erste Schritte
Der Rumpf ist statisch und geometrisch wiederhergestellt. Es fehlte kein wichtiges Teil, und alle Bruchstücke liessen sich sauber verzahnt mittels Weissleim an ihre alte Position bringen. Während der Trockenzeit wurde alles mit Tesafilm fixiert, was seine Spuren im Lack hinterlassen hat. So kommt man immer nur in kleinen Schritten weiter, weil zuerst die Reihenfolge stimmen muss, damit man nicht hinterher eine noch offene Klebestelle hat, an die man nicht mehr herankommt.
Der Spant ist wiederhergestellt, das kleine Loch da vor dem Flügel wird später verschlossen. Vom Motorspant bis zum Nasenring war die linke Rumpfseitenwand weggebrochen, und der Motorspant war teils herausgerissen.
Rechts fehlte die Rumpfwand von der Nasenleiste bis zum Motorspant.
Die Nase ist wieder komplett in der Richtung...
...was man an der einwandfreien Passung der Turtle Decks sehen kann.
Das bleibt jetzt erstmal alles so, denn nun folgt der entscheidende Teil, nämlich die Wiederherstellung der linken Fläche. Abgesehen von einer Aufdopplung des Holms wird die ganz ähnlich wie beim Rumpf erfolgen, nur dass das 0,8er Balsa der Beplankung noch etwas mehr Geduld erfordern wird.
Trotz der grossen Öffnung im Rumpf ist das ganze statisch “geordnet“ zerbrochen. An der Bauweise werde ich nichts grundsätzlich ändern, vor allem, weil ich nicht
für den Absturz baue.
Das gilt auch für die Tragfläche. Die Belastungen in der Luft und alles, was halbwegs die Bezeichnung
Landung verdient, steckt sie locker weg. Mehr muss sie nicht.
Seit den 70er-Jahre Baukastenmodellen, die ich damals gebaut habe, habe ich eine Allergie gegen den Begriff “Verstärkung“. Ich habe mir damals geschworen, irgendwann mal Flugmodelle anstelle von gepanzerten Projektilen zu bauen.
Und heute ist es soweit.