Die Inflationsrate bezieht sich immer zum Vergleich auf das Vorjahr. 2020 hatten wir eine temporäre Mwst-Absenkung. Die wurde bekanntlich 2021 aufgehoben.
Jetzt mit der erhöhten Inflationsrate um die Ecke zu kommen, dient dem Ziel eine Zinserhöhung zur Rettung der Vermögen der Anleger zu erwirken.
Wohlwissend, dass jegliche Zinserhöhung die Vermögen, der in der Krise noch reicher gewordenen, massiv erhöhen würde. Man muss ja frühzeitig für nach der Coronakrise vorsorgen.
Das dabei die Kleinsparer als Retter der Vermögen der Reichen vorne her geschoben werden, ist ziemlich durchschaubar.
Die nächste wirklich relevante Inflationsrate wird in einem Jahr zu betrachten sein. Ob die zweite Welle der CO2-Abgabe zu einem Anstieg führt, wird viel von dem Verhalten der erdölfördernden Ländern abhängen.
Viel mehr als Sorgen sollten wir uns über die steigende Anzahl der Kleinspekulanten machen. Diese setzen in großer Zahl ihr teilweise geringes Kapital via App, zum Beispiel zur Rohstoffpreisspekulation ein.
Das sind letztendlich auch treibende Faktoren einer Inflation.
Zumal damit in Summe weltweit betrachtet, nicht unerhebliches Kapital zusätzlich in den Spekulationskreislauf kommt.
Geld mit Arbeit zu verdienen lohnt sich wohl wirklich nicht mehr. Jeder sucht nach dem Krümmel vom großen Kuchen. Satt wird man damit vermutlich nicht. Aber denjenigen die täglich um ihr satt werden kämpfen, nimmt man damit die Lebensgrundlage.
Aber Kapital war noch nie gut zu vielen Menschen.
Jeder versucht halt möglichst seinen Reibach zu machen, vielleicht auch nur um die Verluste einer Inflation auszugleichen?