Ladetechnologie für 3 Pilotierende gesucht.

Ahoi *,

ich bin auf der Suche nach einer Lösung für ein sehr spezielles Ladeproblem.
Wir fliegen zu dritt in der Familie F5J Segler, also eher kleine 3S Akkus die aber pro Flugtag mehrfach geladen werden müssen. Ich würde jetzt gerne unsere Ladeinfrastruktur auf einen aktuellen und sichern Stand bringen, die Akkus also möglichst nur am Platz laden.

Für eine Person ist das vergleichbar einfach machbar. Ein mehr oder weniger großes Speisakku plus ein kompakter Lader (da reicht ein kleines von ISDT). Als Speisakku würde ich dann ein fertig konfiguriertes LiFe-Akku verwenden (selber bauen ist da nicht so meine Sache). Hacker hat da zum Beispiel ein 5S 5100mAh Akku im Angebot, mit knapp 600g ist es auch noch ausreichend "tragbar" (Hangflug betrieben wir ja auch noch). Das Akku würde zur Not reichen, etwas mehr Energie wäre aber nicht unflott, denn ich fliege auch noch einen Delphin mit einem 4S/2200mAh Akku

Da wir zu dritt sind, müsste man das ganze dann dreimal anschaffen, auch um Ladestress beim Wettbewerb zu vermeiden. Der Spaß kostet dann rund 600€.

Gibt es vielleicht ne besser Lösung? Gerade der Punkt "tragbar" ist dabei recht wichtig.

Vielen Dank schon mal
Peter
 
Hi,

da ich ja auch das 4S für den Delphin laden will, wäre ein 5S Speisakku wohl die bessere Wahl. Auch wenn der Preis des HK-Akkus richtig ansprechend ist.

Danke trotzdem
Peter
 
Hallo Peter,

dein Ladegerät zieht ca. 25% mehr Strom aus einem 4S LifePo beim Laden von deinem Delphin LiPo, dafür hat der HK-LiFePo eine um den
Faktor 1.64 größere Energiemenge gebunkert. :D

Gruß
Micha
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin Peter, deinen Lagerbedarf kannst einfach selbst berechnen in Wh.
Beispiel...4s-2200mAh ... 4 * 3,7V * 2,2Ah = 32Wh. Nun entlädst den ja nur
max 80%, macht also 27Wh die du für diesen Lipos benötigst. Das rechnest
jetzt für alle Akkus hoch und addiert die Wh(!) ... ich schätze du kommst dann
auf ca. ca.120Wh.
Diesen Bedarfswert nimmst als Grundlage (* 1,2 für die Ladeverluste) um
deinen Speiseakku zu wählen. ... das entspräche dann einem ca. 5s-7000mAh!;)
... das alles kannst beliebig rauf und runter variieren.
 
Hi Gerd,

so ne Rechnung (etwas pessimistischer) hab ich auch angestellt. Bei den F5J Akkus ist das alles kein Problem (da müssen in der Regel nur 8Wh rein) und bei dem Delphin Akku bin ich von
4*4.2V*2.2Ah => 37Wh "Akku-Energie"​
ausgegangen. Als "Ladeenergie" hätte ich dann
37Wh * 0.75 => 30Wh​
angesetzt.

Das Hacker Akku liefert, konservativ gerechnet
16.5V*4.1AH*0.8 => 54Ah "Lade-Energie"​
Damit könnte ich die Delphin Akkus knapp 2 mal laden.

Oder anders ausgedrückt: Wenn man das erste Akku pro Modell und Flugtag geladen mitnimmt, hat man für unsere Anwendung mit dem Hacker-LiFe wohl ausgesorgt. Wenn man Freitag-Samstag-Sonntag fliegt, muss halt Abends schauen, dass man die 3 LiFe wieder vollbekommt. Zu Hause ist das kein Problem, wenn man aber irgendwo auf dem Wettbewerb ist, dann kann dass schon zur Herausforderung werden.

Ich hatte halt gehofft, dass ich noch ein fertig konfektioniertes, tragbares LiFe-Akku mit etwas mehr Ladeenergie übersehen hab. Das HK-Akku wiegt halt schon ein Kilo und ist mit 4S, meiner Meinung nach, an der unteren Grenze für ein sinnvolles Laden eines 4S LiPo an einem ISDT Lader.

Viele Grüße
Peter
 
Hi TurboD,

das Hacker-Akku wiegt 600g, zwei von den Zippy-Akkus wiegen zusammen 1kg (genauso wie das große Zippy Akku).
Klar, der Unterschied sind nur 400g, aber wenn wir zum Hangsegeln gehen sind die Touren gerne mal etwas länger, die Rucksäcke eh schon gut voll, und auf die Brotzeit wollen wir auch nicht verzichten ;-)

Man könnte natürlich anstelle des LiFe-Akkus auch ein große LiPo verwenden, für ein SLS XTRON 5000mAh 5S würde man nur 70€ zahlen. Aber irgendwie hab ich da mehr Vertrauen (Sicherheit, Zyklenanzahl, Tiefenladungs-Festigkeit, ...) zu dem LiFe als Speisakku für das Laden.

Viele Grüße
Peter
 
Ich würde jetzt gerne unsere Ladeinfrastruktur auf einen aktuellen und sichern Stand bringen, die Akkus also möglichst nur am Platz laden.
...
Als Speisakku würde ich dann ein fertig konfiguriertes LiFe-Akku verwenden (selber bauen ist da nicht so meine Sache). Hacker hat da zum Beispiel ein 5S 5100mAh Akku im Angebot

Auch wenn die Frage hier indirekt schon aufkam:
Du willst also deine kleinen Flugakkus aus Sicherheitsgründen ungeladen mitnehmen, und nimmst deshalb lieber einen voll geladenen Monsterakku mit?

Oliver
 
Hi,
Auch wenn die Frage hier indirekt schon aufkam:
Du willst also deine kleinen Flugakkus aus Sicherheitsgründen ungeladen mitnehmen, und nimmst deshalb lieber einen voll geladenen Monsterakku mit?

Oliver
jein.
Es gibt 2 Gründe für diese Überlegung:
1) Ich würde die dezent anfälligen LiPo-Akkus ja ungeladen mitnehmen und dafür die geladenen, dezent weniger anfälligen LiFe-Akkus mitnehmen.
2) Da ich die Akkus ja "on-demand" lade, erhoffe ich mir auch eine höhere Lebenserwartung der Akkus. Gerade beim Segler wissen wir oft nicht, ob uns eher die Thermik oder eher das Saufen findet. Bei gutem Wetter kommen wir oft mit mehreren vollen Akkus wieder heim und das Entladen ist dann auch wieder so ne Sache ...

Viele Grüße
Peter
 

onki

User
Hallo Peter,

So ähnlich ist das bei mir auch, nur dass ich ein Ladegerät am Platz habe.
Ich fahre immer mit vollen Akkus an den Platz und muss da nur ggf. nachladen.
Vor Ort erst laden ist nicht meines weil ich gleich loslegen möchte.

Schau die BattGo an wegen der Entladerei. Das habe ich als Nachrüstplatine in meine Akkus eingebaut.
Man kann dort festlegen, wieviel Stunden nach dem letzten Ladevorgang eine ganz langsame Entladung (dauert u.U. mehrere Tage) auf Lagerspannung vorgenommen wird.
Ich hab das auf 3 Tage eingestellt und mache mir seither gar keine Gedanken mehr wegen der ganzen Entladerei.

Gruß
Onki
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi,

jein.
Es gibt 2 Gründe für diese Überlegung:
1) Ich würde die dezent anfälligen LiPo-Akkus ja ungeladen mitnehmen und dafür die geladenen, dezent weniger anfälligen LiFe-Akkus mitnehmen.
2) Da ich die Akkus ja "on-demand" lade, erhoffe ich mir auch eine höhere Lebenserwartung der Akkus. Gerade beim Segler wissen wir oft nicht, ob uns eher die Thermik oder eher das Saufen findet. Bei gutem Wetter kommen wir oft mit mehreren vollen Akkus wieder heim und das Entladen ist dann auch wieder so ne Sache ...

Viele Grüße
Peter
Moin, ich noch mal...dann gehe den sicheren Weg (mit mir) und lade deine Lipos im LiIon Programm und ggf. erst Vorort voll. Das könntest auch nachlassen sofern du auf 10% der Kapa verzichten könntest! ;)
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hat eigentlich schon mal jemand wirklich messtechnisch nachgewiesen, wie schädlich eine Voll-Lagerung für die LiPo Kapazität wirklich ist? Ich lagere jedenfalls meine Akkus seit Einführung der LiPos meistens voll und komme auch so auf über 200 Zyklen pro Pack. Kann schon sein, dass bei länger voll gelagerter Akku (mehrere Monate) dieser beim ersten Flug noch nicht voll da ist, beim zweiten Flug des Tags aber dann schon. Denn gerade das schätze ich so an der Lithium-Technik: Dass man quasi ohne Selbstentladung immer volle Akkus im Koffer hat, auch wenn niemand auf das tolle Flug- oder Fahrwetter heute vorbereitet war.

Aber vielleicht ziehe ich zu geringe Ströme (20-30C) und entlade nicht tief genug (30%), als dass sich hier Effekte zeigen?
 
Elektro - Hangflug

Elektro - Hangflug

Hallo Peter,

habe genau einen Elektrohangflieger, diesen jedoch sehr gut motorisiert mit einem potenten 4s-Antrieb, mein Vorgehen:
Für das „Fliegen auf der Wiese“ lade ich meine 2 Flugakkus zuhause randvoll und fliege sie leer.
Zum Hangfliegen lade ich beide Akkus nur auf 4.15V/ Zelle auf. Trägt es (wieder Erwarten, sonst hätte ich eher den Segler mitgenommen) so gut, das der Motor kaum benötigt wird, fliege ich den ersten Akku einfach nicht leer, sondern wechsle bei der Landung einfach auf den zweiten Akku. So habe später zwei teilentladene Akkus, später einmal kurz den Lipochecker dran gehalten, bei einer Einzellzellenspannung < 3.9V mache ich nix weiter.

Als Spenderbatterie zum mobilen Nachladen benutze ich übrigens meine alten „ausrangierten“ LiPos, finde ich ökonomisch und ökologisch am sinnvollsten.

Viele Grüße
Axel
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hi,

die Headway-Zellen sind toll, aber wenn wir Hangfliegen gehen wird mir das echt zu schwer ...

Viele Grüße
Peter

Ist ein Argument. Ich nehm jetzt noch 2,5 Kilo ab bis zur Bergsaison. Dann passt das mit dem Rucksackgewicht. ;)
 
Hi Claus,

das mit dem Abnehmen versuche ich auch ständig. Aber ganz ehrlich, Hangfliegen macht doch je dann Spaß wenn der Wind ordentlich bläst. Wenn man(n) dann aber zu leicht ist ...

Viele Grüße
Peter

PS: Das Headway-Akku wäre außerdem so groß, es würde mir den Platz für die Brotzeit wegnehmen 😱
 

s.nase

User
Bei defekten Ebike Akkus ist oft nur das BMS kaputt. Das ist mit etwas Bastelaufwand, eventuell auch ne günstige Alternative für einen VersorgungsAkku.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten