Luftblasen im Laminat

Gast_20020

User gesperrt
Hallo an alle,

ich finde es toll wenn hier Tips zusammen getragen werden also bitte nicht damit aufhören! Bin Neuling auf dem Gebiet Kunststoffe und Fasern und freue mich im Vorfeld schon über Arbeitsmethoden zu lesen die ich später auch mal anwenden will (Baue gerade eine Form für einen Rumpf und möchte die Haube auch mit Sichtkohle machen)
Klar gibt es Unverbesserliche...aber der Großteil nimmt sicher die Tipps hier an auch wenn nicht immer ein Feedback zurück kommt ;)

also tüchtig weiter machen :)

gruß Uwe
 

steve

User
@ Heinz,

wenn Du während des Absaugens manuel das Laminat nachpresst, drückst Du zwar Harz raus und das Gewebe platt. Die Luft ist auch raus. Wenn der manuelle Druck aber weggenommen wird, stellt sich das Gewebe wieder etwas auf. Jetzt ist zu wenig Harz im Laminat und es entstehen Luftblasen. Gibt dafür auch noch andere Gründe aber das mauelle Nachpressen ist quasi der sicherste Weg damit es hinter der Deckschicht "sprudelt".

Du kannst das super beobachten, wenn Du eine kleine Glasplatte laminierst, evtl. sogar absaugst. Press dabei mal eine Stelle manuell nach, entlaste sie dann etwas und der Effekt ist sichtbar. Je schwächer das Vakum, umso stärker ist der Effekt.

Das Vakum sollte grundsätzlich von Anfang bis Ende des Absaugens gleich bleiben -bestenfalls zunehmen. Wenn es nachläßt, ist das wieder wie beim manuellen Nachpressen.

Grüsse
 
Erstmal danke für alle Antworten.
Den Eindruck vom Unverbesserlichen wollte ich eigentlich nicht hinterlassen, ist mir aber anscheinend gut geglückt :D

Ich hatte etwas Bammel davor, das Harz zu thixotorpieren, auf dass es vielleicht nicht mehr dünnflüssig genug ist, um das Gewebe zu tränken.

Gerne glaube ich euch, dass man mit der beschriebenen Anleitung eine perfekte Oberfläche hinbekommt. Leider ist mir das nicht ganz so gelungen (Harz abgelaufen, da nicht thixotropiert), und das Gewebe habe ich ums Verrecken nicht reingebracht, ohne schon durchtränkte Bereiche wieder anzuheben (womit wieder Luft drunter wäre).
Deshalb habe ich in der Not eben den Tipp eines anderen Modellbaukollegen angewandt und extern vorgetränkt. Ist mir jetzt auch klar, dass das falsch war.

Wie Arne sagt:
Ich sag einfach mal die Stichworte Erfahrung und Übung.
Einige von euch scheinen das in Perfektion zu beherrschen, Respekt!
Hoffentlich trägt das Thema dazu bei, dass einige von euch viele Fehler vermeiden :)

@steve: interessante Erkenntnis!

Kleine Frage noch: bekomme ich die durch den Einsatz von Thixotropiermittel weiße Farbe gänzlich durch schwarze Farbpaste raus?
 

Steffen

User
Einige von euch scheinen das in Perfektion zu beherrschen, Respekt!
Nee, sie haben nur die Erfahrungen genutzt und geübt. ;)

bekomme ich die durch den Einsatz von Thixotropiermittel weiße Farbe gänzlich durch schwarze Farbpaste raus?
Besser ist es das Thixotropiermittel richtig einzurühren, dann ist es nur noch leicht milchig, was bei entsprechend dünner Schicht unwichtig ist.

Wenn man oft genug thixotropiertes Harz benutzt, lohnt es sich eine Charge vorzubereiten und mit Maschine zu rühren.


Gruß, Steffen
 

steve

User
@steve: interessante Erkenntnis!

Kleine Frage noch: bekomme ich die durch den Einsatz von Thixotropiermittel weiße Farbe gänzlich durch schwarze Farbpaste raus?

Hallo Heinz,
über die Weihnachtstage habe ich etwas Zeit für Experimente. Eingefärbt habe ich das Tixo nie. Kann da also nichts zu sagen.


Grüsse
 
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