KDH Modelle, wer fliegt sie noch?

Hallo Jörg,
Weiß einer von Euch, ob es so etwas auch von KDH gab?

Beim KDH habe ich bis '90 nichts gefunden, außer der Aussage, daß deren (größere) LS1 mit irgendwo um die drei Meter Spannweite so hurtig auf die Ruder reagiere, daß sie kein QR brauche. Zu keinem anderen Segler auch nur irgendeine Aussage Ente oder Trente, auch auf den Bildern ist nichts erkennbar. Ebensowenig als trickreiches Einzelteil, was KDH ja typischerweise gern anbot. Wanitschek isses nicht, was ich bei Dir (wenig ;-) erkenne und Robbe auch nicht. Isensee hatte sowas auch noch. Vorschlag: ich grab nach meinem Isensee und Du versuchst ein Bild besser als bei Ebay(?)

servus,
Patrick


PS: sowas tauchte einige Male als Bauvorschlag in den Gazetten auf -> es könnte halt auch ein Eigengewächs sein.
 
[...] eine KDH'sche LS 1 [...] Somit sind es jetzt 3 Modelle aus dem Horn' schen Haus, [...] die Else [...]
Bei meinem Horn-Tauchgang fand ich eine LS-1, eine LS-2 und eine LS-3. Also sind Deine "drei Modelle" richtig, drum der Begriff "Else" e weng unscharf.

meintjanur ;-)
Patrick
 
Hallo Patrick,
Ich denke, die Flächenverwindung meiner ASW17 wird wohl eine individuelle Einzellösung des Erstbesitzers gewesen sein.
Zur damaligen Zeit gab es ja noch keine Microservos für die Fläche. Statt dessen saßen alle Servos im Rumpf. Die Querruderanenkung wurde meist Bowdenzugen in der Fläche mit weiten 90°-Bogen zu den Rudern verbaut. Bei Größeren Modellen auch mit Umlenkhebeln. Das hatte auch reichlich Spiel.
Die Anlenkung der Flächenverwindung meiner ASW besteht aus zwei links und rechts im Rumpf senkrecht eingebauten, 90°-Winkelhebel mit Langloch im kurzen, waagerechten Schenkel aus grauem Kunststoff, in die je ein Metallstift aus der Fläche kurz hinter der Nasenleiste eingreift. Die Winkelhebel werden über das zentrale Servo und zwei waagerecht verlaufenden Gestängen am langen Schenkel angelenkt. Die Steckung aus Rundstahl dient gleichzeitig als Drehachse der Fläche. Die Winkelhebel sind auf einer Mesingrohrachse gelagert. Die Anlenkung hat ein leichtes Spiel (ca. 1 - 2 Millimeter an der Endleiste). Ich hoffe, das Spiel macht sich nicht zu sehr im Flug bemerkbar.
Ich überlege mir, ein senkrecht eigebuates Servo mit direktem Gestänge zu den Anlenkungstiften der Fläche, dann mit Kugelkopfanschluss einzubauen, ähnlich der Anlenkung des Dread von Andereas Decker. Die Umlenkhebel könnten dann entfallen und das Ganze wäre dann weitgehend spielfrei.
Gruß, Jörg
 
Zur damaligen Zeit gab es ja noch keine Microservos für die Fläche.
Im 90er-Katalog ist die drin und kleine Servos auch. Im Katalog '82 ebenso beides. Die kleine ASW 17 ist von Werner Heil, ein VTH-Plan im März 79 vorgestellt. Klaus Dieter hat sie kurz danach überarbeitet in sein Portfolio übernommen, die hat einen GFK-Rumpf und leicht geänderte Flügel bekommen. Werner dafür u.a. solche tollen Klitzkleinservos von Klaus Dieter fürs Überarbeiten bekommen.

OK, im normalen Graupner-gebügelten Laden gab's sowas natürlich nicht, sowas musste man sich schon von Horn oder Felder in Köln schicken lassen. Und war scheiß-teuer.

Die Anlenkung hat ein leichtes Spiel (ca. 1 - 2 Millimeter an der Endleiste).
Was meinst', wieviel Spiel meine relativ großen QR-Flappen am KuFlu-Phönix 1977 hatten ... Wenn Dein geplanter Umbau das nicht wegbekommt, kannst Du die Flügelverdrehung vielleicht mit einer Feder in eine Richtung vorbelasten, am Servo heben sich die Kräfte der beiden Flügel gegenseitig auf.


alles gut, Horn1 = ASW sömptein, Horn2= Else 1, Horn3= Elfe;).
Supa! Drei rauf mit Schulbrot und Mappe :-! (Die Werner-ASW heißt dann Horn/2? Ähnlich den Half-A-Modellen ;-?

servus,
Patrick
 
In der Zeitschrift Modell wurde mal eine Flächenverwindung getestet, die man kaufen konnte. Weiss leider den Hersteller nicht mehr.

Könnte die Ausgabe mit den Eigenbau Viermots gewesen sein.
 

KaiT

User
Hier ein Foto von der LS1, die ich geschenkt bekommen habe (danke Stefan). Sie ist wohl etwas näher am Original als z.B die Multiplexsche. In der auf dem Tisch liegenden FMT ist ein kurzer Bericht von Karl Klassen, der sich u.a über die gute!! Ausstattung des Baukastens auslässt. Außerdem erwähnt Herr Klassen, das ein Weltmeister mit Namen Hut seine LS1 zum Ausmessen zur Verfügung stellte. Die Kennung entspricht auch dem Original.
Alles in allem ein schönes Modell und sicher noch schöner, nachdem es irgendwann wieder flugfertig sein wird.
IMG_20221116_163447_1.jpg
 
Hallo zusammen,
auch ich hatte die KDH LS1 gebaut, das war 1981. Sie war fliegerisch für meine damaligen
Steuerkünsten ein Traum. Ich hatte sie wegen der fehlenden Querruder gekauft, da ich zu der
Zeit so etwas für überflüssig und zu kompliziert hielt. Das Höhenruder war sehr schwergänig
und blockierte bei mir manchmal in den Endlagen. Na ja, würde heute nicht mehr passieren.
Ich habe wegen anderer Modelle mal mit Hr. Horn telefoniert, da kam nicht viel bei raus,
er wollte mich wohl schnell wieder loswerden, das war zumindest mein Eindruck.


kdh-ls1-2.jpg
 

KaiT

User
Moin,
ich habe mich an der oben gezeigten LS 1 zu schaffen gemacht und möchte mich gerne erkundigen, ob noch jemand eine Bezugsquelle für eine neue Haube und einen Dekorsatz hat. Vielleicht liegt ja noch irgendwo etwas brauchbares herum.
IMG_20230505_105124_2~2.jpg
IMG_20230505_095745_4.jpg
 

Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Hallo Gemeinde

Ich besitze ebenfalls die LS 1 von KDH seit 1978. Habe sie zuletzt vor etwa 10 Jahren geflogen.
Damals ein absoluter Thermikschleicher. Habe sie gerne und viel geflogen, bis ich mal am Hang beim Start vergessen hatte den Empfänger einzuschalten. Sie machte eine langgezogene Linkskurve und ist dann etwas unsanft mit der linken Fläche hängen geblieben ist. Resultat Nasenleiste eingedrückt. 2 Tage später flog sie wieder.
Es wird Zeit das sie wieder mal fliegt.
 
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