iCharger 1010B+ mit Problemen...

Hi,

hab mich gerade registriert, weil ich bei euch den kompetentesten Thread zu den iChargern gefunden habe.

Seit kurzem besitze ich einen 1010B+ Lader, gebraucht aus der Bucht. Platine ist V2.
Nachdem er zunächst klaglos seinen Dienst verrichte, erschien beim Entladen eines kleinen 2S Akkus mit 1A plötzlich "Connection break down" auf den Display. Das passiert jetzt immer, sobald ich einen Lade- oder Entladevorgang starten will, egal welcher Akkutyp. Außerdem zeigt der Innenwiderstand bei der Messung immer 0 an. Einzig der foam cut und der Motor drv'. Modus funktionieren.
Seltsamerweise kann ich den Ladevorgang starten, wenn ich nach drücken der Starttaste kurz den Akku ab und an stecke. Balance, Laden, Stromregelung, alles einwandfrei. Monitor Funktion funktioniert immer, auch ohne ab und an stecken des Akkus.

Daraufhin habe ich den Lader zerlegt, und einen der beiden ansteuer-Transistoren von U4 getauscht (6CW, hatte mit Diodenprüfer keinen 'Durchgang'). Keine Änderung. Also habe ich noch U3 bis U5 ersetzt - keine Änderung.

Ich habe die Vermutung, es könnte mit dem entlade-Kreis zusammen hängen, "Discharge" startet auch mit Akku aus/ein nicht. Vielleicht 'belastet' der iCharger den Akku kurz vor Start des Ladevorgangs? Wie funktioniert der Entlade-Kreis? Wo wird die Energie verbraten?

Über jegliche Hilfe oder Tipps bin ich sehr dankbar.

lieben Gruß

Domsen
 
Bist Du Dir sicher, dass alle Kabel und Steckverbinder in Ordnung sind? Wenn Du das Teil schon offen hast, würde ich bei dem Fehler auf der Platine messen, ob dort die Akkusignale (Klemmen und Balancer) an kommen und ob irgendwo ein Haarriss oder eine kalte Lötstelle ist. Das ist die Fehlerquelle Nummer eins. Wenn der Carger eine Entladeleistung von bis zu 50 Watt hat, kannst Du davon aus gehen, dass beim Entladen die Energie verheizt wird. Die Größenordnung bekommt man mit einem Lüfter noch gut weg. Einige wenige Lader können in den Speicherakku (Autobatterie) zurück speisen. Das geht dann mit deutlich größerer Leistung, weil die Energie nicht als Wärme anfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Kabel und Steckverbinder habe ich ausgeschlossen (Quertausch mit anderem Lader, verschiedene Akkus mit unterschiedlichen Steckern) Außerdem liegt Akkuspannung auf der Platine an, sowie bei gesteckten Balancer Kabel auch im Balancer Kreis. Der iCharger kann mit 30W entladen und regenerativ (Zurückspeisen) mit größerer Leistung. Ob das regenerative Entladen noch funktioniert müsste ich mal testen.

Dass der Charger die Energie verheizt ist klar, aber hast du eine Idee wo genau? (Vielleicht in einem oder mehreren der 6 FETs?)
 
Nochmal Hi,

Problem ist gelöst! Habe beim Löten einen Fehler gemacht: Durchs Auslöten des U4 FET habe ich den ansteuer Transistor scheinbar mit erwärmt (hot air) und ein Beinchen hatte keinen richtigen Kontakt mehr. Habe ich schlussendlich beim erneuten Durchprüfen mit dem Diodentester gemerkt.

Fazit: U4 und dessen Ansteuerung waren "durch" - interessanterweise kein Kurzschluss sondern nur Unterbrechung. Lüfter ersetzt gegen einen 0,8W Sunon 40x40x10 und nun schnurrt die Kiste wieder.

Beste Grüße
Domsen
 
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