schub der jetzigen Impeller würden nicht mal die gezackten Super-Frise-Nasen ausreichen um im Kraftflug den Abriss mit Taumelsturz zu verhindern.
Da ich zwischenzeitlich das Glück hatte den Sohn des 1945 mit der Horten IX V2 tötlich verunglückten Testpiloten Erwin Ziller, den sehr netten, freundlichen und in der manntragenden Oldtimer-Segelfliegerei sehr engagierten Dr. Jörg Ziller persönlich kennen zu lernen und mehrmals zu treffen, habe ich ihm schon vor längerer Zeit einen Videoflug mit meiner kleinen Ho IX gewidmet den ich hier noch nicht verlinkt hatte obwohl das sicher hier her gehört.
Erst nach diesem Flug habe ich übrigens bemerkt, dass die Schubstrahlruder dabei versehentlich abgeschaltet waren :rolleyes: ...Sachen gibts :D

Gruß,

Uwe.

https://vimeo.com/48194870

 
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