HI!!
Ich habe gerade mal etwas gesucht und den Beitrag wieder gefunden. Habe ihn mal hier reinkopiert und etwas abgeändert (die Bilder fehlten zum Beispiel:
Grundkonstruktion:
Dazu mal ein Bild:
ICh hoffe hier erkennt man die Konstrukion.
Im folgenden musste überlegt werden wie man zum einen die Maschine möglichst verwindungssteif und zum anderen möglichst einfach gestaltet, um den Eigenbau möglich zu machen.
Es wurde das Prinzip der Portalfräse mit beweglichem Tisch gewählt. Wie man auf dem Bild (hoffentlich) erkennt, ist der ganze Tisch samt Werkstück in X-Achse beweglich. Das hat den Vorteil, dass man das Portal der Y- und Z-Achse wesentlich stabiler bauen kann, da dieses Portal direkt an dem Grundrahmen befestigt ist und dort somit schonmal kein Spiel entstehen kann. Der Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass der Tisch nach aussen hin natürlich weiter geführt werden muss und somit die Führung der X-Achse doppelt so lang sein muss (also 2000mm). Das bringt doch gewisse Transportprobleme mit sich, aber da man eigentlich selten so eine Fräse durch die Gegend fährt, denke ich überwiegt der Vorteil doch gewaltig. Zudem wird die Masse die Bewegt wird größer, was nicht vorteilhaft für die Geschwindigkeiten ist, welche maximal gefahren werden können.
Der Grundrahmen wie auch das Portal sind aus 40mm Vierkantrohr hergestellt. Dies sichert die Verwindungsteifigkeit und somit die Genauigkeit der Fräse. Auf diesem Grundrahmen werden nun alle weiteren Auf- und Anbauten vorgenommen.
Linearführungen:
Da der Eigenbau ja auch recht günstig bleiben soll (musste man sich etwas bei den Linearführungen einfallen lassen, da diese Linearführungen sonst könnte man sich gleich eine fertige CNC-Fräse kaufen) gekauft, sehr teuer sind. Linearführungen sind eigentlich die wichtigsten Teile die zur Spielfreiheit beitragen.
Wie auf dem Bild zu erkennen ist habe ich dazu zwei Aluminiumbleche so gebogen, dass zwischen dass sie im 120 Grad Winkel an eine 20mm Stahlwelle greifen. Die Kugellager sind mit Exzenterschrauben befestigt, so dass der Abstand zur Welle (und somit Spiel und Leichtgängigkeit) eingestellt werden kann. Ein großer Vorteil dieser Führung ist, dass sie nach unten hin offen ist, so dass durch abstützen auf den Grundrahmen, die Welle nicht durchhängt oder anfangen kann zu schwingen. Die Abstützung sollte ungefähr alle 20cm erfolgen.
So hat man mit ganz einfachen Mitteln und äußerst günstig eine spielfreie Linearführung hergestellt.
Ich denke das sind die grundlegenden Sachen die ich im Eigenbau wichtig finde, wenn man zum einen den Eigenbau günstig halten will (Linearführungen) und trotztdem recht stabil. Wie gesagt, würde wieder so bauen.
Nun zur
PC Karte:
Dort verwende ich die Karte von NC-Step. Wer ein wenig mit dem Lötkolben umgehen kann, sollte den Aufbau eigentlich ohne Probleme beherrschen (nur beim Widerstandsarray aufpassen, das hat eine Polung
) Die Karte ist günstig und funktionierte auf Anhieb sehr gut. Empfehlenswert meiner Meinung nach. Auch diese würde ich wieder verwenden.
Software:
Zum ansteuern der Maschine verwende ich PCNC von Lewetz. Meiner Meinung nach ein Programm für den Hobbyanwender der nebenbei noch kostenbewusst ist
.
ICh gehe folgenden Weg:
Ich zeichne Mit Corel Draw meine Teile die ich haben will und mache dort auch sofort meine Fräserradiuskorrektur (ist klar wenn der Fräser deine Linie abfährt, dann wird dein Bauteil ja um den Fräserradius dort kleiner, deswegen muss man vorher die Linie genau um den Radius weiter nach aussen legen). Das geht in Corel alles recht komfortabel.
Dann gehe ich her und exportiere die Zeichnung in eine *.PLT Datei (HPGL). Diese kann dann die Software PCNC einlesen und fräsen.
Ich denke das reicht erstmal an Ausführungen
. Du merkst auch meine Fräse ist immer sehr unter dem Gesichtspunkt der Kosten entstanden, was sie relativ günstig macht. Allerdings für den Hobbybereich völlig ausreichend wie ich finde.
Wenn du noch Fragen hast sag Bescheid. Könnte dir auch noch ein zwei Bilder mehr zumailen wenn du willst.
Cu
Dennis alias DSR
P.s.: Sorry für die teilweise etwas komische Art zu schreiben, aber einige Texte sollten mal ein Bericht fürs RCN Magazin werden, über den Eigenbau einer Fräse. Irgendwie habe ich mir da so einen komsichen Schreibstil angewöhnt