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Regloh

User
Hallo,

ich suche fürs nächst jahr einen f3b als allrounder.
der segler soll an unserer vereinswinde betrieben werden.
da unser platz relativ kurz ist denke ich ist ein f3b eine gute lösung für schöne ausgangshöhen.

ausserdem möchte ich den segler am hang getreiben und er soll auch bei schwachen lagen etwas bringen, denn hier ist mir mein kult CME definitiv zu schwer und am hang nicht wendig genug.

nun stehen in meiner wunschliste:

carbonica von ems vega
pace 4 in der leichtversion
lotus von mg-modellbau
europhia von stratair.

könnt ich mir etwas über die segler im vergleich sagen.
wer hat erfahrungen bzw. empfehlungen für mein vorhaben.

für den segler habe ich so um die 800 euro eingeplant


danke
gruss Holger
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Holger,

die 800 € sind ja wohl leer kalkuliert. Mit Servos stehen dann 1.050 zur Verfügung.

Da würde ich eine gutes gebrauchtes Wettbewerbsmodell in Betracht ziehen.

Wenn gegenüber dem Kult CME eine deutliche Steigerung da sein soll, muss das Modell relativ leicht sein. Der Kult hat 72dm2 Fläche, also bei 3 kg Abfluggewicht eine Flächenbelastung von rd. 41 gr/dm2. Der Carbonica wiegt leer gut 2kg, ausgerüstet werden es dann 2.600 gr. werden bei 62dm2 Flächeninhalt, auch rd. 41 gr./dm2. Da der Kult ein höher gewölbtes Profil und mehr Streckung hat, wird der bei schwachen Bedingungen besser gehen. D.h. bei F3B-typischen 3m Spannweite / rd. 60-62dm2 Flächeninhalt muss das Gewicht runter. Abfluggewicht deutlich unter 2,4kg bekommst Du aber nur bei hochpreisigen Wettbewerbsmodellen. Versprich Dir beim geringsten Sinken gegenüber dem Kult trotzdem nicht zuviel.

Warum Dir der Kult nicht wendig genug ist, verstehe ich übrigens nicht. Ich hatte schon einen Kult mit 3kg Abfluggewicht und mit zu den Querrudern mitgenommenen Wölbklappen war der sehr wendig und trotz der 3kg sehr unkritisch zu fliegen.

Was bei einem guten und steifen F3BModell wirklich besser ist, ist der Schuss aus dem Seil und damit die möglich Hochstarthöhe.

Also leicht und steif muss das Modell sein. Die liegen aber beim Neupreis alle über 1.000 €.

Deshalb meine Empfehlung dich nach einem gebrauchten Wettbewerbsmodell umzuschauen. Für 1.000 € bekommt man da wenig geflogene Modelle in guten Zustand. Die Jahreszeit ist gerade günstig.

Da Dir die Thermikeigenschaften wichtig sind und es auf das letzte Quäntchen beim Speed nicht ankommt sind a nicht nur ganz aktuelle Modell erste Wahl, sondern auch und vor allem die Generation davor. Estrella, Europhia2 (wenn leicht), Supersonic, Furio, Tool, Skorpion....

Hier kannst Du zu etlichen Modellen lesen und im WIKI sind auch schon viele Modelle gelistet.

Hans
 
Kaufempfehlung

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Hallo Holger
Wie wäre es denn mit dem Xperience PRO von Cumulus-Modellbau ?? Ich habe selber auch den Carbonica / Storm geflogen bin seid dem Sommer auf F3j sgler umgesprungen Der Carbonica/Storm sind keine schlechten Flieger eher als gute Allrounder zu bezeichnen. Zu den Höchstarthöhen kann ich nur so viel schreiben, das ich zur Zeit mit einem Xperience pro V ca 20meter mehr höhe aus der Winde erreiche als mit dem Carbonica. Von daher würde ich den Xperience Pro dir empfehlen. Die verarbeitung ist super und die D-Box version bietet genug Festigkeitreserven für den Betrieb an der Winde man kann sie auch sehr gut am Hang Fliegen mit Ballast und weniger V form 2,5 Grad verbinder. Oder mit einem EMA-Basic, dann brauchst du keine Winde Aufbauen :-)
Ein Vereinskollege fliegt den Pace 4H der geht auch sehr gut um die ecken. Am Hang eine echte Waffe. Der Lotus sieht optisch ja ganz toll aus aber denke das bei der verarbeitung und Qualität abstriche gemacht werden müssen siehe Bilder mit nicht deckender Farbe am Leitwerk.

MEINE KAUFEMPFEHLUNG

Älter aber sehr gut FS14 Sport Klemm.(Leider über 800 Euro)
Xperience Pro X www.cumulus-modellbau.de (Preis siehe Internet)
Gruß Elle
 

Regloh

User
Hallo,

toll das ihr so schnell geantwortet habt.
Wie ist denn dass mit dem Pace in der Thermik ?
Gibts da Erfahrungswerte/Vergleichstwerte?

Der Experience ist ja eher ein F3J und gut über 3 Meter.

Die üblichen ca. 3 Meter bei den F3B sagen mir schon eher zu.

Da muss ich wohl noch was sparen.

Hallo Hans,
wie ist das mit der Europhia2, ist die auch zu schwer im Vergleich mit dem Kult?

Ich habe den Kult im Vergleich zum SharpWind meines Vaters geflogen und
muss sagen, das war echt traurig mit dem Kult.
Der Sharpi war immer einiges höher obwohl ich mich für den geschickteren Piloten halte. Einen besonders leichten Eindruck macht der Sharpwind allerdings auch nicht (D-Box Version)
Evtl. ist aber der Sharpi einfacher in der Handhabung oder?

Gruss Holger
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Holger,

ich hatte mit meinem Kult keine Handlingprobleme ( bis auf den letzten Flug ;) falsches Modell gesteuert und aus 150-200m im 70° Winkel in die Wiese gerammt ...) und gegenüber Soarmaster etc. keine Schwierigkeiten mitzuhalten. Bei uns am Hahnweidpokal fliegen auch immer ein paar Kults mit und die fallen auch nicht negativ auf, fliegen die Zeit eben voll wenn es die anderen auch tun. Daher verstehe ich Deine Probleme nicht ganz. Hat ein MH32 drauf wie der Sharpi, gleich groß, wenn etwa gleich schwer sollte sie sich im Langsamflug nicht viel schenken. Da macht nämlich Folie gegen GFK nicht viel aus.

Wenn man ein gutes F3B-Modell sich zulegt, gewinnt man am anderen Ende nämlich im Schnellflug und an der Hochstarthöhe. Wobei die bei den Kults auch nicht schlecht ist. F3B kommen halt an der Elektrowinde mit ihrem guten Schuss höher als F3Jler.

Wenn ich gegen einen F3Jler kämpfe (Sharon habe ich da in dieser Saison mehrmals als Vergleich gehabt) dann muss ich mich mit meinem F3B-Modell sehr anstrengen und muss sehr sauber fliegen, um da mitzuhalten. Ist der Bart sehr schwach und eng reicht aber auch das nicht. Der Sharon mit seinen 3,70 geht enger rum wie meine Energija es mag. Und meine Energija ist thermisch sehr stark und einfach zu fliegen und mit 2.400 gr. nicht übergewichtig.

Die Europhia2 ist eben als Allrounder an der Winde nicht ganz so steif und als F3B-Version wieder teurer als dein Budget. Ich habe sie als V in der Thermik gerner geflogen als mit K, als K war sie mir eine Spur zu eigenstabil. Aber das ist egal mit welchem Leitwerk schon ein sehr guter Allrounder.

Wenn Die die Schwachwindeigenschaften so wichtig sind evt. der Xperience Pro wirklich der ein guter Tipp. Das HN354 ist ein prima Profil sowohl für F3B als auch F3J und mit 3330mm Spannweite eben schon in Richtung F3J. Mein Favorit wäre dann zwar der Orca (auch oder vor allem optisch und man hat zwei Spannweiten), aber passt neu nicht zum Budget.

Aktuell hier in der Börse Skymax4 (einteilige Fläche) ist auch so ein Modell, dass sowohl F3B als auch F3J kann, der Tool ist ein guter Hochstarter aus F3B, beide passen zum Budget, haben eben schon Gebrauchsspuren. So was würde ich dem vorziehen, was es neu für das Geld gibt. Aber ich kaufe auch knapp 2 Jahre alte Autos aus 2. Hand mit kleinen Gebrauchsspuren, weil mich das nicht stört und ich das gesparte Geld dann für andere Dinge ausgeben kann. Und irgendwer muss ja neu kaufen...

Hans
 
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Hallo Holger
Zitat Hans Rupp:Wenn Die die Schwachwindeigenschaften so wichtig sind evt. der Xperience Pro wirklich der ein guter Tipp. Das HN354 ist ein prima Profil sowohl für F3B als auch F3J und mit 3330mm Spannweite eben schon in Richtung F3J.

Hans ich stimme dir da zu aufgrund der Spannweite 3330mm eher in Richtung F3J zudem das verwendete Profil HN354 ein aus der F3b Szene stammendes Profil ist und es auch gut bei stärkeren Wind geht natürlich in verbindung mit Ballast. Aber der Xperience Pro mag es auch mal zügig geflogen zu werden und mit Snapflap um die ecke zu gehen natürlich in verbindung mit 2,5Grad verbinder und Ballast. Um es mal auf den Punkt zu bringen mit 5 Grad Flächenverbinder ist er eher Träge und lässt sich super Kreisen in der Thermik halt F3J. Mit 2,5 Grad verbinder und Ballast 500gramm geht der Xperience vorwärts und lasst sich um die Ecken fliegen. Lässt sich dabei halt nicht mehr so einfach fliegen wie ein F3j
Aber im vergleich Carbonica vs. Xperience Pro
Hat der Carbonica auch eine Spannweite von 3230cm das sind nur 10cm weniger als der Xperience zudem der Carbonica viel viel mehr Gewicht hat. Meiner wog ca 2890gramm (Ohne Ballast) liegt daran das man fast 200gramm Blei in die Nase geben darf um den Schwerpunkt einzustellen. Die Bauteile der Cabonica haben schon Gewichtsunterschiede bis zu 35 Gramm bei den Tragflächen 6 Gramm bei den Leitwerkshälften. Zudem Lunker und später Farbabplatzer. Beim Xperience ist der Gewichtsunterschied der Bauteile bei mir 0 gramm gewesen bei super Verarbeitung und gutem Finish
Mein Xperience Pro V wiegt 2050 Gramm Ohne Ballast.
Zudem ist der Preis auch Interessant Carbonica 779Euro(made in China) Xperience Pro V ab 740 euro Xperience Pro X 760Euro (made in Bulgaria)
Es Gibt ja auch noch den (kleinen Bruder) vom Xperience den Vision mit 315cm Spannweite wird hier schon mal in der Börse angeboten Fliegt auch sehr gut beit top Verarbeitung.

Fazit: es gibt viele viele Flieger die mit zusatzbezeichnung wie F3j F3b F3f die Interessant sind, bei günstigen Preisen. Aber leider sind auch viele ( blinde Fische ) dabei, soll heißen sehen hochwertig aus und wenn der erste Bruch da ist sieht man den Mist der verbaut wurde. Meistens sind es diese Modelle deren Namen nicht so bekannt sind. Jeder soll seine Entscheidung selber treffen. Jeder Modellflieger hat andere vorlieben.

Der Pace geht in der Thermik auch gut, muss aber auf fahrt gehalten werden. Kenne nur den Pace 4 H. Ist schon echt klasse was Daniel Lesky so aus den Formen Zaubert !!!!

Gruß Elle
 
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