Nachdem ich nun doch mehrfach wieder aufgefordert wurde, also ein kurze Update zu der medizinischen Seite von Covid-19:
Mehr und mehr kommt zum Vorschein, dass COVID-19 wahrscheinlich gar keine pure Lungenkrankheit ist, sondern auch auf völlig andere Weise gefährlich ist.
Bei COVID-19 gibt es zwei Versionen der Kurzatmigkeit. Die eine - meist in der Anfangsphase - geht nicht mit oder nur wenig Flüssigkeit in der Lunge einher. Auch Beatmung bringt kaum Besserung, also was ist hier los? Es stellt sich heraus, dass in dieser "L"-Phase der Krankheit, die Lunge eigentlich noch ausreichend funktionieren würde, was aber nicht mehr funktioniert ist deren Durchblutung. Die Mikrozirkulation ist gestört, da die kleinen Adern entzündet und verstopft sind und somit erreicht nicht mehr genug Blut die Lunge. Laut einer neuen Studie wurden in sämtlichen Patienten stark erhöhte Werte von D-Dimer gefunden, das ist ein Abbauprodukt wenn im Körper Blutgerinsel wieder aufgelöst werden. Erst wenn diese Phase forschreitet entwickelt sich eine "normale" Lungenentzündung/embolie.
Viele COVID-19 Patienten (ca. 25%) versterben nun nicht an ihren Lungenproblemen, sondern an Thrombosen, Schlaganfällen/Herzschlag. Es gab einige Fälle bei denen Patienten als geheilt entlassen wurden nur um dann mit Schlaganfall wieder eingeliefert werden zu werden, statistisch zu signifikant als das es Zufall sein kann.
COVID-19 dringt zwar über die Lunge ein, aber den eigentlichen Schaden scheint es an den Gefässen, genauen der Auskleidung der Blutgefässe, den Endothelen (
https://de.wikipedia.org/wiki/Endothel ) anzurichten. Dort besetzt es die ACE2 Rezeptoren und führt über ein Kaskadenversagen dann zu oxidativen Stress durch Superoxid, welches Entzündungen und durch die übermässige Freisetzung des Von-Willebrand-Faktor (
https://de.wikipedia.org/wiki/Von-Willebrand-Faktor ) zu Gefässverengung und Verklumpung des Blutes führt.
Hintergrund:
https://journals.physiology.org/doi/full/10.1152/ajpheart.00331.2008
Durch diese Verengung der Gefässe, kommt es zu der Kurzatmigkeit. Im Prinzip eine virusinduzierte Höhenkrankheit. Nur das man diese kaum durch Sauerstoffzugabe verbessern kann, da einfach nicht genug Sauerstoff über die Lunge ins Blut gelangen kann, da zu wenig davon ankommt egal wie man pumpt.
So schliesst sich wieder der Kreis und es kommt zum Vorschein warum
- COVID-19 Personen mit Blutgruppe 0 weniger beeinflusst (Diese habe weniger Von-Willebrand-Faktor)
- COVID-19 bevorzugt ältere und dickere Menschen tötet (Diese haben schon als Vorerkrankung meist Gefässprobleme)
- man mit Antioxidantien und Blutverdünnern COVID-19-Symptome verbessern kann (Diese wirken direkt auf die durch Superoxide hervorgerufene Entzündung der Gefässe und auf die Verklumpung)
Gleichzeitig gilt dann wohl auch: Wer seine Gefässgesundheit verbessert, vermindert das Risiko an COVID-19 schwer zu erkranken.
Zusatz: Wer an COVID-19 erkrankt war und gesundet ist, wird erstmal nicht wieder krank. Das Virus reaktiviert nach überstandener Infektion nicht mehr, es gibt auch keine chronischen Infektionen, da es nicht wie anderen Viren (HPV, Herpes, HIV, Hepatitis C, etc.) in der Zelle verbleibt. Diesbezügliche Meldungen basierten auf fehlerhaften Auswertungen:
https://www.focus.de/gesundheit/new...er-corona-infektion-geklaert_id_11946532.html
Wenn es sich wie sein Vorgänger SARS-1 verhält, so halten sich Antikörper im Menschen 2-3 Jahre.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2851497/