Ralph Stepper
Vereinsmitglied
Hallo Allerseits,
und sorry, der Thread hat eigentlich technische Fragen zum Aufbau einer Rippenfläche und sollte vielleicht besser in die Rubrik "Flugmodellbau allgemein". Aber da es sich um die Fläche einer Morane Saulnier M.S. 505 handelt, die ziemlich vorbildgetreu werden soll und hier ein paar ganz geniale Konstrukteure am Werk sind, trau ich mich hier mal rein.
Also, ich baue zur Zeit (und vermutlich noch recht lange ) an einem französischen Storch in 1:5, also mit 2,84 m Spannweite und hoffentlich unter 10 kg Fluggewicht, elektrisch angetrieben. Als Grundlage dient ein eher bescheidener und nicht besonders vorbildgetreuer Bausatz (Details gerne per PN), in den ich schon viel Eigenregie gesteckt habe, um das Ergebnis möglichst vorbildgetreu zu bekommen. Ein Punkt, der mich schon immer gestört hat, den ich aber konstruktionsbedingt nicht ändern und eigentlich mit ordentlich Zackenband optisch retuschieren wollte, war die D-Box-Beplankung aus Balsa, oben und unten jeweils von der Nasenleiste bis hinter den doppelten T-Holm aus Kiefer (keine Holmverkastungen). Der original-Storch hatte nur eine kurze Nasen- und Endleistenbeplankung und dazwischen ordentlich sichtbare Rippen:
(Quelle: Bild aus Eigenbestand)
Da mir das keine Ruhe ließ, habe ich nun bei einer Fläche die D-Box auf der Oberseite zwischen Rippe 7 und 21 entfernt (auf der geraden Unterseite wird die Gewebefolie eh nicht einfallen, Zackenband tut das Übrige), wie hier rechts zu sehen ist:
Die nun freien Abschnitte der Rippen werden mit Aufleimern aufgefüttert:
Ergebnis: ziemlich scale, aber doch deutlich torsionsweicher. Die andere Flächenhälfte mit der voll beplankten D-Box ist bocksteif.
Da dies mein erster richtiger Eigenbau ist und ich nicht zu viel Lehrgeld bezahlen möchte, will ich Euch um Euren Rat fragen. Sind diagonale Versteifungen zwischen den Rippen im Bereich der D-Box ratsam (wie z.B. auch beim Original eingebracht)? Wenn ja, wieviele und in welcher Anordnung? Und aus welchem Material? Die fehlende Beplankung hat 27 g Gewichtsreduktion zur Folge, ich möchte so wenig wie möglich wieder draufpacken.
Wieviel Torsionssteifheit muss der Flügel eines solchen Modells überhaupt haben, das nur langsam und ohne Kapriolen geflogen wird und das maximal hin und wieder mal einen 3 m -Oldtimersegler schleppen soll?
Im Voraus vielen Dank für Eure fundierten Meinungen!
Grüße
Ralph
und sorry, der Thread hat eigentlich technische Fragen zum Aufbau einer Rippenfläche und sollte vielleicht besser in die Rubrik "Flugmodellbau allgemein". Aber da es sich um die Fläche einer Morane Saulnier M.S. 505 handelt, die ziemlich vorbildgetreu werden soll und hier ein paar ganz geniale Konstrukteure am Werk sind, trau ich mich hier mal rein.
Also, ich baue zur Zeit (und vermutlich noch recht lange ) an einem französischen Storch in 1:5, also mit 2,84 m Spannweite und hoffentlich unter 10 kg Fluggewicht, elektrisch angetrieben. Als Grundlage dient ein eher bescheidener und nicht besonders vorbildgetreuer Bausatz (Details gerne per PN), in den ich schon viel Eigenregie gesteckt habe, um das Ergebnis möglichst vorbildgetreu zu bekommen. Ein Punkt, der mich schon immer gestört hat, den ich aber konstruktionsbedingt nicht ändern und eigentlich mit ordentlich Zackenband optisch retuschieren wollte, war die D-Box-Beplankung aus Balsa, oben und unten jeweils von der Nasenleiste bis hinter den doppelten T-Holm aus Kiefer (keine Holmverkastungen). Der original-Storch hatte nur eine kurze Nasen- und Endleistenbeplankung und dazwischen ordentlich sichtbare Rippen:
(Quelle: Bild aus Eigenbestand)
Da mir das keine Ruhe ließ, habe ich nun bei einer Fläche die D-Box auf der Oberseite zwischen Rippe 7 und 21 entfernt (auf der geraden Unterseite wird die Gewebefolie eh nicht einfallen, Zackenband tut das Übrige), wie hier rechts zu sehen ist:
Die nun freien Abschnitte der Rippen werden mit Aufleimern aufgefüttert:
Ergebnis: ziemlich scale, aber doch deutlich torsionsweicher. Die andere Flächenhälfte mit der voll beplankten D-Box ist bocksteif.
Da dies mein erster richtiger Eigenbau ist und ich nicht zu viel Lehrgeld bezahlen möchte, will ich Euch um Euren Rat fragen. Sind diagonale Versteifungen zwischen den Rippen im Bereich der D-Box ratsam (wie z.B. auch beim Original eingebracht)? Wenn ja, wieviele und in welcher Anordnung? Und aus welchem Material? Die fehlende Beplankung hat 27 g Gewichtsreduktion zur Folge, ich möchte so wenig wie möglich wieder draufpacken.
Wieviel Torsionssteifheit muss der Flügel eines solchen Modells überhaupt haben, das nur langsam und ohne Kapriolen geflogen wird und das maximal hin und wieder mal einen 3 m -Oldtimersegler schleppen soll?
Im Voraus vielen Dank für Eure fundierten Meinungen!
Grüße
Ralph