lange Standzeit Turbine und Sprit - Vorgehensweise?

Danney

User
Hallo zusammen

Da in den letzten Jahren nicht mehr dazu gekommen, lag meine IQ Hammer 90+ im Modell (viperjet) 6 Jahre lange sauber verpackt in der Schutztasche und gelagert bei Raumtemperatur.

Ebenso der Sprit, Ultimate Diesel mit Aeroshell 560.

Benutzt war sie wenig, Betriebszeit bisher 2h.

Gibt es offizielle Empfehlungen oder allgemein Erfahrungen, wie ich damit umgehe?
Einfach los und fliegen?
Oder im extrem Fall alle Komponenten prüfen (Schläuche, verbindet, Filter, Pendel, Turbine,…)
Sprit noch verwendbar oder chemisch irgendwie „abgelaufen“?

Danke für jeden Tipp!
 
Ich würde definitiv den Sprit tauschen. Diesel ist nicht besonders lagerfähig - Gefahr der Dieselpestbildung. Und die Filter, Pendel auch.
 
und jetzt kommt halt leider genau die andere Meinung:

Ich hatte auch mal alten Sprit der sicher Jahre rumstand. War auch Diesel, sogar mit etwas Benzin drin + Öl. Ich hab das einfach getankt und es ausprobiert. Hat funktioniert. Diesen Dieselpest siehst du. Da schwimmt dann wirklich Zeugs im Sprit rum. Wenn da nichts drin ist, einfach probieren.

Cheers
Chris
 

Heinz234

User
Den Diesel würd ich wegkippen und im Tank vom Modell schauen ob der Schlauch vom Pendel noch weich ist und das Pendel noch iO. Allgemein mal alle Schläuche anfassen. Nach 6 Jahren wird das alles halbwegs hart sein. Ich tausche auch bei Modellen die ich regelmäßig fliege spätestens nach 5 Jahren alle schläuche…
 
und jetzt kommt halt leider genau die andere Meinung:

Ich hatte auch mal alten Sprit der sicher Jahre rumstand. War auch Diesel, sogar mit etwas Benzin drin + Öl. Ich hab das einfach getankt und es ausprobiert. Hat funktioniert. Diesen Dieselpest siehst du. Da schwimmt dann wirklich Zeugs im Sprit rum. Wenn da nichts drin ist, einfach probieren.

Cheers
Chris
Ja, klar, kann man natürlich machen. Und wird ganz oft auch gut gehen. Wenn man nix sieht (keine Schlieren, keine Ablagerungen, keine schwarzen Punkte - schau auch mal die Filter und das Pendel an (!) etc.) und auch keine "2 Schichten" dann kann man das sicher auch probieren, dann sind wahrscheinlich keine übermäßigen Bakterien etc. drin.
Frage: Sieht man überall alles so genau (je nach Einbaulage etc.)? Wenn ja, dann möglich das zu probieren. Restrisiko bleibt.

Wenn nein: Frage 2: ist es nicht besser, es nicht zu riskieren und den alten Diesel lieber in den Rasenmähertraktor o.ä. zu geben (da schadet er definitiv nix - auch im Auto gemischt mit eienm vollen Tank eher mal nicht) und der Biene was neues zu gönnen? Roman K. von Jetcat hat da ausweislich einer anderen Diskussion im Heli-Nachbarforum eine recht eindeutige Meinung: längerfristige Lagerung von Kero / Petroleum NUR in wirklich dichten hochwertigen Metallkanistern - nicht in Kunststoffkanistern, da zu viel Feuchtigkeit rein diffundiert mit potentiell den o.a. Folgen.
 

Danney

User
Danke für Eure Einschätzung!

Leitungen und Tank sind weitergehend einsehbar, man erkennt keine Ablagerungen oder sonst etwas ungewöhnliches. Aber ich stimme andreas_73 zu, warum riskieren, nur um ein Wochenende früher zu fliegen.
Die festo Leitungen sind noch in einem sehr guten Zustand, sehr elastisch, nicht spröde. Aber auch die kann man größtenteils mal schnell ersetzen.
 
Weil's hier grad ganz gut reinpasst, hab ich noch eine Erweiterung der Frage: ich möchte eine Turbine + Pumpe für einige Zeit (in der Schachtel, nicht im Modell) einlagern, weil der Flieger auf Impeller umgebaut wird und ich für die Bine noch keine "Anschlussbeschäftigung" habe. Bereitet Ihr eure für sowas irgendwie vor? Betrieben habe ich die Turbine mit Petroleum.
Früher hat haben wir in unsere Methanoler ja immer Konservierungsöl reingekippt - das werde ich tunlichst bleiben lassen... :D .
LG und danke schon mal für Tipps
Michael
 
Hi Michael,
Wenn du es modern machen willst, packe die Bine trocken in einen VCI Anti Korrosion Folien Sack mit Druckverschluss . Gibt's auch als Langzeit VCI Folie.
Mache ich schon seit einiger Zeit mit allen Motoren.
Ohne die ganze Öl Schmatterei .

Gruß Jan
 

TobiC170

User
Hatte mal das Problem mit einer öl-verklebten Pumpe. Wie lange die Pumpe gelagert und ausser Betrieb war ist unbekannt. Trat bei einer Jetcat Pumpe aus (alte Büstenpumpe).

Lösung: Fluten mit Bremsenreiniger. Warten bis sich die Verklebungen lösten. Dann Bremsenreiniger im Kreis pumpen lassen, bis kein "Schmodder" mehr kam.

Die Pumpe läuft seit vielen Stunden zuverlässig in einem Flieger 😉

Welches Öl verwendet wurde ist mir leider unbekannt.
 
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