Jeti Umschalt-Logik bei Signalverlust mit CB220 und 3 Empfängern

fle

User
Hallo,

ich würde gerne wissen nach welcher Logik / Reihenfolge der Jeti Hauptempfänger bei Signalverlust auf die anderen Empfänger umschaltet, und zwar in folgender Konfiguration an einer CB220:

Rex6A als Hauptempfänger
Rsat2 oder Rsat900 als backup direkt am Rex6A
Rsat2 als dritter Empfänger an der CB220

Ist der backup Empfänger permanent aktiv oder nur wenn der Hauptempfänger das Signal verliert ?

Ich nehme an in bezug auf diese Frage ist es unerheblich ob man als backup einen Rsat2 oder einen Rsat900 nimmt ?

Wird das Signal vom backup Empfänger der direkt am Rex6A hängt auch stabilisiert ?

Danke für eure Hilfe

Schöne Grüße
Franz
 

akafly

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Wird das Signal vom backup Empfänger der direkt am Rex6A hängt auch stabilisiert ?
das wurde dir bereits in https://www.rc-network.de/threads/frage-wozu-900-mhz.11817368/page-3
beantwortet.

Für die Eingangsfrage wäre auch nötig zu wissen, ob du für 2G4 einfaches oder Zweiwege-HF verwendest und welcher Übertragungsweg davon einen Signalverlust haben soll. Das kannst du aber selbst folgerichtig herleiten, da die Empfänger zuerst ihre eigenen Signale verwenden, ehe sie schauen was am Sat-Eingang ankommt.

Die backup-Empfänger sind meines Wissens permanent aktiv, wobei der 900er Stat der ersten Generation auf die volle Übertragungrate erst bei Signalverlust von 2G4 hochfährt. 900 NG hatte ich noch nicht vorliegen.

Wenn du es genau wissen möchtest, besorge dir ein Oszi und schaue dir die Signale zwischen Sat's, Empfänger und CB an, bei schrittweite abgeschalteten HF-Modulen.

Gruß Rene
 

fle

User
Danke Rene, Robert,

Ja, die eine Frage wurde schon beantwortet - habe ich gestern Abend übersehen. Ich würde in dem Fall 2 Wege HF nehmen, außer es gibt gute Gründe das nicht zu tun.

Meine Frage bezog sich vor allem auf folgende Annahme: ich würde den Rex6A auf eine Seite des Rumpfes legen und die Antennen an die Seitenwand. Auf der anderen Rumpfseite würde ich einen Rsat2 legen, die Antennen ebenfalls an der Seitenwand. Damit hätte ich mit innenliegenden Antennen (vielleicht ?) rundherum einen guten Empfang obwohl im Rumpf unten eine Cfk Matte liegt.

Damit stellt sich natürlich die Frage sind die Rsat - vor allem der auf der anderen Rumpfseite - immer an oder werden die erst aktiviert wenn der Rex kein Signal mehr empfängt. Möglicherweise ist das aber auch gar nicht relevant.

Schöne Grüße
Franz
 

E-Seb

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Moin,

Ja willst du möglichst viele Antennen im Rumpf für besten Empfang oder nur ein Backup?

Also um es ganz einfach zu sagen. In einem Rumpf mit viel CFK gehören die antennen nach außen, ob 2 oder 4 is wurscht.

Als Backup nimmst du zusätzlich noch einen 900mHz Empfänger. Die Logig sagt wenn 2,4gHz nichts mehr bringt nimmt das 900mHz Signal die Führung. Steht halt auch so in dem zuvor genannten Thread und auch in der Anleitung der Funke und der Empfänger.

Die Frage ist eigentlich brauchst du das überhaupt? Fliegst du so weit weg oder hoch? Muss das egal wie doppelt und viefach sicher sein?
 
Hallo Franz,

ich würde die 2,4er Antennen nicht einfach gespiegelt auf die jeweils andere Rumpfseite bringen, sondern
auch auf einen anderen Winkel des jeweils anderen Emfängers (45Grad).

Grüße
Michael
 

akafly

User
Meine Frage bezog sich vor allem auf folgende Annahme: ich würde den Rex6A auf eine Seite des Rumpfes legen und die Antennen an die Seitenwand. Auf der anderen Rumpfseite würde ich einen Rsat2 legen, die Antennen ebenfalls an der Seitenwand.
Es geht um einen guten Gesamtsicherheitsgewinn. Dazu zählen neben der Signalabschattung auch ein denkbarer Ausfall von Empfängern oder HF-Teilen. Mit dem voll ausgebauten Jeti-System (2G4 Zweiwege-HF plus zusätzlichem 900er Backup) hast du 3 vollwertige Funkstrecken, jeweils bestehend aus HF-Teil, Empfänger mit eigenem Rückkanal, mit in Summe 6 Antennenlevelanzeigen. Da ist alles was an der Signalübertragung beteiligt ist mehrfach vorhanden und aktiv ... außer Signalgenerierung im Sender und Pilot. Jeti hat sich für die wirklich teuren Brocken schon ganz gute Gedanken gemacht.
Um diesen Vorteil voll nutzen zu können, solltest du möglichst die beiden Antennen eines jeden der 3 Empfänger an gegenüberliegenden Rumpfseiten verteilen (und ~90° zueinander ausrichten), sodass alles metallische was eventuell abschirmt (Kabelstränge, Seilzüge, Steckungsrohr usw.) zwischen die Antennen des Empfängers zu liegen kommt. Beide Antennen eines Empfängers auf derselben Seite dieser Metalleinbauten könnte seinen Empfang unter schwierigen Empfangbedingungen ausblenden und das System verlöre die gewollte volle Redundanz. In der Praxis musst du Kompromisse eingehen.
Gruß Rene
 

fle

User
Ich habe jetzt alle Varianten verglichen und mehrmals darüber geschlafen. Das Ergebnis ist der Rex6A rechts an der Rumpfseite im Bereich vom Cockpit, der Rsat2 auf der linken Seite, und als Reserve im V-Leitwerk ein Rex3 mit 40cm Antennen, die damit relativ weit außen liegen. Ich hoffe dass das reichen wird.

Ich verzichte auf die zusätzliche Sicherheit vom Rsat 900 weil ich diese Antennen nicht mehr ins Leitwerk bringe. Der Rex3 hat schöne lange Antennen die auch einfach zu installieren sind. Das V-Leitwerk hat zwar nicht exakt 90° aber ich hoffe das macht nicht so viel aus.

Danke nochmals für eure Ratschläge.

Schöne Grüße
Franz
 
Hallo Franz!

Wie willst du den 3ten 2,4GHz Empfänger binden?

Meines Wissens gehen maximal zwei 2,4GHz Empfänger bei Jeti. Entweder im 2-Wege HF oder wie früher im Clone Modus (glaube das konnten aber nur die alten R-Empfänger durch umstellen mit der Jetibox bzw. der Jetibox-Emulation).

Glaube nicht daß 2 RX im Clone-Modus plus ein RX zusätzlich im 2-Wege-HF gleichzeitig funktionieren wird.

Falls ich mich irre... Nevermind...

Gruß
Nick
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde das ganze so verkabeln, dass bei Ausfall der Assist Funkstrecke der übernehmende Sat über den Assist gekreiselt wird.
Wenn man davon ausgeht, dass die Funkstrecke bei grösserer Entfenung nachgibt, dann wäre es suboptimal, wenn der Kreisel auch noch Gassi geht.
 
Hallo Franz!

Bearbeitungszeit war abgelaufen...

Dazu kommt, daß wenn beide RXe nur direkt an der Box angeschlossen sind, die CB220 auf den REX3/RSat2 schaltet, du keinen Kreisel mehr hast.

Daher würde ich das anders verkabeln.

Gruß
Nick
 

TRX17

User
Ich denke, du machst zuviel Aufwand. Ich hatte noch bei keinem meiner Segler irgend ein Problem mit Steuern. Einzig der Rückkanal macht Probleme, weil der nur mit einem Bruchteil der Energie sendet. Das kann dann auch die Falschmeldung "Signalverlust" auslösen.
Wenn du an der Box 2 Empfänger angeschlossen hast, kannst du die Logik selbst bestimmen. Ohne Assist verwende ich "mixed", ansonsten 80mS. Das heisst: Empfänger 1 ist Chef, der zweite übernimmt nur, wenn Empfänger 1 während 80mS kein Signal erhält.
Da bei einem Segler der Assist kaum Lebenswichtig ist, würde ich auch von der Verbindung zwischen Empfänger 1 und 2 absehen, der Redundanz zuliebe.

Aus meiner Sicht: Auch mit etwas Carbon im Flieger hast du bereits mit einem Empfänger kaum Ausfälle. Ich habe in meinen Logs bisher noch nie beobachten können, dass der zweite Empfänger übernommen hat. Man kann das auch in den Box Einstellungen auslesen.

Gruss, Walter
 
Hallo Walter.

Im Assist ganz einfach Failsafe auf aus, wenn er an der Box hängt. Hilf mir aus meiner Denklücke, aber wo ist da die zweite Stelle, an der ich im Assist das Failsafe aus-/umschalten müsste?

Gruss,
Volker
 

onki

User
Hallo,

ich habe auch fast alle meiner Modelle mit den Assistenten versehen. Einige davon solo also ohne jegliches Backup (z.B. im Orca), dann welche mit RSat2 als Backup über den EX-Bus Eingang am Assist (z.B. im Pace VX 3.8) sowie auch als Lösung mit Centralbox (200). Der 868MHz Empfänger meiner DC24 liegt noch unbenutzt irgendwo in der Ecke, da ich den als unnötig erachte.

Da ich wegen des LinkVario Pro eine Sonderlösung fahren muss (das LinkVario mag nicht mit der CB200 und stabilisiertem EX-Bus arbeiten) gebe ich das Backup-Signal nur als PPM in die Box. Das funktioniert seit Jahren problemlos.
Bei den Scalefliegern ist der RSat2 immer in der Seitenleitwerksflosse untergebracht und hat dort fast ideale Bedingungen.
Was ich in den Logs aber beobachten kann ist, dass der RSat2 eigentlich immer die schlechteren Q-Werte bietet als der RexA.
Kann es sein dass Jeti hier klammheimlich den Rückkanal etwas aufgedreht hat (sendeleistungsmäßig) und sich somit bessere Q-Werte ergeben oder ist der einfach von der Hardware her besser?

Ich werde mir vermutlich einen REX3 zulegen und einen RSat2 mal in Rente schicken um zu sehen, ob die Q-Werte dann gleichwertig sind.
Blöd ist nur, dass die RSat2 normale 20cm Antennen haben und der Rex3 normal nur mit 10cm Antennen daherkommt. Sperrtopf geht nicht (und wäre auch unfair beim Vergleich) weil die Antennen in Bowdenzugröhrchen geführt sind.

Signalverlust (also Verlust des Rückkanals hab ich mitunter einmal bei extremen Entfernungen oder anderen ollen nicht LBT Funken in der Nähe (z.B. ACT S3D). Failsafe kennen meine Modelle nur am Boden, wenn versehentlich der Sender zuerst abgeschaltet wird. Daher ist 868MHz kein Thema für mich.

Gruß
Onki
 

akafly

User
Failsafe kennen meine Modelle nur am Boden, wenn versehentlich der Sender zuerst abgeschaltet wird. Daher ist 868MHz kein Thema für mich.
Schön für dich. Mein Sportsfreund hat sein Modell verloren, weil das 2G4 Band im urbanen Gebiet gut belegt war. Seitdem fliegt er mit 868 Backup.
Gruß Rene
 

onki

User
Die Aussage ist mir zu pauschal und unbelegt.
Die RC-Systeme waren anfangs eigentlich die Ego-Shooter verglichen mit dem, was sonst im Haus so herumstrahlt.
Das wurde durch LBT dann geändert, sodass hier ein gewisses Miteinander ist.

Daher schenke ich solchen Aussagen nur sehr geringe Aussagekraft.
Die Haupt-Fehlerquellen sind der Pilot selber, der aus Feigheit nicht zu seinen Fehlern steht und oder eine fehlerhafte Stromversorgung sowie Antennenzustand bzw. -verlegung.

Gruß
Onki
 
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