Kugelkopfpfanne aus Kunststoff - Haltbarkeit?

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Liebe Kollegen - ich restauriere aktuell eine Se5 a Scale Maschine - zur Höhenruderanlenkung wird abschließend ein Kugelkopf M3 und eine 2,5 mm Schubstange verwendet - die Kugelkopfpfanne macht einen festen Eindruck und hält einem primären Belastungstest stand - gleichwohl frage ich mich trotzdem , ob die Pfanne noch eingesetzt werden kann , oder ob sich das Material über ca 20 Jahre in seiner Konsistenz ( zB Weichmacherverlust) verändert hat ? Habt ihr Erfahrung mit der Lebensdauer ? Ich frage , da sich ein Wechsel oder eine grundsätzliche Änderung der Anlenkung aufgrund Scale Bauweise sehr komplex gestaltet ( zB Bespannung entfernen - komplette Neugestaltung , Weathering Etc ) besten Dank für Einschätzung, Claus ( Anhang : Se 5a und Anlenkung)
 

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Hallo Window,

deine Frage kann wahrscheinlich niemand beantworten und auch nicht einschätzen. Ausschlaggebend ist aus welchem Kunststoff die Kugelpfannen sind und wie sie gelagert wurden. Selbst gleiche Kunststoffe altern je nach Lagerung und Einsatz unterschiedlich. Aber in der Regel kann man davon ausgehen, dass gerade bei älteren Teilen noch recht gute und langlebige Kunststoffe verwendet wurden. Ich habe noch Kugelpfannen die sind weit über 30 Jahre alt und noch wie neu. Ich glaube die sind noch von meinem damaligen Schlüter-Heli.

Ich hätte da kein Bauchweh. Ich würde mir die Teile soweit wie möglich ansehen, einen Zeugtest machen und wenn nichts auffällig ist würde ich sie auch nicht wechseln.

Gruß Hans
 

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Hallo Hans , besten Dank für deine Einschätzung - diese Erfahrungswerte habe ich gesucht , die Meinungen zum Thema tendieren mittlerweile zum weiteren bedenkenlosen Einsatz nach Belastungstest - ggf werde ich eine Parallelansteuerung als Backup Sicherung einbauen - das wäre auch via Cockpitzugang möglich - besten Dank, Claus
 

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Nach Abwägung der eingegangenen Argumente habe ich nun eine Parallelansteuerung via cockpitöffnung realisiert - zum einen aus Sicherheitsgründen - des Weiteren teilen sich parallel wirkende Kräfte - also auch proaktiv eine Entlastung des Kugelkopfgelenkes - insbesondere die Reihenfolge der Arbeitsschritte war zu überlegen . Nochmals besten Dank ,auch für die kunststofftechnische Beratung via PN hier im Forum , Claus ( Anhang : Parallelanlenkung , Baustufe und Ergebnis)
 

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Hallo Claus,

so wie ich das sehe gehen beide Gestänge auf den gleichen Ablenkungshebel vom Modell. Das heißt das äußere Gestänge macht bei der Betätigung vom Servo einen weiteren Weg. Hast du das berücksichtigt, bzw. ausgemessen. Nicht dass du da die Hebelarme mit starken Spannungen belastest.

Gruß Hans
 

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Es sind zwei Ablenkungshebel in der Höhenruderanlenkung in zwei Ebenen - der Abstand entspricht dem Abstand beider Anlenkungen auf dem Servohebel - spannungsfreie Parallelverschiebung - ist getestet - trotzdem Danke für kritischen Blick , Claus
 
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