Hm,
ich dachte eigentlich, das Thema wäre vollständig erklärt
Schaut euch noch mal die Ausführungen auf der ersten Seite zum black wire syndrome an. Da steht tatsächlich fast alles, der Rest läßt sich ergänzen:
Aus einem entsprechend geknechteten Ni-Akku tritt Elektrolyt KOH aus. Dieser ist keineswegs elektrisch neutral, sondern besteht aus KOH+ Ionen. Diese Ionen wandern im elektrischen Feld Richtung minus. Nimmt man jetzt einmal an (und ich wüsste keinen Grund dagegen), dass sie das bevorzugt an der Oberfläche eines Leiters tun, so werden sie solange an diesem Leiter wandern, bis sie ein Material finden, mit dem sie reagieren können. Kupfer scheint dafür gut geeignet zu sein, zumindest, wenn Sauerstoff, Stickstoff oder sonst ein Atmosphärengas hinzu kommt.
Wo bleiben jetzt noch Fragen offen?
Dass der Akku selbst nicht korrodiert, ist klar, denn er besteht nicht aus Kupfer. Dass bei FlyHein die Plus-Leitung betroffen ist, verwundert auch nicht, denn man kann einen Akku auch beim Laden zum ventilieren bringen, und da ist der Stromfluß umgekehrt.
Dass der Effekt an einem Schalter halt macht, ist denkbar, wenn die Schaltelemente nicht nur aus Kupfer bestehen. Und auch andere Kabel (in der Nähe) könnten betroffen sein, da der Elektrolyt als Dampf austritt.
Grüße, Ulrich Horn