Innenläufer versus Aussenläufer im 90er Fan

Hallo Jürgen,

Wie Oliver es schon Geschriebn hat. Der Regler sollte immer volldurchgeschaltet sein! Alles andere verfälscht die Messung erheblich. Deine Mühe in allen ehren, aber die ergebnisse sind leider nicht exakt Reproduzierbar für andere und daher ehr für die Katz.

Aus meiner sicht, muss eine Messung wie folgt ablaufen:

Akkus vollladen -> Antrieb 20 Sekunden auf Volllast laufen lassen -> Dann Messwerte ermitteln

Viele Grüße

Florian
 

jürgi

User
Sacha,
die Laufgeräusche im eingebauten Zustand muß ich auf meinen Flugplätzen nicht kultivieren.
Bei Aussenläufern lassen sich leicht die Lager wechseln und für 19 Euro gibt es hochstklassige Tuninglager -dafür haben die Hubileute gesorgt. Wer einen Aussenläufer probieren möchte, sollte sich jedoch das Ausdrehen eines Standartfans ersparen- ich hätte kein Vertrauen auf Dauer. Da ist die Lösung für 700er Motoren sicher besser geeignet.http://www.ejf.com/index.php?main_page=product_info&cPath=82_80_187&products_id=883
Gruß
Jürgen
 

jürgi

User
Florian,
ist doch wohl klar- natürlich haben wir Vollastmessungen gemacht und zwar erst nach 30 Sek. Das mit 100er YGE- Innenläufer und Aussenläufer mit Progkarte auf Autotiming. Maximierung haben wir uns erspart.
L.G
Jürgen
 

WeMoTec

User
Ja was denn nun? Oben stand noch, die Motoren wurden runtergeregelt bis 2 kg Schub anstanden.

ist doch wohl klar- natürlich haben wir Vollastmessungen gemacht

ich habe nur Daten im "Teillastbetrieb" angegeben.Vollgasdaten habe ich bewusst weggelassen

Diese beiden Motoren haben wir auf dem Stand genau bei 2 kg Schub drücken lassen (gesteuert über Fernsteuerung/Gas)

Die in Teillast angezeigten Strom/Spannung hat mit dem tatsächlichen Strom und der tatsächlichen Spannung nichts zu tun.

Für mich ist das alles hier wie ein Dejavu-Erlebnis.

Ca. 2002 hat uns mal ein Modellbauer aus Ottobrunn auf gleiche Art angegangen, dessen Strecker Außenläufer im Midi Fan auch so toll waren. Da war die Argumentation die gleiche: Außenläufer produzieren mehr Schub unabhängig vom Wirkungsgrad, Messungen bei Teillast, Ankündigungen, die Innenläufer würden in kürzester Zeit aussterben, etc.
Leider konnten die Messungen nie von unabhängiger Seite bestätigt werden.

Der Markt bietet für jeden Einsatz und jede Vorliebe die passenden Produkte in beliebiger Qualität und Preisklasse. Das ist doch prima.

Oliver
 

jürgi

User
Oliver,
ich habe Mails bekommen,wo ich aufgefordert wurde doch nun endlich die besagten Vollastmessungen-Vergleichsmessungen preis zu geben! Ich wollte "Deinen Ausführungen keinesfalls vorgreifen! Ausdrücklich möchte ich hier nochmals- als der freundliche Theartstarter- darauf hinweisen,daß ich letztlich der "unwissende "Fragende war. Ich habe dann jede Menge investiert und Dir unverzüglich die Sets zum Testen geschickt! Ergebnisse habe ich inzwischen nur vom Vereinskollegen. Das ist unser Testspezialist, der auch sein täglich Brot nur mit Strom verdient .Ich werde am Wochenende versuchen,ihn dazu zu bewegen hier mal zu posten. Auch die Frage soll er beantworten, warum er ausser Vollastmessungen, auch über Gasregulierung Teillastmessungen im Vergleich zum Innenläufer macht (man fliegt ja auch meist Teillast). Die Leistungsfähigkeit der Aussenläufer wurde in diesem Thread zuvor heftig angezweifelt (Wirkungsgrad und Ummagnetisierungsverluste). Nach unserer Erfahrung hat sich das in der Praxis als unerheblich heraus gestellt- und auf echte Wirkungsgradwunder müssen wir noch warten. Wir kämpfen gerade im 90er 6 S Bereich um jedes Gramm Fluggewicht. Wer damit geizen will kann mit einem 200 g Motor "Aussenläufer mächtig Gas geben. Es gibt aber auch Jets,denen bereitet ein verdoppeltes Systemgewicht keine Schwierigkeiten .Deshalb bekommt mein Maco Jet auch einen schweren Stumax mit 700er Innenläufer. In dem betagten Post Nr. 21 wurden ja schon Testwerte kommuniziert- der Billig Jepe bringt naturgemäß bei 70 A entsprechend weniger Schub- er ist ja auch billig und wird nicht ewig halten. Das Systemgewicht eines Aussenläufer Sets (6 S 70-80 A) ist jedenfalls beachtenswert und der Preis natürlich auch. Ob der Aussenläufer( z.B Lager) eine Flugsaison mit 150 Flügen durchhält muß sich noch erweisen.
Gruß
Jürgen
 

jürgi

User
Ungereimtheiten

Ungereimtheiten

Ich bin noch eine Antwort schuldig. Die mache ich dieser Tage, sobald ich die Zeit dazu finde.
Mit Oliver habe ich bereits gesprochen und wir sind dacor -bis auf die (nicht vergleichbaren) Teilschub- Messungen!
(die machen wir aber weiterhin- kostet ja nichts).
Beste Grüße
Jürgen
 

jürgi

User
Wer sich den Fred genau durchliest (und ein paar Emotionen überliest) wird feststellen,daß die Eingangs gestellte Frage schon weitgehend beantwortet wurde. Hier ging es nicht um die Endschübe verschiedener Motoren,sondern eher um grundsätzliche Berechtigung von Aussenläufern. In Post 66 schrieb Markus- "Physik kann man nicht beschei..Recht hat er-1900 KV bleiben 1900 KV .Heraus kommt dann mittels Volt unter Last die entsprechende Drehzahl und da ist es gleichgültig ob Innen oder Aussenläufer.Trotzdem gibt es ein paar sogenannte Fuchsfallen.Lehner misst unter Last-da muß man umrechnen.Wie die Chinesen messen wissen wir nicht und übertreiben ist da auch kein Thema. Dazu kommt dann noch die Fertigungstoleranz. Unsere ARC Motoren (1850 kv) liegen jeweils um 5 A.auseinander). Der ARC 2080 Kv ist sein Geld nicht wert -der liegt in der zur erwartenden Leistung mächtig daneben.
Ich wollte unseren Vereins Stromprofi dazu bewegen hier mal etwas zu schreiben. Er liest in verschiedenen Foren-ist aber nirgends User. Darum will er sich auch nicht gleich mit seinem ersten Post unbeliebt machen. Testmessungen- auch auf dem Stand- sind letzlich nicht übertragbar-sie können nur persönlich etwas aussagen. Teillastmessungen sind schon gar nicht übertragbar-da fängt es mit den unterschiedlichen Stellern an.Wir testen mit YGE auf Autotiming bei 21,8 V unter Last mit Unilog. Ein Graupner Amp.meter liegt 5 A darüber. Motoren haben ja einen unterschiedlichen Aufbau (2,4,6 Pol)und Qualitätsunterschiede der Magneten,Wicklungen,Lager etc. Die Stunde der Wahrheit schlägt gerne im letzten Drittel. Ein thermisch guter Motor z. B Neu reagiert anders als ein Billig China no name Motor. Während der Eine cool bleibt-ist der Andere kurz vor dem Entmagnetisierung hitzetot. Aussenläufer vertragen im Verhältnis zum Gewicht jede Menge Strom. Die 3 D Hubipiloten knechten ihre leichten 6 S Savöx Motoren durchaus zeitweise bis 140 A. Die Hubipiloten wissen auch über Lipos gut Bescheid. Die wissen genau was sich hinter den 50 Labels der drei großen Hersteller verbirgt. Voller Stolz haben sie uns die neueste Generation Turnegy Nano mit guten Innenwiderständen zwischen 3 und 7 mlOhm präsentiert. Die Dinger werden immer besser. Andere sind leichter und mächtig leistungsfähig-da geht dann der Preis bis 180 Euro.Wer ein leichtes Setup braucht wird bei den Aussenläufern fündig. Da sollte man dann auch kosequent sein und sich die vielleicht 40g Vorteil nicht durch einen bleischweren Lipo wieder zunichte machen.Die Chinesen werden weiterhin ihre Flyfly Plastiktüten mit Aussenläufern bestücken. Ein (Qualitäts) Scorpion passt da aber nicht rein. Ich habe gerade einen DS bestückt -das geht einwandfrei noch mit Luftspalt. Die Auswahl für "hochdrehende EDF Anwendungen ist bei "guten Aussenläufern derzeit noch begrenzt (die Hubimotoren enden meist bei 1400 KV). Die Standfestigkeit der Aussenläufer werden wir überprüfen-dann wissen wir mehr am Saisonende.
Beste Grüße
Jürgen
Ps. Ein Impeller Teststand für den persönlichen Hausgebrauch ist immer zu empfehlen.Zwei Stunden Arbeit mit Sperrholz,Kiefernleisten,Endfest kleben und verschrauben. Wir testen immer vor dem Flugzeugeinbau- wg. möglicher Vibrationen.
 

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Gast_32089

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"...Ein Impeller Teststand für den persönlichen Hausgebrauch ist immer zu empfehlen..."
 

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DieterH

User
@Jürgi: Wo bleiben die UniLog-Diagramme der div. Motoren ? (oder hast Du's schon aufgegeben)?
Mit den beiden wichtigsten Kurven p=Leistungsaufnahme und rpm=Rotordrehzahl !

Alles standardisiert auf deinem Prüfstand, mit deinem Regler und gleichem Impeller.
Eventuell noch maximaler Schub (bei geeigneter Waage) , Zellenzahl und Ampere.
Das wären die zentralen Daten, die dann vergleichbar wären.
Alles andere dient nur der Verwirrung . . . ;)

@crazygermanpilot: Solche Rollen verwende ich für abschließende Tests in zusammengebauten Modellen ohne Fahrwerk.
Geht prima ! :cool:
Gruß
Dieter
 

jürgi

User
Leistungsdiagramme

Leistungsdiagramme

Dieter,
ich persönlich erspare mir (besonders jetzt in der Flugsaison) aufwendige Testserien mit kompletten Leistungsdiagrammen. Aber unsere Aussenläufertests sind ja noch nicht zu Ende. Nach einem ausführlichen Gespräch mit Rolf Strecker überlegen wir- ob wir noch mal tief in die Tasche greifen. Der bereits von Michael Beck (Post19) angesprochene RS 295/20 mit über 2000 KV interessiert uns sehr. RS garantiert,daß sein Motor mit einem (und nur mit dem)YGE absolut zuverlässig zu betreiben ist. Dieser nur 165 g schwere Motor wird auch bei 6 S in der Praxis nicht entmagnetisieren. Gute Lipos vorausgesetzt wird er (angeblich) bei 6 S mit knapp 100 Amp unterwegs sein .Die RS Leistungsdiagramme sagen- daß gerade im 2/3 Gasbereich (wo Innenläufer schon gerne abbauen) seine Aussenläufer erst richtig aus den Socken kommen.
Bei einem Preis (Handmade) von 230 Euro sollte man das ja auch erwarten!
Gruß
Jürgen
Und die Wahrheit gibt es nur wenn man selber einkauft und ausprobiert!
 
Hi Leute,
ich habe mir nachdem mein ARC Motor abgeraucht ist jetzt auch den Scorpion 1900 eingebaut:)Und was soll ich sagen::eek:Geil!!Schub ist(nicht gemessen,nur mit modell in der Hand etwas mehr als beim ARC und wesentlich mehr als beim Mega;) Das ganze eingebaut in Airpac f16 Het Stator 700 mit Wemotec Rotor
Erstflug folgt!
Vielen Dank für die Tips Jürgi!!!

Gruß Thomas
 

jürgi

User
Oliver,
mein "ARC zieht in meiner Airpac 76 A .Ich habe da eine etwas schwächere Version erwischt (Serienstreuung). Mein 700er HET Fan zieht 81 A mit dem Scorpion 1900 KV. Der angeblich baugleiche Hyperion 1900 KV zog nur 77 A. Allen gemein ist,daß sie nicht so heiß werden wie der ARC -das könnte auch der Grund sein warum Schackys abgeraucht ist. Den 5 Blatt Rotor von HET habe ich auch ausprobiert. Neben einem schlechteren Klang -und obwohl gewuchtet- habe ich den HET- Rotor nicht wirklich laufruhig bekommen. Ich habe dann kurzerhand einen alten Wemorotor eingebaut und der läuft jetzt super. Den Mehrpreis für einen extra Wemorotor (im HET Gehäuse) kann ich nur wärmstens empfehlen!
Gruß
Jürgen
Ps.natürlich immer unter identischen Bedingungen mit Unilog und mit YGE Autotiming gemessen!
Und noch etwas. Ich habe den Hyperion bei Rolf Strecker vermessen lassen -der hat keine 1900 KV sondern nur knapp 1800. Soviel zu den chinesischen Werksangaben.
 
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