JR-Stecker ziehen

FlyHein

Vereinsmitglied
Guten Abend

wie Ihr meiner Signatur entnehmen könnt, war ich mal überzeugter MPX-Nutzer. Insbesondere die Servostecker habe ich bezüglich ein- und ausstecken in den Empfänger als dem JR-/Futaba-Stecksystem als überlegen angesehen. Aber leider hat sich das JR-/Futaba-Stecksystem am Markt durchgesetzt. Beta-Max lässt grüßen.

Mit einer abgewinkelten Spitzzange läßt sich der Stecker nicht sicher greifen und rutscht in Zugrichtung ab.

So jetzt meine Frage:
Nutzt Ihr irgend ein Werkzeug um die Buchsen aus dem Empfänger zu ziehen?
Gibt es ein solches Werkzeug?
 

Dix

User
Einfach Tesa drum machen. Und zwar doppelseitig als Fähnchen. Die Pins stechen das Tape einfach durch.
 

Dix

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Dix

User
Ich soll Grüße vom RCN-Suchdienst bestellen:
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Moin Dix,
hast du die Beiträge selber mal gelesen? Eine ernsthafte Lösung bietet keiner. An den Strippen ziehen ist meiner Meinung keine wirkliche Lösung, auch wenn die Zugkräfte angeblich ausreichend groß sind.
Mir schwebt eine spezielle, abgewinkelte Spitzzange vor. Mit einer solchen Zange könnte man die JR-Buchsen hochkant greifen und ziehen.
 

onki

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Warum eine Wissenschaft daraus machen?
Zum Glück sind die MPX-Servosecker Geschichte weil aus elektrischer Sicht (Kontaktanzahl und Fläche) dem JR-Stecksystem weit unterlegen. Für heutige Servos sind die MPX-Dinos ein Alptraum. Zudem sind die Zeiten vorbei, wo Modellwechsel auch Empfängerwechsel bedeutet hat.
Zudem passen die Teile ganz und gar nicht in die heutige Empfängerlandschaft, weil das Rastermaß viel zu groß ist.

Es stand so auch in den Anleitungen, dass man in etwa 10cm Entfernung gerade am Kabel ziehen soll um den Stecker herauszuziehen. Die Kabel haben eine Crimpung mit Zugentlastung an der Isolation und daher stellt das kein Problem dar. Wenn man halt wie ein Ochse zieht wird das vermutlich schief gehen aber hier geht es ja um Mikroelektronik und nicht um Schwermaschinenbau :).

Ich crimpe meine Steckkontakte selber wo nötig und durch diese Methode kann man sehr zuverlässig erkennen, ob ein Stecker gut geworden ist oder es ein Problem (Crimpung schlecht oder Gehäusenase nicht eingerastet oder fehlerhaft) gibt.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

ce.tom

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Hallo,
ab und an einen Stecker aus dem Empfänger ziehen ist sicher kein Thema.
Es gibt aber durchaus Verbindungen Servostecker für die Fläche und andere Verbindungen die man bei jeden auf und abrüsten steckt und hundert mal am Kabel ziehen wird dann zum Problem.
Auch Gefährich die ganz kleinen Servos mit Superdünnen Servokabel dort steht schon auf der Verpackung:
Dont Pull on Wire

Der Futaba Stecker hat hier einen gewissen Vorteil man kann mit dem Fingernagel an der Nase des Steckers einhacken und Steckverbindung lösen, Beim Empfänger funktioniert das aber leider nicht da die Stecker aneinander liegen.

Hier meine Lösung Steckerzieher ( nicht käuflich) für Futaba Original Steckverbindung einmal gerade einmal Winkel :
DSC01308.JPG

Und hier der Winkelabzieher im Einsatz an der Optipower Ultraguard Steckverbindung, den Stecker ziehe ich jeden Fugtag ab das das Optipower niemals im Modell bleibt:
DSC01311.JPG
DSC01313.JPG

PS: vergiss den alten MPX Stecker das war nichts, sämtliche Servoverlängerungen nur mit Lötarbeit und zus. Fehlerquellen
und mit den Uni ohne eine einzige Lötverbindung

Gruß Tom
 

FlyHein

Vereinsmitglied
N'Abend
gibt's Zangenproduzenten unter uns?
Ich stell mir eine kleine Zange vor, die die Masse eines JR-Steckers berücksichtigt. Die Backen sind mit kleinen Zähnen ausgestattet um ein Abrutschen während des Ziehens zu verhindern.
'Ne kleine Freecad-Skizze:
JR-Zange_1.jpg JR-Zange_2.png.jpg

Die Zähne sind nur sehr kurz um den Stecker nicht wirklich zu beschädigen. Der Zangendruck müsste so begrenzt werden, sodaß die Backen auf einen Mindestabstand verharren.

Ein Zangenbastler müsste hier helfen
 
@FykHein
Die von mir vorgeschlagene Zange ist an den Innenseiten geriffelt. Du musst diese nur in der Breite auf den Stecker anpassen.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Hallo Nevermeggs
Eine solche Zange habe ich im Bestand.
Die Zange liegt aber - aufgrund des eckigen Steckers und des Öffnungswinkel der Zange - beim Greifen nicht vollflächig und kraftschlüssig auf dem Stecker auf, Abrutschen vorprogrammiert......
Zange_1.jpg
😁Ein Zangenproduzent hat sich bei mir leider noch nicht gemeldet😜, aber wofür bin ich Bastler....

mit Hilfe meines Proxxon's und einer Feile hab ich die Zangenbacken bearbeitet,
Zange_2.jpg

nun kann ich mit der Zange auch mitten aus einer Steckerreihe gezielt einen Stecker ziehen OHNE AN DEN KABELN ZERREN zu müssen.☺️
Zange_3.jpg
 

onki

User
Man zerrt auch nicht an den Kabeln sondern zieht mit Gefühl daran, damit sich der Stecker löst.
Sofern dieses Gefühl nicht vorhanden ist, muss ich halt zur Zange greifen :rolleyes: .
Wenn ein Kabel dabei beschädigt wird, war das Kabel von vornherein Müll und das herausziehen so eine Art Qualitätssicherung.

Ist für mich eine Lösung für ein Problem, dass es eigentlich nicht gibt. Zudem sind viele Anschlüsse heute vertikal und zeigen nach hinten. Da wird es eng mit der Zange.
Nette Idee aber der Einsatzwert bei Modellen in Zweckrümpfen ist auf sehr geringem Niveau. In großen Kisten könnte das passen. Muss aber eine ziemlich große Kiste sein.

Gruß
Onki
 

FlyHein

Vereinsmitglied
Moin Onki
auch das mit Gefühl an den Kabeln ziehen erzeugt Kräfte an der Crimpung. Leider bekomme ich auch bei Qualitätsservos keine Bestätigung für die Qualität der Crimpung deshalb bin ich da, trotz der hier gemachten Anmerkungen zu zulässigen Zugkräften, lieber auf der sicheren Seite.
Auch bei engen Zweckrümpfen baue ich den Empfänger immer so ein, daß ich ihn leicht mit allen Steckungen herausnehmen/ziehen kann und erst dann löse ich die Steckverbindungen.
Wie bekommst du denn in deinen engen Zweckrümpfen die am Kabel herausgezogenen Servostecker wieder in den Empfänger?
 

onki

User
Hallo FlyHein,

Wenn man die Sache bei Lichte betrachtet ist bei mir so gut wie kein Servo direkt am Empfänger angesteckt.
Gerade bei Flächenservos ist das auch unmöglich.
Ich crimpe alle meine Steckverbindungen selber und daher ist das Herausziehen immer ein Qualitätstest.

Dinge sind dafür gemacht belastet zu werden, daher kann ich die Bedenken ganz und gar nicht nachvollziehen.
Das ist ja der Grund dafür, weshalb die Crimpung zweiteilig ist. Die Kontaktierung und die Zugentlastung.
Und die macht sehr zu(g)verlässig ihren Job.

Meine RC-Bretter sind so konzipiert, dass die Servokabel etwa 5-10cm aus der Haube herausragen. Somit kann ich die Kabel bequem herausziehen und i.d.R. ohne Werkzeug wieder einstecken. Das ganze RC-Brett ist dabei herausnehmbar. Ein Grund weshalb Modelle bei mir gelegentlich länger dauern da ich "verbauen" hasse. Ich möchte alle Komponenten ohne viel Action wieder entnehmen können.

Gruß
Onki
 

akafly

User
Die eingecrimpte Isolierung ist keine wirkliche Zugentlastung, da die Kupferlitze darin gleiten kann und letzlich die elektrische Crimpstelle größeren Zug aufnehmen würde. Für Problemfälle (und die entstehen tatsächlich wenn die Steckergehäuse selbst im Empfängergehäuse stramm sitzen) habe ich mir auch eine Zange zurechtgeschliffen.
Gruß Rene
 

onki

User
Was soll da gleiten können, wenn die Litze knapp einen Millimeter davor gecrimpt ist?

Jeder darf gernd die Zangen oder sonstige Tools nutzen. Stellt aber bitte keine Verschwörungsthesen auf hinsichtlich dieser seit Jahrzehnten bewährten Steckverbindung. Und dann ist da auch noch die Frage nach der Häufigkeit der Nutzung.

Wer tatsächlich noch Empfänger wechselt hat entweder zu viele Modelle oder kennt die Schnellwechsel-Vorrichtungen für solche Nutzungsverhalten noch nicht.

Gruß
Onki
 

akafly

User
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