Mal was anderes: Dornier Do17 für den Spaßeinsatz....

Paratwa

User
Holger und Ewald haben sich einen DFS 240 Bausatz in 1:12 bei den Schweden gekauft. Die Schweden haben das Modell aus Fun auch mal im Fight mitfliegen lassen und den Start mit einer Stuka bewerkstelligt.

DFS 240 beim Start

Ich finde das mal eine gelungene Idee. Nach kurzer Suche findet man auch die damals verwendeten Schleppmaschinen. Eine war der fliegende Bleistift, die Dornier Do 17. Nach kurzer Diskussion habe ich mich dazu entschlossen für die beiden die passende Schleppmaschine in Gestalt dieses Bombers zu bauen. Natürlich nicht als Wettbewerbsmaschine sondern für den reinen Spaß an der Freude Einsatz. Natürlich bekommt die Do ein (Einzieh)Fahrwerk, angelenkte Seitenruder und eine Schleppkupplung. Dazu einen potenten 6S Antrieb. Als Bauweise habe ich einen Rumpf aus Styrodur mit Styro-Balsa Flächen vorgesehen.

Als einsatzklare Wettbewerbsmaschine alleine schon wegen dem Abfluggewicht natürlich meilenweit am Ziel vorbei......

Wenn von allgemeinen Interesse, berichte ich an dieser Stelle mal über den Bau (und die diversen Schwierigkeiten..... ;))

Gruß

Thomas
 

GeorgB

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Hallo Thomas,

ich kann zwar nicht für die Allgemeinheit sprechen aber ich melde schon einmal Interesse an. :)

Gruß
Georg
 

Paratwa

User
Ich zeichne grade an der Do17. Es wird eine der frühen Versionen mit Sternmotor werden, also ohne den späteren so charakteristischen Kampfkopf der deutschen Flugzeuge. Die Segmente des Rumpfes sind entworfen. Zurzeit habe ich noch kein zufriedenstellendes 3D Modell der Gondeln. Diese will ich später als Hülle drucken. Die tragenden Teile für die Motoren und Einziehfahrwerke entstehen aus Holz. Ich muss jetzt das Tragflächenprofil festlegen. Zurzeit schwanke ich zwischen meinem RG15mod und dem klassischen Clark Y.

Mit dem RG 15 kann ich heftig rumbolzen, was nicht charakteristisch für die Do ist. Auf meiner Me110 hat sich das Profil beim Wettbewerb in Haselünne überzeugend bewährt.

Das Clark Y hat den Vorteil des höheren Auftriebes. Da die Do ja die DFS Segler in die Höhe befördern soll tendiere ich zu dem Clark Y Profil.

Was meint ihr?

Gruß
Thomas
 

Ewald

User
Bin ja echt gespannt auf den Flieger - Clark Y klingt vernünftig für den Schlepper.

Gruß
Ewald
 
Hallo Thomas,

das hört sich super spannend an.
Hast Du vor das Teil zu fräsen oder würdest Du evtl. einen Plan weitergeben?
Ich denke gerade an 2 neue 2,5ccm Motoren, die ich gerne in eine 2-mit verbauen würde.
Wie groß wird die Do?

Viele neugierige Grüße,
Martin
 

Paratwa

User
Draußen stürmt es wie verrückt, ich habe daher ein wenig am dem 3D Modell der Gondel weiter gearbeitet. Inzwischen bin ich mit dem Grundkörper zufrieden.

Motorgondel ClarkY.jpg



Um die Gondel auch drucken zu können, muss ich den Körper in der Höhe teilen, da das die maximale Druckhöhe meines Prusa übersteigt.
Außerdem will ich funktionsfähige Fahrwerksklappen haben, da muss ich mir noch was einfallen lassen.

@Martin: Ich baue viel mit Hilfe meiner CNC Schneideanlage mit Styropor und Styrodur. Grade der doch relativ komplizierte Rumpf der Do17 lässt sich damit mit relativ überschaubaren Aufwand erstellen. Ich habe zurzeit nicht vor einen Holzrumpf zu bauen.


Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Inzwischen habe ich die Gondel durch den Slicer gejagt und zum ersten Mal mit LW PLA gedruckt. Das Ergebnis war bescheiden. Nach einigem Suchen haben ich dann auch den Fehler gefunden. Beim Export als STL hatte Fusion mit dem dünnen Teil einige Probleme. Slicr hat dann einen Fehler nach dem anderen produziert und ich habe das nicht gemerkt. Abhilfe gab es erst, als ich das Teil als OBJ exportiert habe und damit Slicr gefüttert habe. Auf einmal habe ich ein gutes Ergebnis bekommen. Man lernt nie aus.

Gondelteil im Slicer.jpg


Die Gondel muss ich aufgrund der Größe in zwei Teilen drucken. Letzten Endes entsteht so nur die Hülle. Für die Aufnahme von Motor und Fahrwerk ist ein klassisches Holzgerüst geplant. Da werden dann auch die Klappenscharniere angeschlagen. Die Hülle wird dann irgendwas unter 50 Gramm pro Gondel wiegen. Bei den Abmaßen nicht schlecht, der Motorspant hat immerhin einen Durchmesser von 114mm. Ein wenig Sorgen mache ich mir wegen der Wärmestabilität, eventuell werde ich nochmal eine Testgondel aus PETG drucken und dann über die Materialwahl entscheiden.

Falls mir das Ergebnis dann absolut nicht gefallen sollte, drucke ich mir Laminierformen und laminiere klassisch mit GfK. Sollte aber auch nicht deutlich leichter werden. Wir werden sehen....


Gruß
Thomas

Der Rumpf ist inzwischen durchkonstruiert, für die Anlenkung der Seitenruder ist mir auch was eingefallen.

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
So, ich habe heute nochmals mit den Gondeldaten gespielt. Zunächst habe ich eine zweiteilige Version gedruckt.

20220224_210337.jpg


Um das als Spiral Vase drucken zu können, habe ich das Tragflächensegment dran gelassen. Plan war das alles weg zu schneiden. Auch die exakte Position der Klappen habe ich als Sicke mitgedruckt.

Dann habe ich nochmals mit dem Slicer gespielt. Das Tragflächensegment habe ich weggelassen. Um das bauen und drucken zu können erhalten ich dann drei Teile. Eines davon ist die Anformung für die Tragflächenoberseite. Vom Vorteil ist, dass ich eine bessere Klebefläche auf der Tragfläche erhalte, ich kann das das PLA in 1cm Breite stehen lassen.

20220224_210404.jpg



Die Öffnung für die Klappen wird geschaffen, indem die Gondel an der Schnittkante mit dem Bastelmesser aufgeritzt wird. An dem Endstück muss ich ein wenig spachteln, da ist der Körper am Ende nicht vollständig geschlossen. Mit dem LWA PLA gedruckt erhalte ich eine fast perfekte Oberfläche und habe für die gesamte Gondel ein Gewicht von ca. 45g nachdem ich alles unnötige Material entfernt habe.


20220224_210414.jpg



Jetzt muss ich die Innereien konstruieren und aus Holz fräsen. Der Motorspant und die Aufnahme des Einziehfahrwerks wird aus 3mm Flugzeugsperrholz hergestellt. Der Rest entsteht aus 3mm Ceiba Sperrholz. Die Klappen werden ich wieder aus LW PLA drucken.

Ich stelle mir vor erst beide Gondel komplett mit den Fahrwerken fertig zu bauen und dann später als Einheit an der Tragfläche zu verkleben. Schaun wir mal.

Gruß
Thomas
 
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