Manni-RC schrieb:
Soll ich den mittelweg gehen? 6s 2200mah 30c von kokam und 100A???...
Hallo Maik,
Ralphs Bedenken wegen der hohen Spannungsdifferenz der Lifepos kann ich nur zustimmen. Darauf komme ich gleich noch.
Vorweg - ich muss da etwas zurückrudern. 5s oder 3s entsprechen den aktuellen F5D-Setups, wie sie auf den Wettbewerben geflogen werden. Die Mayrs sind damit (und einem Lehner) Weltmeister geworden. Kannst aber auch jeden anderen Innenläufer aus diesem Segment nehmen, solange n_v, Spannung und Prop zusammen passen. Aber eine höhere Spannung und niederige Strombelastung entlastet jeden Antrieb - das ist eine Grundweisheit.
Zu den lifepos: Über diese Spannungsdifferenz kann man sich ärgern oder sie nutzen. Von den Lipos kenne ich den Effekt, dass mit Zunahme des Stroms (z.B. im Steigflug) die Spannung einbricht und damit auch die Drehzahl. Nimmt der Strom ab, (z.B. im beim anstechen oder wenn der Vogel v-Max erreicht) steigt die Spannung wieder. Damit auch die Drehzahl. Sowas kann schon Spaß machen, wenn man seine Turn mit Abschwung - Durchflug - Aufschwung fliegt. Die 2poler sind da eh ziemlich elastisch.
Und ich würde es auch langsam angehen lassen. Dazu eignen sich diese Hochvoltgeschichten allerdings deutlich besser, als 3s oder 5s Antriebe. Eine Zelle mehr oder weniger verwandelt bei 3s deinen Antrieb ohne Probleme in eine Rauchbombe. Der Sprung von 8 auf 9s ist da schon weniger dramatisch.
Wenn Du Dich mit der Firma in Verbindung setzt, solltest Du an irgendeinem Punkt vor der konkreten Bestellung mal die Spannung Deiner Zellen unter Last in den erwarteten Zeitintervallen gemessen haben. Wichtig ist auch eine realistische Vorwärmung. 2 bis 4.000 rpm mehr oder weniger machen da schon eine Menge aus und kommen da flott zusammen.
6x9 - lass es. Wenn Du den Lehner um oder unter 30.000 bewegst, wird es für ihn sehr anstregend. Die 2poler fühlen sich bei 40 - 50.000 am wohlesten. Versuch Deinen Antrieb auf die 5.25x6.25 abzustimmen.
Grüsse