Impeller Motor - nachlaufen lassen, oder nicht ?

Ercam

User
Hallo zusammen!
Bei uns im Club fliegen wir aktuell sehr gerne Edf Jets, bis jetzt hauptsächlich Avanti und Viper. Aber so wirklich Erfahrene ESf Betreiber sind wir alle nicht ,…

Gerade jetzt im Sommer wird der Motor ja schon ordentlich warm . Mann kommt da beim avanti nicht hin , um es zu erfühlen, , Ich werde mal versuchsweise direkt nach dem Flug den Deckel abschrauben und drauf langen,…

Jetzt frag ich mich ob es besser ist den Motor , nach der Landung noch durch eine Abkühl phase
1 Minute Bei 10% Gas oder so zu belüften. Oder ist so ein längerer Teillast Bereich dann wieder blöd für den Regler?

Wie macht ihr das bzw macht das Sinn ?

Herzlichen Dank, Stefan
 
warum nicht ein externes Kühlgebläse ?
So wie früher bei den NiCd Zellen.
Lässt sich einfach machen, PC Lüfter und passendes Rohr in den Einlass.

Gruß Thomas
 
Hallo Stefan,
Ich habe da auch schon öfter drüber nachgedacht. Ich finde es immer recht krass, wenn die Segler mit Impellerantrieb bei uns mit deutlich über 100A über den Platz schießen und sofort nach dem Gas wird der Impeller wieder eingefahren und befindet sich im absolut windstillen Raum. Da denke ich mir jedesmal, dass der Motor glühend heiß sein muss und das Material schon ein bisschen weich wird.

Ich selbst fliege nur normale Impellerjets. Beim Landeanflug und bei der Landung wird der Motor ja kaum noch belastet und dabei gut gekühlt. Nach der Landung lasse ich den Motor trotzdem noch so 10s bei 10-20A laufen.

Ich denke dies ist vollkommen ausreichend, da es bei Seglern mit Impellerantrieb unter den o.g. Extrembedingungen ja auch schon funktioniert...

Viele Grüße Pascal
 

GePo

User
Hallo Pascal,

also bei Seglern mit Impellerantrieb hab ich schon von einigen gehört, dass die Motoren nicht lange halten ...
Die werden am Segler meistens mit Vollgas betrieben und - wie du auch beschrieben hast - danach häufig sogar eingefahren.

Sachte nachlaufen lassen!
Je nach "bedarf" auch schon mal 2 min. ;)
 
Ich habe meine EDF immer mit 10% Leistung auf einen Schalter liegen. Ich will damit vermeiden das der Vielblattimpeller auf 0% Leistung bei der Landung den Starfighter zu stark abbremst. Wenn ich dann gelandet bin, lasse ich den Schalter noch ein paar Minuten ON stehen, sofern es die Kapazität des Lipos es noch hergibt. Also ja ich lasse nachlaufen.
 

Ercam

User
Okey ,
Das sind ja schonmal hilfreiche Posts 👍🏼! Ich habe in mein Lande flugphase auch ein Schleppgas .
Ich werde mir wohl ein Neue Phase „kühlen „ auf einen ungenutzen Schalter machen wo der Motor 90 Sekunden läuft und dann ausgeht !

Das eleganteste wäre natürlich einen Sensor auf den Motor zu machen und die Kühlung bzw die Zeit über die wirkliche Temperatur zu steuern.

Im Segler sehe ich das auch als heftig. Da ja oft mehrfach eingeschaltet wird, ohne das der Motor wirklich Zeit zum abkühlen hat. Deshalb sind hier bestimmt auch immer die kühlrippen drauf bzw macht das dann echt Sinn diese zu verwende.
 

OE-0485

User
Hallo !

Woher kommen diese Vermutungen bezüglich zu heißer Klappimpeller ?
Also zumindest bei Migflight krieg ich ein abgestimmtes Paket und seit 2017 geflogene, verschiedene Baugrößen und ca. 650 Flügen erlaube ich mir da schon die Anmerkung, dass Ihr am Holzweg seid.

Die Kühlung frei im Luftstrom ist doch wesentlich besser als im Rumpf, außerdem steig ich zumindest in ca. 8 Etappen, weil Thermiksuchen brauch ich nicht in 300 m Höhe, das beginnt bei mir in 40 m.

Im Kunstflugsegler fliegt man halt eine andere Abstimmung.

Also wer von Euch hat einen Impellersegler und kann was dazu beitragen ?

Grüße hans
 

Ercam

User
Das die Systeme funktionieren ist mir schon auch klar. Es hat ja niemand behauptet das es da irgendwie etwas dran auszusetzen hätte . Im Gegenteil es fasziniert auch mich wie gut auch diese Systeme funktionieren. Da die oben beschriebenen Belastungen nicht ohne sind.

Ja, ich nutzte ein migflight e80 und ein Ceflix 500+
Beides zu meiner vollsten Zufriedenheit. Das soll auch bei + 30 grad Außentemperatur so bleiben.

Herzliche Grüße, Stefan
 

OE-0485

User
Hi Stefan - nur keine Angst die Impeller stecken die Hitze weg.

Aber es geht hier um die Impellermodelle - Düsenjäger :-)

Wollt mich eigentlich nicht einmischen zur Abschweifung.

lg hans
 

TRX17

User
Beim Jet finde ich es unnötig, man landet ja wohl selten mit Vollgas. Der Impeller kühlt beim zurück rollen genügend. Einzig bei meinem Segler (5m Diana 2 von Ceflix) lasse ich den Motor bei ganz kleiner Drehzahl ca. 1 Minute nachlaufen (in eingefahrenem Zustand!). Das hat jetzt 4 Jahre perfekt funktioniert.
Für das Nachlaufen nutzte ich eine etwas "komplexe" Programmierung mit Sequenzer.

Gruss, Walter
 

max-1969

User
Offenbar hat hier jeder seine eigenen Vorlieben und Meinungen.

Bei mir ist es ähnlich wie bei Heiko, habe wie bei einem Verbrenner "Standgas" programmiert (ist im Prinzipt der erste Zahn der Motordrossel, bei dem der Antrieb losläuft) und somit läuft der Impeller den ganzen Flug über mit zumindest dieser Drehzahl. Hab ich mir angefangen, weil ein Regler beim Anlaufen im Flug sich hin und wieder komisch angehört hatte (so wie wenn er beim Anlaufen in der Luft "reingezündet" hätte) und nachdem ich dieses Standgas eingestellt hatte gab es nie wieder diese Geräusche und ich habe ein besseres Gefühl.

Ich denke es hat auch mit der Antriebsauslegung zu tun.

Meine Antriebe sind meist relativ human ausgelegt bzw. fliege ich selten Vollgas, sodass ich an kühlen Tagen kaum nachlaufen lasse. Ich halte meist nach der Landung, wenn das Standgas noch ansteht hinten meine Hand an den Asulauf und wenn ich nur kalte Luft spüre, wird gleich abgeschalten, an warmen / heißen Tagen oder wenn ich es mal etwas mehr "krachen" habe lassen, bläst es dann hinten lauwarm heraus und dann lasse ich auch so rund eine Minute nachlaufen, dann ist die Luft meist wieder erkaltet.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es für Antriebe, die näher an das Maximum ausgelegt werden, durchaus Sinn macht nahlaufen zu lassen.
 

S_a_S

User
Der Impeller wird ja nicht heißer durch plötzliche Windstille, sondern kühlt nur langsamer ab?
Es wird ja keine weitere Energie zugeführt.
es gibt im durchströmten Motor unterschiedliche Temperaturzonen. Lackdraht und Eisenkern können, ohne Schaden zu nehmen, deutlich höher erhitzt werden als die Magnete. Klar, kühlt das dann in die Umgebung - aber auch in die Magnete - ab. Waren die vorher hart am Limit, kann die Temperatur beim "Abkühlen" der anderen Bauteile doch drüber steigen.

Aber da ist auch im Betrieb dann die Grenze zum "Drüber" auf der riskanten Seite.

Grüße Stefan
 
Hallo zusammen,

in einem EDF habe ich einen großen Einlauftrichter eingebaut und da wird auch empfohlen über die Trimmung immer eine Minimaldrehzahl anstehen zu lassen - genau wie @Ghostrider schreibt - um den hohen Widerstand bei stehendem Rotor zu vermeiden.
Das regle ich ganz einfach über einen Sicherheits-Motor-Aus-Schalter. Schalter aus: Antrieb steht, fertig. Schalter an: Motor läuft auf Minimaldrehzahl.
So habe ich auch direkt ein nachlaufen lassen und auch bei anderen Jets keine Nachteile gefunden, daher mache ich das jetzt so bei allen meinen EDFs. Das verhindert auch gegebenenfalls die Anlaufschwierigkeiten, von denen @max-1969 berichtet hat...
Meiner Meinung nach hat das also nur Vorteile :)
 
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