Magnum XL-120 AR FS Vergaserproblem

Baloo

User
Hallo,

aus einem Nachlass konnte ich einen ca. 3 Jahre alten, aber neuen und ungebrauchten 4-takter Magnum XL-120 AR FS erwerben. Der Motor ist heute in der Originalverpackung angekommen und wurde einer ersten Sichtprobe unterzogen. Nach meinen Feststellungen handelt es sich tatsächlich um einen schachtelneuen Motor, der noch nie gelaufen ist.

Als Erstes stellte ich fest, dass sich der Drosselhebel nicht bewegen lässt. Die Drossel ist halb geöffnet, wie auf dem Bild zu sehen.

Vergaser XL-120 FS.jpg

Auch nach eine kompletten Demontage aller Schrauben und des Düsenstocks änderte sich nichts. Selbst durch vorsichtigen Einsatz einer Zange, nach Entfernung des Drosselhebels, ließt sich die Drossel im Vergasergehäuse nicht bewegen.

Könnte evtl. Einsprühen mit WD-40 oder Erwärmen im Backofen helfen, das Problem zu lösen? Welche Maßnahme würdet ihr vorschlagen?

Gruß Bernhard
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wie du schon geschrieben hast Öl wäre eine Alternative. Ansich ist der Vergaser aber ab Werk geölt?
Wirklich alle Schrauben entfernt? Die obere mit Feder ist nur der Leerlaufanschlag. Links hinten das ist die Schraube die das Drosselküken führt.
Falls ein Fremdkörper den Vergaser verklemmt verschlimmert drehen die Geschichte. Ich würde versuchen nachdem du die Gummiteile entfernt hast den Vergaser mit Heissluftgebläse zu erwärmen. Das Alu dehnt sich mehr wie der Stahl und die Sache könnte sich lösen. Auch eventuell verharztes Öl wird durch die Wärme wieder geschmeidig.

Gruß Bernd
 

Baloo

User
Magnum XL-120 AR FS

Magnum XL-120 AR FS

Hallo Bernd,

vielen Dank für deinen Rat. Meine Überlegung war, nach Gebrauch der Suchfunktion "Backofen" im Forum Verbrennungsmotoren, dass etwas Wärme dem Vergaser eigentlich nicht schaden kann (muss er im Flugbetrieb ja auch aushalten).

Nach Entfernen der Dichtungen habe ich den Vergaser in den Backofen gelegt und zunächst auf 100 Grad aufgeheizt und 5 Minuten gewartet. Danach war schon eine kleine Drehbewegung möglich. Weiteres Aufheizen auf 120 Grad und die Drossel ließ sich drehen, was aber nach der Abkühlphase gleich wieder etwas schwerer ging. Deshalb habe ich doch noch WD-40 verwendet - jetzt läuft die Drossel leichtgängig, ist wieder zusammengebaut und am Motor montiert.

Gruss Bernhard
 
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