Kabel oder Litze als Empfängerantenne ?

Suzi75

User
Hy,
Als Jetflieger muß i jetzt a mal meinen "Senf" drauflegen.
Es sind ja wirklich wissenschaftliche Ansätze am Werk, aber in unseren Jets haben wir a eine menge Kabel / Pumpen / Elektroniken und Zusatzkrempel an Bord die (mit HF-strahlung) "einschlagen" können.
Eine "normale" Antenne wird von den wenigsten Jetis verwendet da wir so schnell wie nur irgendwie möglich aus dem "Bock" (wegen dieser Einflüsse) rauskommen wollen.
Elektromagnetische Wellen breiten sich halt noch immer 3-Dimensional aus und werden auch so dann empfangen. D.H: Flieg i mit einer im Rumpf verlegten geraden Antenne hab i im dümmsten Fall nur noch einen "Aufteffpunkt" in der Form des Querschnittes des Antennenmaterials wenn i genau davor stehe.
"Normale Funksender" stehen ja a senkrecht in der Landschaft und Empfangsantennen stehen ja auch "normal" auf den Autos. Weicht man von dieser Systematik ab hat man immer Verluste welchen man dann im Radio auch gscheit "hört".
I hab a a Stabantenne und wie schon angemerkt mit Verbindungen aus Goldkontaktstecker und -buchsen. Die optimale Einheit wär natürlich Kupfer, aber wie wir ja wissen hält des Zeug net wirklich was aus. Dann kommt der Federstahldraht bei mir zum Einsatz und Verbindungen aus Goldkontakten.
Die Antennenlänge ist natürlich auf unsere Frequenz eingestellt und sollte nicht verändert werden!. Eine RICHTIGE Lötung und ZUGENTLASTUNG setz i vorraus und eine Sicherung der Kontaktstellen gegen auseinandergehen is a ein Muß.
Mit dieser Konstellation (Senderantenne eingeschoben und Stabantenne gesteckt) mach i dann "meinen" Reichweitentest und der muß minimum 300m am Boden aus ALLEN Richtungen mit allen Zusatzaggregaten bringen. Wenn nicht wird im Ausschlußverfahren der "Übeltäter" dann entlarvt .
Verwendet wird bei mir nur 1024 PCM.
So viel nun zur Praxis welche a "geht".
Gruß Jo
 

mosi

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Die Antennenlänge ist natürlich auf unsere Frequenz eingestellt und sollte nicht verändert werden!
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und hier was anderes:
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und Die Länge der Antenne spielt eine entscheidende Rolle. Die Hersteller werden sicher die Antenne genau richtig machen, zu lang sowieso nicht, zu kurz aber auch nicht, weil man da nichts einsparen kann.
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Die Antennenlänge verändert jeder(!) der seinen Empfänger ins Modell einbaut.
Die (wirksame) Antennenlänge ist was anderes als die aus dem Empfänger heraushängende Drahtlänge. Verlegung im Bogen, Knick, manche wickeln den Draht sogar auf, usw. verändert trotz gleicher Drahtlänge die Antennenlänge. (Sogar die Drahtdicke ist ein wenig relevant, je dicker desto kürzer!) Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Empfängerhersteller seine Empfänger mit einer auf Resonanz abgestimmten Antenne ausliefert, die dann im Modell verkürzt wird, obwohl der Draht noch genauso lang ist (und das ist ja der Normalfall). Ergebnis wären katastrophale Empfangsbedingungen. Also: Antenne ist immer zu kurz und nie in Resonanz, verändere ich die Drahtlänge ist sie immer noch zu kurz und immer noch nicht in Resonanz, ändert also die Empfangsempfindlichkeit kaum zum Schlechten hin.
Auszuprobieren wäre, ob eine Verlängerung auf ca. 2,30m, also 1/4 Wellenlänge (wirksame Antennenlänge, also möglicherweise durchaus ca 2,50m gestreckter Draht, je nach Verlegung) die Antenne in die Nähe der Resonanz bringen würde und letztendlich einen Reichweitengewinn und somit Sicherheitsgewinn bringt.
Hab ich bisher nicht probiert, weil noch nicht nötig.

Gruß, Rene
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Länge spielt halt doch eine wichtige Rolle

Die Länge spielt halt doch eine wichtige Rolle

Hallo Rene,

Nachdem das Thema "lose angekoppelt" erschöpft ist, sollten wir das Thema "Feldstärke" etwas näher betrachten. :D

Was immer die Antenne empfängt, sie empfängt es nur, wenn sie mit der richtigen Polarisation zu einem eintreffenden Feld steht. Wenn ein "Stück" der Antenne richtig polarisiert ist, kriegt der Empfänger ein Signal. Wenn das "Stück" nur ein Punkt ist, dann reicht das Signal unter Umständen nicht.
- Wer die Antenne verkürzt, kann nie das Maximum an Feldstärke erhalten.
- Wer die Antenne verlängert, sie aber nicht völlig geradlinig verlegt, zum Beispiel zuerst im Rumpf und dann rechtwinklig im Seitenruder, hat gute Chancen, dass ein "Stück" der Antenne richtig zum gewünschten Feld steht.

Ob die gewählte Installation der Antenne richtig ist, sollte man in jedem Fall mit einem Reichweitentest prüfen.

Hier ist noch etwas für Leute, welche eine kurze Antenne wollen (in englischer Sprache): http://www.rc-cam.com/ant_exp.htm
 

mosi

User
interessanter Artikel! Müsste man tatsächlich mal auf 35MHz testen. Aber warum sollte es grundlegend anders ausfallen. Also je länger je besser, irgendwo bei Lamda/4 gibts ein Maximum (bei 70MHz wie im Beispiel wäre das ca. 1,20, ermittelt wurde ca. 1,50), also liege ich mit meinen angepeilten 2,50m Draht für 35MHz gar nicht so schlecht.
Die Ausrichtung und geometrische Form ist in der Tat nochmal ein Thema für sich. Vermutlich dürfte das Hintereinanderschalten von 2 1/4Wellenstäben im rechten Winkel das maximum an Feldstärke erreichen, aber bei 35MHz schlichtweg unmöglich.
Bleibt tatsächlich nur so lang wie möglich und mit einem 90Grad Knick, (oder natürlich: Diversity.... schon wieder ein neues Thema...)

Gruße, Rene
 

Dix

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Ich gebe zu bedenken:

Ich gebe zu bedenken:

Mal angenommen, jemand kommt auf die Idee, in seinem 6m-Großsegler
wegen besserer Empfangsmöglichkeiten die Antenne auf Lambda/4 (Also
ca 2,50m) zu verlängern.

Er kreist hoch oben in der Thermik und ein paar Kilometer weiter auf dem
Nachbarflugplatz schaltet einer seinen Sender mit dem gleichen Kanal
ein... :rolleyes:

Dann bleib ich lieber bei meinem schlechter abgestimmten System, daß
auch zuverlässig funktioniert.
 

mosi

User
Dix schrieb:
Er kreist hoch oben in der Thermik und ein paar Kilometer weiter auf dem
Nachbarflugplatz schaltet einer seinen Sender mit dem gleichen Kanal
ein... :rolleyes:
Gegen Störungen der gleichen Frequenz ist keine Antenne der Welt (sorry, mit Richtantennen geht das teilweise)gewappnet.
das Verhältnis Störsignal/Nutzsignal bleibt immer gleich! d.h. mit einer schlechteren Antenne ist die Reichweite lediglich geringer, aber nicht die Störsicherheit bei Sendern auf gleicher Frequenz!
Wogegen bei einer auf Resonanz abgestimmten Antenne das Störsignal/ Nutzsignal Verhältnis bei Störsendern anderer Frequenzbänder besser wird, da sozusagen eine abgestimmte Antenne schon eine gewisse Filterwirkung hat.

Gruß, Rene
 
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