Ist es möglich Servoeletronik an Micro Getriebemotor anzuschließen?

Hallo Gemeinde,

Ich möchte mir ein elektrisches Einziehfahrwerk selbst bauen.
Dabei würde gerne eine Micro Getriebemotor (zb Krick Micro Pile) verwenden.
Nun habe ich mir überlegt das ich die Elektronik eines Analogen Servos nehme, und dazu das Poti benutze um damit die Endanschläge zu definieren umd realisieren.

Es sollte doch eigentlich funktioniern solange der Getriebemotor einen ähnlichen Blockierstrom hat.

Oder nicht ?

Zb diese Kombi müsste doch eigentlich funktioniern

Krick micro pile 1000:1
Umdrehungen ca: 4-10 U/Min, je nach Spannung
Betriebsspannung max. 6V
Spannungsbereich 1,5 - 6V
Stromaufnahme 80 mA (Leerlauf)
Max. Dauerlast 200 mA
Motordrehzahl pro Volt 2700 U/min
Abmessungen 10x12x24mm
Wellen-Durchmesser 3mm


HS-225MG Servo Specifications
SpecificationsOperating Voltage Range (Volts DC)4.8V ~ 6.0V
Current Draw at Idle8 mA
No Load Operating Current Draw300 mA
Stall Current Draw1,200 mA
Dead Band Width8 µs



Lg Thorsten
 
vom elektischem Gesichtspunkt her funktioniert es. Habe ich schon ein paar mal gebaut.

Problem ist das Poti.

wenn du eine herkömmliche Mechanik verwendest (Querbolzen der in einem Langloch hin und her fährt), musst du ein Linear-Poti verbauen, das von dem Querbolzen mitgenommen wird. Das klappt prima.

willst du ein Drehpoti an die Drehachse des EzFw bauen, kommst nicht in die Verriegelungsposition, da die Drehbewegung zu früh stoppt.

wenn du mit einer Kniehebel Mechanik arbeitest, dann kannst gleich direkt ein starkes Servo als Antrieb hernehmen. Dein Motor mit 4-10 U/min lässt auf diese Art schliessen
 

S_a_S

User
hallo Thorsten,

das Poti ist ja die Rückmeldung für die Position. Beim Einziehfarwerk braucht es aber nur zwei eindeutige Stellungen: draußen und drinnen. Solange der Widerstand oder die Spannungsrückmeldung nicht zur Pulslänge passt, dreht sich der Motor.

Man könnte jetzt also mit Mikroschaltern an den Endlagen feste Widerstände in einem mehrstufigen Spannungsteiler überbrücken, die entsprechend die Potistellung simulieren. Solange der Getriebemotor langsam genug fährt, sollte es auch nicht zum Überfahren kommen und die Servoelektronik fährt den Strom runter, wenn die Sollposition erreicht ist.
Die Endlagenpulslänge muss dann aber am Sender auch sauber eingelernt werden, denn durch die fehlende lineare Kopplung ist die Reaktion recht "digital" und was schon als Knurren lästig sein kann, wird da ein permanentes Vor/Zurück.
Optimieren könnte man das durch zwei federgespannte Potis an den Endlagen, auch wieder in einem Spannungsteilerstrang, damit nur um die Endlage wieder geregelt wird.

Wenn natürlich die ganze Mimik an einem Fahrwerkssequenzer mit Stromüberwachung hängt, ist die Abschaltung eh durch die Blockier-Stromüberwachung erledigt.

Grüße Stefan
 

onki

User
Hallo,

ist zwar nicht ganz die gleiche Anwendung aber ich habe das bei einem Kipperantrieb in der Art gelöst.
https://onki.de/uebermich/bauberichte/326-kipp-kipp-hurra
Der Kipper wird über eine Spindelmechanik bewegt. Angetrieben wird das Teil durch einen Getriebemotor.
Ich habe die Elektronik aus einem alten Hobbyking-HV-Digitalservo genommen und das Poti rausgelötet. Letztlich hab ich dann zwei Widerstände (Potis gehen aber auch) in Reihe geschaltet um zwei Widerstandswerte zu bekommen.
Die jeweiligen Widerstände werden dann über die Endpositions-Mikroschalter kurzgeschlossen und somit die Endposition simuliert. Sind beide Schalter offen, liegt die "Mittenposition an.
So kann ich mit einem 3-Wegeschalter den Kipper ein- und ausfahren und in der Mittelstellung bleibt der Kipper stehen.
Man muss lediglich die Positionen am Sender einstellen.
Ob das für ein Fahrwerk ratsam ist, kann ich nicht beurteilen.

Gruß
Onki
 

FamZim

User
Hallo

Ich habe 3 Einziehfahrwerke parallel mit einem 10 A Fartregler betrieben!
Mechanisch mit Endschaltern versehen, die 3 polig sind mit Öffner und Schliesser.
Die sind dann am Schliesser mit einer Diode parallel zum Motor geschaltet um diesen dann zu stoppen, bis auf die Diodendurchschaltspannung.
Wirt die Spannung dann umgekehrt stören sie dann ja nicht.

Gruß Aloys.
 
Danke für eure Antworten,

wie ich es genau löse weiß ich noch nicht.

Ein Servo direkt zu benutzen geht leider nicht sind alle zu groß.
Da das Fahrwerk im Bauplan recht Nahe zum Original ausgelegt ist sind die Beine vor der Mechanik angebracht
daher ist ein Kniehebel so nicht möglich.
Ne idee wie ich das Bauen kann hab ich schon.

Mal ne andere Frage:

Wenn ich die Servogeschwindigkeit im Sender verlangsame, Welche Auswirkungen hat es bzw. wie wird die Geschwindigkeit verlangsamt?
Spannung runter im Servo, oder wird es Elektronisch geregelt über den Poti oder so.

Vielleicht kann mir einer von diese Frage beantworten.


und Danke nochmals

Lg Thorsten Strobl
 

VOBO

User
Das geht genau so als wenn du deinen Gasknüppel langsam hochschiebst. Die Impusbreite wird nicht schlagartig auf den Zielwert gestellt sondern allmählich angefahren.

Gruß Volker
 
Hallo Thorsten

Für ein elektisches ezfw gibt es einen Controller . el-con1 Preis 25,00 Euro . Ich benutze das Teil auch .

www.ezfw.de

Gruß Wallymop

diese Elektronik misst quasi den Motorstrom und "bemerkt" über den Stromanstieg das Erreichen der mechanischen Endpunkte und schalte jeweils ab .....
der maximale (Arbeits)Strom ist einstellbar, oberhalb des eingestellten Stroms wird abgeschaltet,
 
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